Highlight (gelöscht)

Franzi

Mitglied
Hallo, Rene,

so ganz verstehe ich nicht, wie das Lyr.Ich den anderen noch wach liegen sieht (Str.1), gleichzeitig in Str. 2 sich aber wünscht, bei ihm sein zu können (denn die 'träumerische Atemnot' , das Pfeifen und Giemen, kommt ja von dem noch wachliegenden Anderen?). Aber vielleicht bin ich nur noch nicht ganz wach genug heute morgen, um es zu verstehen. Trotzdem ganz schön.
Gruß, Franzi
 
T

Thys

Gast
... das geht mir auch so. Außerdem macht mir das "asthmatische Haar" enorme Schwierigkeiten.

Gruß

Thys
 

R. Herder

Mitglied
Na, um diesen Twist gehts ja.
Sowohl die erste, als auch die zweite Strophe - ausgeschlossen der letzte Vers - implizieren die Anwesenheit des lyr. Ich. Ein beinahe superschwelliger Hilfsanzeiger ist die "träumerische Atemnot".

Dass dies asthmatische Haar dir Schwierigkeiten bereitet, Thys, glaub ich gern. Aber s.o.


Grüße,
René.
 
H

Hakan Tezkan

Gast
hallo,

mir bereitet das gedicht keine probleme. ich sehe ganz klar eine unglückliche liebesbeziehung vor mir. das lyr.ich und das lyr.du scheinen sich zu beengen, dies drückt sich im "asthamtischen haar" oder aber auch in der "atemnot" und den "beengten tage[n]" aus. die beziehung gleicht einem kerker, der scheinbar unter anderem durch die "verständnislosigkeit" entstanden ist, die das verhältnis der beiden stört. es ist still um sie geworden, kein wort des verständnisses, kein hauch von zusammengehörigkeit, jeder "schall flieht durch den kleinen fensterpsalt", es ist die ankündigung des endes, und doch herrscht im lyr.ich eine wehmut vor, es würde gerne beim lyr.du sein. sicherlich, körperlich mag das bereits zutreffend sein, aber, wie gesagt, herrscht eine große diskrepanz zwischen lyr.ich und lyr.du, die eben dieses wirkliche, dieses einzig echte 'bei-einem-menschen-sein' unmöglich macht.

so liest sich das gedicht für mich. ich hab's gern gelesen.

lg,
hakan
 



 
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