Zarathustra
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Heile die Zeit
Auf dem halben Weg zum Himmel riss die Zeit.
Ein Baalsmond, ganz fett und gelb
schnitt den Faden an dem die Stunden hingen
als er zwischen Regenwolken und Sternenzelt
den Göttern auf den Fersen war.
In tausend Stücke zersprang am Himmel,
was uns Aug’ und Herz und Lippen war.
Im Sturz
zogen die gefallenen Stunden das Gestern
mit sich hinab
- dorthin, wo nachts räudige Kater
schon das milchige,
von uns verlorene Morgen
aus ihren Schalen leckten.
Sie aber werden satt daran
und danken der Dezembernacht,
die den Schänder der Liebe
hinter grauen Wolken verbirgt.
Weißt du:
der halbe Himmel, die zersprungene Zeit
ist eine ganze Hölle.
Heile die Zeit
© Hans Feil. Dezember – 2005
Auf dem halben Weg zum Himmel riss die Zeit.
Ein Baalsmond, ganz fett und gelb
schnitt den Faden an dem die Stunden hingen
als er zwischen Regenwolken und Sternenzelt
den Göttern auf den Fersen war.
In tausend Stücke zersprang am Himmel,
was uns Aug’ und Herz und Lippen war.
Im Sturz
zogen die gefallenen Stunden das Gestern
mit sich hinab
- dorthin, wo nachts räudige Kater
schon das milchige,
von uns verlorene Morgen
aus ihren Schalen leckten.
Sie aber werden satt daran
und danken der Dezembernacht,
die den Schänder der Liebe
hinter grauen Wolken verbirgt.
Weißt du:
der halbe Himmel, die zersprungene Zeit
ist eine ganze Hölle.
Heile die Zeit
© Hans Feil. Dezember – 2005