I
Du warst kein Held, kein Mann im Widerstande
und Hochverrat war deine Sache nicht.
Der Staatsmacht zu gehorchen, schien dir Pflicht.
Du zähltest zu den Stillen hier im Lande.
Inmitten in dem großen Weltenbrande
sprachst du durch den Roman und durchs Gedicht.
Doch hatte deine Stimme ihr Gewicht
in weiten Kreisen und nicht nur am Rande.
Dem Terror und der Willkür deiner Zeit
tratst du auf deine leise Art entgegen,
verweisend auf die normative Kraft
des Glaubens für das Tun der Obrigkeit:
Nur gottgebunden diene dauerhaft
es allem Volk zum Wohle und zum Segen.
II
Dein Leben war ein inniges Verlangen
nach Gott. Als Speise diente dir sein Wort.
Du suchtest Schutz und Trost bei diesem Hort,
damit dich die Dämonen nicht bezwangen.
In dunklen Zeiten voller Angst und Bangen
war dir die Schrift ein steter Zufluchtsort
und Quell der Kraft. Du wusstest immerfort
dich von der Gnade unsichtbar umfangen.
So trug dich Gottes Wort jahrein, jahraus,
bis dass das lange schwebende Verhängnis
hereinbrach und sich nirgends Rettung fand.
Da nahmst du Frau und Tochter an die Hand
und führtest sie hinweg aus der Bedrängnis
heim zu dem Vater in das ew’ge Haus.
Du warst kein Held, kein Mann im Widerstande
und Hochverrat war deine Sache nicht.
Der Staatsmacht zu gehorchen, schien dir Pflicht.
Du zähltest zu den Stillen hier im Lande.
Inmitten in dem großen Weltenbrande
sprachst du durch den Roman und durchs Gedicht.
Doch hatte deine Stimme ihr Gewicht
in weiten Kreisen und nicht nur am Rande.
Dem Terror und der Willkür deiner Zeit
tratst du auf deine leise Art entgegen,
verweisend auf die normative Kraft
des Glaubens für das Tun der Obrigkeit:
Nur gottgebunden diene dauerhaft
es allem Volk zum Wohle und zum Segen.
II
Dein Leben war ein inniges Verlangen
nach Gott. Als Speise diente dir sein Wort.
Du suchtest Schutz und Trost bei diesem Hort,
damit dich die Dämonen nicht bezwangen.
In dunklen Zeiten voller Angst und Bangen
war dir die Schrift ein steter Zufluchtsort
und Quell der Kraft. Du wusstest immerfort
dich von der Gnade unsichtbar umfangen.
So trug dich Gottes Wort jahrein, jahraus,
bis dass das lange schwebende Verhängnis
hereinbrach und sich nirgends Rettung fand.
Da nahmst du Frau und Tochter an die Hand
und führtest sie hinweg aus der Bedrängnis
heim zu dem Vater in das ew’ge Haus.