Hallo, HerbertH,
ich interpretiere in diesen Tanzbären mal einen jungen Menschen, der an dem Erfolgs-Nasenring seines Vaters tanzt.
Er ist erfolgreich, er meistert seine Aufgaben mit Eleganz,
mit Leichtigkeit, er ist wer, mag es ein erfolgreicher Geschäftsmann sein, ein Manager, ein Arzt etc. Er macht alles was man von ihm verlangt (was der Vater von ihm verlangt=
unterbewußtes Handeln) und er macht es dermaßen leicht, daß fast niemand die Führung bemerkt (er selber auch nicht).
Die Gesellschaft mag solch ein erfolgreiches Verhalten.
Er bekommt Applaus und niemand hinterfragt das Verhalten des Bären (Menschen) Nur dieser Greis, der wie mir scheint eine lange Lebenserfahrung besitzt, blickt hinter die Kulissen
und stellt sich die Frage ob dieser Mensch einen solche makellosen Tanz selber wollte, ob er davon wirklich etwas hat,
ich meine eine wirklich Lebensqualität (Lustgewinn? Außer vielleicht den des Applauses).Tanzt(funktioniert)diese Person vielleicht nur, weil sie von klein auf gedrillt wurde,
gedrillt vom erfolgsbesessenen Vater? Hat der Vater vielleicht seine (des Sohnes)jugendlich-wilde Natur durch den Drill gezähmt, sie dem Erfolg geopfert? Oder hat es das Leben getan, die Gesellschaft, die solch gedrillte Personen besonders schätzt, denen sie gerne aplaudiert?
Ein schönes Sonett, gute Wortwahl und guter Fluss!
mit lieben Grüßen, Pelikan