Hallo Jennifer,
zunächst solltest Du mal den Text in Hinblick auf (Flüchtigkeits-)Fehler überarbeiten. Es gibt davon einige.
(Sorry, dass ich sie nicht alle hier aufliste und korrigiere, das ist nicht die Art von "Kritik", die mir liegt. Zumal können es andere besser).
Zum Inhaltlichen folgendes:
„Hast du den Schrank aufgemacht?“, flüsterte ich leise zur anderen Bettseite. Wenn er es gewesen war, dann war alles in Ordnung. Das war logisch. Wenn jemand eine Tür aufmachte, ohne sie wieder zu schließen, blieb sie auf. Klar. Wenn jemand sie geschlossen hatte, hatte sie geschlossen zu bleiben, auch klar.
Egal, was der Freund ihr antworten würde - sie wüßte aufgrund seiner Aussage immer noch nicht, ob die Tür von allein aufgegagen ist oder nicht
![Wink ;) ;)](data:image/gif;base64,R0lGODlhAQABAIAAAAAAAP///yH5BAEAAAAALAAAAAABAAEAAAIBRAA7)
. M.E. sollte man, wenn man seinen Prot schon logische Schlüsse ziehen lässt, diese auch konsequent verfolgen. Die Überlegungen sollen schließlich zu einem Ergebnis führen, sonst sind sie überflüssig und teilweise sogar verwirrend. Möchte man zeigen, dass der Prot trotz Überlegungen zu keinem Ergebnis kommt, dann sollte man das dem Leser auch mitteilen.
Vor allem, weil mir mein Freund davon berichtet hatte, dass er in der letzten Nacht einen schrecklichen Alptraum gehabt hatte. Ich hängte eine Bluse in die Mitte des Schranks. Zwei Türen gesichert. Ich rückte den Schreibtischstuhl mehr nach hinten, vor die dritte Tür. Gesichert. Vor die vierte Tür legte ich einen Haufen Bügelwäsche.
Bei dem zweiten Satz dieses Abschnitts habe ich zunächst gedacht, dass die Sache mit der Bluse, die aufgehängt wird, der Beginn des Traumes ist. Ein Absatz zwischen dem ersten und zweiten Satz würde das Problem lösen.
Du fragst, ob Deine Story in dieses Forum passt.
Das zu entscheiden überlasse ich Dir und den Moderatoren. Aber eine kleine Bemerkung möchte ich trotzdem loswerden:
Während des ganzes Textes habe ich mich schon darauf gefreut zu erfahren, was es mit dem Schrankmonster auf sich hat. Die Lösung mit den Glastüren ist ja sehr schön für die Prot, aber für den Leser (zumindest für mich) doch eher enttäuschend. Zumal ich nicht das Gefühl habe, dass mit den Glastüren das Problem wirklich aus der Welt ist - schließlich lautet der letzte Satz ja: "Und irgendwo ließ ich immer eine Tür offen. Nur für alle Fälle."
Wäre es meine Story, würde ich sie wohl eher in das Form "Erzählungen" reinsetzen, obwohl sie stellenweise schon eine gewisse Gänsehaut verursacht.
Gruss
Fuller