Hallo, Otto,
was ich jetzt sage, könnte als ein trotziger Widerspruch
an die beiden vorherigen Kommentatoren klingen, ist aber nicht so. Ich würde an diesem Gedicht überhaupt nicht mehr
rumbasteln, denn ganz sicher verdirbst Du es.
Gerade dieses "Gestern des Sommers" ist im Vergleich
zu Mirkos Vorschlag um vieles Besser. Ich hoffe, Mirko
nimmt es mir nicht krumm, aber jeder hat nun mal seine eigene Vorstellung, wie etwas klingen sollte, daher
sehe ich es hier eher als einen Meinungsaustausch, sonst nichts. Gerade dieses, man könnte sagen etwas altmodisch
klingende "Gestern des Sommers" verleiht diesem Gedicht die nötige Poesie des Klanges, während Mirkos "Sommer des Gestern" irgendwie, ja wie soll ich das jetzt sagen,
klingt härter, nüchterner - mag ja sein "pfiffiger"
wie Mirko sagt, nur es paßt nicht, mit Verlaub.
Auch dieser Begriff "pfiffig" - das ganze Gedicht ist vom "Pfiffigen" weit entfernt.
(Auch wenn es im Herbst manchmal ordentlich pfeift
)
Ein so schönes und melancholisches Gedicht, lieber
Otto. Du schaffst es fast immer mit wenigen, ausgewählten
Worten Aussage und Melodie zu vereinen.
Ich habe mir dieses Gedicht schon mehrfach durchgelesen
auch laut - es klingt einfach....und es klingt in mir nach....
Ganz liebe Grüße
Klopfstock