Himmel

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CHW

Mitglied
Himmel du stellst mir dein Geleit,
Zur Seite und lässt die Schwingen walten,
Die Federn deines Federkleids,
Sich mir zuliebe sanft entfalten.

Bist schönes Antlitz auf dem See,
Doch blickt der See sich auch in dir,
Bist seine Flut um weichen Schnee
Und weite Seele auch in mir.

Du bist oft Farbe am Papier
Und doch wird sie dir nie gerecht,
Bist Gegenstück zu uns, denn wir,
Leben im Kleinen unperfekt

Wir können deine tiefen Weiten,
Mit unsren Geistern nie beschreiten
 

JoteS

Foren-Redakteur
Teammitglied
Himmel du stellst mir dein Geleit,
Zur Seite und lässt die Schwingen walten,
Die Federn deines Federkleids,
Sich mir zuliebe sanft entfalten.

Geleit zur Seite stellen? Nein, es gibt den feststehenden Ausdruck Geleit geben. So etwas sollte man nicht verfremden, das wirkt immer ungeschickt.
Gefaltete Schwingen habe ich schon gesehen, gefaltete Federn nicht. Das Bild ist schief.Die Inversion in Z4 ist auch unschön.

Metrisch sieht es so aus:

1XxxXxXxX
2xXxxXxXxXx
3xXxXxXxX Verschiebung der Unbetonten ggü. 1 geht
4xXxXxXxXx nur eine unbetonte Silbe ggü. 2, das geht auch

Bist schönes Antlitz auf dem See,
Doch blickt der See sich auch in dir,
Bist seine Flut um weichen Schnee
Und weite Seele auch in mir.

..blickt? Blicken ist aktiv, sehen, passiv, ist hier richtig.
Z2 und 3 sind für mein Empfinden völlig verquer.

Metrisch sauber aber völliger Bruch zu Vers 1

Du bist oft Farbe am Papier
Und doch wird sie dir nie gerecht,
Bist Gegenstück zu uns, denn wir,
Leben im Kleinen unperfekt

AM Papier?

XXxXxXxX wie Vers zuvor
XXxXxXxX
XXxXxXxX
XxxXxXxX hmmmm, da wackelt der Takt

Wir können deine tiefen Weiten,
Mit unsren Geistern nie beschreiten


Rhythmuswechsel..... weshalb?

xXxXxXxXx
xXxXxXxXx

Gruss

Jürgen
 



 
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