Hallo ZwischenDenZeilen,
die Idee deiner Geschichte finde ich wirklich pfiffig, die gefällt mir richtig gut.
Deine mangelhafte Zeichensetzung erschwert das Lesen stellenweise aber schon arg. Ebenso deine unnötig schwerfälligen Satzbauten.
Ich hab dir jetzt mal (in Rot) ein paar Kommas gesetzt und ein bisserl etwas angemerkt.
Insgesamt meine ich, dass du aus der Geschichte wirklich etwas machen kannst, dafür müsstest du aber noch einiges feilen.
Wo ich mir jetzt nicht sicher bin, ist, ob der Name "Möglich" so glücklich gewählt ist. Mir ist klar, dass das in Bezug zum Titel zu sehen ist, aber vielleicht wäre ein anderer Titel insgesamt auch zu überlegen.
Lieben Gruß
eisblume
Das Schiff schwankte, versuchte sich den Kräften der See zu widersetzen. Niemals resignierend[red],[/red] warf es sich erneut gegen die tobenden Wellen. Die Menschen an Deck stolperten.
Sowohl die, die ihrer Arbeit nachgingen, als auch jene[red],[/red] welche[strike],[/strike] auf Grund dieser dem Luxus frönten.
[blue]Also der Satz ist unnötiger Weise schon recht umständlich formuliert. [/blue]
Champagnerflaschen wurden geöffnet[red],[/red] Gläser erhoben.
Das Fortschreiten der Nacht ging einher mit einer sich in enthusiastischer Weise, immer wieder auf selbstübertreffende Weise, neu erfindenden Stimmung.
[blue]Den Satz hier würde ich auch unbedingt einfacher formulieren. Ich meine, die Geschichte hat es nicht nötig, so bemüht und gekünstelt daher zu kommen.[/blue]
Schließlich griff der Herr in dem seriösen Anzug, dessen Erscheinung seinem augenblicklichen Benehmen aufs tiefste widersprach, auf den Tisch nach dem dort schmelzenden Eiswürfel.
[blue]Ergibt sich das unseriöse Benehmen daraus, dass der Herr nach dem Eiswürfel greift? Ansonsten verstehe ich die Anmerkung nicht. Außerdem dürfte der Eiswürfel nicht einfach so auf dem Tisch liegen, diese Formulierung ist missverständlich.[/blue]
Als er sich schon mit dem Gedanken abfand[red],[/red] jämmerlich zu sterben[red],[/red] packte ihn plötzlich eine Hand und ehe er es sich versah[red],[/red] befand sich Möglich in einem Glas, gefüllt mit einer intensiv riechenden Flüssigkeit.
[blue](bei intensiv riechend hätte ich jetzt nicht an Champagner gedacht)[/blue]
Noch bevor er sich über seine neue Umgebung im Klaren werden konnte, bewegte er sich bereits auf unfreiwillige Weise, samt seinem torkelnden Träger, dessen wankender Schritt wohl zu gleichen Teilen der See und dem Alkohol geschuldet war.
[blue]Hier würde ich zwei Sätze draus machen. [/blue]
Möglich konnte nur noch einen letzten wehmütigen Blick auf seine Gefährten, welche in dem silbernen Gefäß auf dem Tisch zurückblieben[red],[/red] werfen.
[blue]Das ginge auch ohne den Einschub:
Möglich konnte nur noch einen letzten wehmütigen Blick auf seine Gefährten werfen, die in dem silbernen Gefäß auf dem Tisch zurückblieben.[/blue]
Während sein Träger den Festsaal verließ und hinaus zur Reling schritt, musste er mit Entsetzen feststellen, dass er immer mehr an Substanz verlor, welche sich mit dem Rest der sich in dem Glas befindlichen Flüssigkeit befand, vermischte.
[blue]Auch wieder so ein langer, umständlich formulierter Satz.[/blue]
Er wollte das nicht. Die Nähe des Vergehens ließ ihn plötzlich etwas tun.
Etwas noch nie zuvor Geschehenes. Etwas [red]U[/red]nmögliches. Doch all dies kümmerte ihn nicht, deshalb machte er einfach damit weiter im Kreis zu schwimmen. Die Finger, welche das Glas hielten, versteiften sich, das Gesicht des Mannes verzerrt durch Entsetzen und Unglauben.
Ohne nachzudenken, die Bewegung geboren aus Angst, warf er das Champagnerglas, samt Inhalt über Bord. „Das ist nicht möglich“ , wisperte er mit krächzender Stimme. Doch es war Möglich.
[blue]Hier würde ich auch vereinfachen und kürzen. Für mein Empfinden braucht es das verzerrte Entsetzen des Mannes nicht.[/blue]
[strike]Etwa hundert Meter weiter unten kündete ein[/strike] [blue]Ein[/blue] leises Platschen [blue]kündete[/blue] davon, dass etwas die Wasseroberfläche durchdrang. Die neu gewonnene Freiheit erfüllte Möglich mit Freude, die eisige Kälte des Wassers genießend, war er froh darüber, dem gläsernen Gefängnis entkommen zu sein. Er sah sich um. Der Mond tauchte die Wasseroberfläche, welche sich einem schwarzen Teppich gleich, nahezu in die Endlosigkeit erstreckte, in silbernes Licht.
Die Frage[red],[/red] was er nun tun sollte, erübrigte sich in dem Moment, als ihn die Strömung packte und mit[strike] ihres Weges [/strike]riss. Ihr ausgeliefert ließ er sich treiben. Stundenlang.
Plötzlich ragten dunkle Kolosse vor ihm auf. Die Sonne, welche sich bereits am Horizont zeigte, verlieh ihnen einen goldenen Glanz. Gigantische Eisriesen säumten nun seinen Weg.
Möglich sah zu ihnen auf. Irgendetwas in ihm erwachte bei ihrem Anblick. Doch ehe er sich dessen bewusst werden konnte[red],[/red] wurde er weiter getrieben. Nach einer schier unermesslichen Zeit,welche er bereits den Kräften des Meeres ausgeliefert war[red],[/red][strike]. A[/strike][red]a[/red]ls Spielball der Wellen fungierte[red],[/red][strike]. Faßte[/strike] [red]fasste[/red] Möglich den Entschlu[strike]ß[/strike][red]ss[/red], dass dies nun ein Ende haben musste.
Die Anstrengung[red],[/red] einfach stehen zu bleiben[red],[/red] war enorm, größer als erwartet. Eine bleierne Müdigkeit erfüllte ihn. Als die Ketten der Erschöpfung endlich von ihm abfielen, zwang er sich[red],[/red] seine Umgebung genauer zu betrachten. Zu seiner Linken sah Möglich das blaue Meer, zu seiner Rechten war eine gigantische Eisfläche, als Grenze nur den Horizont. Am Ufer sah er kleine schwarze Punkte. Als er sich konzentrierte, gewahrte er Pinguine. Doch von oben wirkten sie klein. Es dauerte eine Weile[red],[/red] bis Möglich begriff.
Er war zum Eisberg geworden.