Helena
Es regnete inzwischen immer stärker und so ging sie langsam der Straße auf und ab, aber sie entfernte sich nie allzuweit von der Tür, aus der er jeden Moment kommen konnte.
„Wenn er doch endlich käme! So verschmiert mir ja mein ganzes Make-up und meine Frisur ist auch hinüber!“
Doch endlich bewegte sich die Haustür und er blieb einen Moment stehen und schlug seinen Jacketkragen hoch. Sie beschleunigte ihre Schritte, um ihn auf sich aufmerksam zu machen. Und wirklich sah er sich um und sie fühlte ihre Knie weich werden, als seine Augen sich auf ihr Gesicht hefteten. Er stieß einen tiefen Seufzer aus uns ließ den Kopf sinken.
„Hallo ist das nicht ein lustiger Zufall? Ich wollte gerade eine Freundin besuchen und da treffen wir uns hier! Na sowas aber auch!“ plappert sie nervös, kaum das sie in Hörweite angekommen war. Er gebot ihr mit einer schroffen Handbewegung zu schweigen.
„Du hast hier auf mich gewartet, oder nicht?“
Beschämt nickte sie. Warum war er nur immer so abweisend gegen sie? Gab es denn kein Mittel, seine Liebe zu gewinnen?
„Warum tust du das? Warum stehst du hier draußen herum und holst dir den Tod? Warum läufst du mir überall hinterher? Was versprichst du dir davon?“, fragte er hastig, ohne sie anzusehen, „Na komm wenigstens ein wenig herein!“, fügte er hinzu und zog sie in den Hauseingang.
Die Berührung seiner Hand brannte wie Feuer auf ihrem Arm und sie war so verunsichert, das sie puterrot wurde und nichts antworten konnte, obwohl sie es wollte.
„Ich . . . ich wollte nur . . . ich meine . . .“ mehr brachte sie nicht heraus.
„Laß mich raten: Du läufst mir nach, spionierst mir hinterher aus der wahnwitzigen Hoffnung heraus, daß ich mich irgendwann in dich verlieben werde? Findest du das nicht albern?“
Sie schüttelte stumm den Kopf, unsicher, was sie damit verneinen wollte und Tränen stiegen ihr in die Augen. Er hielt sie für albern? Oh Schmach! Oh Hölle!
„Laß mich dir nur soviel sein, wie dein Hündchen! Mißachte mich, schlage mich, aber erlaube mir, auch wenn ich es nicht wert bin, dir zu folgen! Und bliebe mir nichts anderes zu wünschen, so wünschte ich den Tod von deiner geliebten Hand!“ rezitierte sie unter Tränen und starrte auf ihre Fußspitzen.
„Ach du gute Güte! Shakespeare! Ausgerechnet! Hältst du seine Lebenseinstellung nicht für etwas überholt? Komm komm, hör auf zu weinen! Ich kann es dir ja nicht verbieten, wenn du mir überall hin nachlaufen willst, aber ich finde es sehr schade.“
Sie hob den Kopf und sah ihn verwundert an.
„Na hör mal, du bist doch kein häßliches Mädchen, das so etwas nötig hat! Gibt es niemanden, der dich mag?“
Sie zuckte trotzig die Schultern.
„Die interessieren mich nicht!“
„Das sollten sie aber. Sag mir ehrlich: Ich habe mich nie um dich bemüht, dich sogar fast nie bemerkt, dich sozusagen ignoriert. Hat dir das nicht weh getan?“
Neue Tränen stiegen ihr in die Augen und sie nickte.
„Dasselbe tust du den Leuten an, die dich mögen. Du verachtest sie, weil du so verblendet bist. Denk mal darüber nach!“
Damit war er verschwunden und ließ sie schamesrot auf offener Straße stehen. Nachdenklich trat sie aus dem Hauseingang hinaus und reckte ihr heißes Gesicht dem kühlen Regen entgegen. Hatte er nicht gesagt, daß er sie hübsch findet? Ja das hatte er gesagt, nicht direkt, aber doch! Sie lächelte und machte sich auf Heimweg.
