seelenstimme
Mitglied
Es klopft nun schon das dritte Mal. Sie sitzt in ihrem Sessel und beobachtet angespannt das Gesicht ihres Mannes. Es ist ausdruckslos und gelangweilt.
„Hört er es gar nicht?“, denkt sie verwundert. Er zieht an seiner Zigarette und atmet den Rauch genüsslich wieder aus.
Es klopft schon wieder. Ihre Hände verkrampfen sich um das Buch in der Hand.
„Es klopft!“, sagt er schließlich zum Fenster gewandt.
„Ich hör es“, ihre Knöchel sind weiß und sie konzentrier sich darauf die Hand zu entspannen.
„Erwartest du jemanden?“, fragt er.
„Du etwa?“, fragt sie zurück.
„Bitte, hör doch endlich auf zu klopfen!“, fleht sie im Stillen.
„Nein“, immer noch zum Fenster gewandt beobachtet er den vorbeifahrenden Zug.
Ein Weile ist es Still. Erleichtert atmet sie aus.
Das Klopfen hat aufgehört.
Bestimmt wartet er jetzt unten im Café auf sie. Dort, wo sie jeden Nachmittag hingehen. Sie könnte einfach nachkommen, sobald ihr Mann endlich runter zur Bar gehen würde.
„Wer war eigentlich der junge Mann heute Morgen?“
Unsicher sieht sie ihn an. Wie viel hatte er mitbekommen von den heimlichen Blicken, die sie sich zugeworfen hatten, in dem Glauben er würde es nicht bemerken?
„Welcher junge Mann?“, sie klemmt ihre Hände zwischen ihre Beine, damit er das Zittern nicht sieht.
„Der vom Nachbartisch…“
Er beobachtet den nächsten Zug. Jede Minute kommt hier einer vorbei. Sie hätten sich echt ein anderes Hotel nehmen sollen, dieses hier ist direkt am Bahnhof und für diese Verhältnisse viel zu teuer.
„Ich weiß nicht…“, antwortet sie ausweichend.
Sie steht auf und holt sich ein Glas Wasser aus dem kleinen Kühlschrank in der Ecke. Langsam trinkt sie und schluckt jeden Schluck bedacht runter. Dann stellt sie ihr Glas auf die Kommode. Noch immer steht ihr Mann am Fenster.
„Ich gehe runter an die Bar“, sagt er und verlässt ohne ein weiteres Wort das Zimmer.
Als er mehrere Stunden später wiederkommt schläft seine Frau schon. Er bemerkt weder, dass ihre Augen rot sind vom Weinen, noch achtet er auf die gepackten Koffer neben ihrem Bett. Er öffnet das Fenster und steckt sich noch eine Zigarette an. Die letzte vor dem Schlafengehen. So macht er es immer.
„Hört er es gar nicht?“, denkt sie verwundert. Er zieht an seiner Zigarette und atmet den Rauch genüsslich wieder aus.
Es klopft schon wieder. Ihre Hände verkrampfen sich um das Buch in der Hand.
„Es klopft!“, sagt er schließlich zum Fenster gewandt.
„Ich hör es“, ihre Knöchel sind weiß und sie konzentrier sich darauf die Hand zu entspannen.
„Erwartest du jemanden?“, fragt er.
„Du etwa?“, fragt sie zurück.
„Bitte, hör doch endlich auf zu klopfen!“, fleht sie im Stillen.
„Nein“, immer noch zum Fenster gewandt beobachtet er den vorbeifahrenden Zug.
Ein Weile ist es Still. Erleichtert atmet sie aus.
Das Klopfen hat aufgehört.
Bestimmt wartet er jetzt unten im Café auf sie. Dort, wo sie jeden Nachmittag hingehen. Sie könnte einfach nachkommen, sobald ihr Mann endlich runter zur Bar gehen würde.
„Wer war eigentlich der junge Mann heute Morgen?“
Unsicher sieht sie ihn an. Wie viel hatte er mitbekommen von den heimlichen Blicken, die sie sich zugeworfen hatten, in dem Glauben er würde es nicht bemerken?
„Welcher junge Mann?“, sie klemmt ihre Hände zwischen ihre Beine, damit er das Zittern nicht sieht.
„Der vom Nachbartisch…“
Er beobachtet den nächsten Zug. Jede Minute kommt hier einer vorbei. Sie hätten sich echt ein anderes Hotel nehmen sollen, dieses hier ist direkt am Bahnhof und für diese Verhältnisse viel zu teuer.
„Ich weiß nicht…“, antwortet sie ausweichend.
Sie steht auf und holt sich ein Glas Wasser aus dem kleinen Kühlschrank in der Ecke. Langsam trinkt sie und schluckt jeden Schluck bedacht runter. Dann stellt sie ihr Glas auf die Kommode. Noch immer steht ihr Mann am Fenster.
„Ich gehe runter an die Bar“, sagt er und verlässt ohne ein weiteres Wort das Zimmer.
Als er mehrere Stunden später wiederkommt schläft seine Frau schon. Er bemerkt weder, dass ihre Augen rot sind vom Weinen, noch achtet er auf die gepackten Koffer neben ihrem Bett. Er öffnet das Fenster und steckt sich noch eine Zigarette an. Die letzte vor dem Schlafengehen. So macht er es immer.