Es regnete inzwischen immer stärker und so ging sie langsam der Straße auf und ab, aber sie entfernte sich nie allzuweit von der Tür, aus der er jeden Moment kommen konnte.
„Wenn er doch endlich käme! So verschmiert mir ja mein ganzes Make-up und meine Frisur ist auch hinüber!“
Doch endlich bewegte sich die Haustür und er blieb einen Moment stehen und schlug seinen Jacketkragen hoch. Sie beschleunigte ihre Schritte, um ihn auf sich aufmerksam zu machen. Und wirklich sah er sich um und sie fühlte ihre Knie weich werden, als seine Augen sich auf ihr Gesicht hefteten. Er stieß einen tiefen Seufzer aus uns ließ den Kopf sinken.
„Hallo ist das nicht ein lustiger Zufall? Ich wollte gerade eine Freundin besuchen und da treffen wir uns hier! Na sowas aber auch!“ plappert sie nervös, kaum das sie in Hörweite angekommen war. Er gebot ihr mit einer schroffen Handbewegung zu schweigen.
„Du hast hier auf mich gewartet, oder nicht?“
Beschämt nickte sie. Warum war er nur immer so abweisend gegen sie? Gab es denn kein Mittel, seine Liebe zu gewinnen?
„Warum tust du das? Warum stehst du hier draußen herum und holst dir den Tod? Warum läufst du mir überall hinterher? Was versprichst du dir davon?“, fragte er hastig, ohne sie anzusehen, „Na komm wenigstens ein wenig herein!“, fügte er hinzu und zog sie in den Hauseingang.
Die Berührung seiner Hand brannte wie Feuer auf ihrem Arm und sie war so verunsichert, das sie puterrot wurde und nichts antworten konnte, obwohl sie es wollte.
„Ich . . . ich wollte nur . . . ich meine . . .“ mehr brachte sie nicht heraus.
„Laß mich raten: Du läufst mir nach, spionierst mir hinterher aus der wahnwitzigen Hoffnung heraus, daß ich mich irgendwann in dich verlieben werde? Findest du das nicht albern?“
Sie schüttelte stumm den Kopf, unsicher, was sie damit verneinen wollte und Tränen stiegen ihr in die Augen. Er hielt sie für albern? Oh Schmach! Oh Hölle!
„Laß mich dir nur soviel sein, wie dein Hündchen! Mißachte mich, schlage mich, aber erlaube mir, auch wenn ich es nicht wert bin, dir zu folgen! Und bliebe mir nichts anderes zu wünschen, so wünschte ich den Tod von deiner geliebten Hand!“ rezitierte sie unter Tränen und starrte auf ihre Fußspitzen.
„Ach du gute Güte! Shakespeare! Ausgerechnet! Hältst du seine Lebenseinstellung nicht für etwas überholt? Komm komm, hör auf zu weinen! Ich kann es dir ja nicht verbieten, wenn du mir überall hin nachlaufen willst, aber ich finde es sehr schade.“
Sie hob den Kopf und sah ihn verwundert an.
„Na hör mal, du bist doch kein häßliches Mädchen, das so etwas nötig hat! Gibt es niemanden, der dich mag?“
Sie zuckte trotzig die Schultern.
„Die interessieren mich nicht!“
„Das sollten sie aber. Sag mir ehrlich: Ich habe mich nie um dich bemüht, dich sogar fast nie bemerkt, dich sozusagen ignoriert. Hat dir das nicht weh getan?“
Neue Tränen stiegen ihr in die Augen und sie nickte.
„Dasselbe tust du den Leuten an, die dich mögen. Du verachtest sie, weil du so verblendet bist. Denk mal darüber nach!“
Damit war er verschwunden und ließ sie schamesrot auf offener Straße stehen. Nachdenklich trat sie aus dem Hauseingang hinaus und reckte ihr heißes Gesicht dem kühlen Regen entgegen. Hatte er nicht gesagt, daß er sie hübsch findet? Ja das hatte er gesagt, nicht direkt, aber doch! Sie lächelte und machte sich auf Heimweg.