Tula
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Jahreseinklang
Ans Fenster trommelt unnachgiebig Regen
und rast durch meinen Kopf als Güterzug.
Der Traum von Schnee, den wir wie Kinder hegen,
ist nur ein Hirngespinst, ein eitler Trug.
Im Spiegel röchelt hilflos eine Leiche.
In einem Grunde brodelt kalter Schleim;
wirft sich in Spasmen in die Hand. Ich streiche
das Zeug ins Nachthemd (doch das bleibt geheim!).
Des Lebens Zeichen werden immer schwächer.
Im Hals die Bänder hat die Nacht verstimmt.
Ich niese unabsichtlich in den Becher,
den auch mein Weib zum Zähneputzen nimmt.
Ein Küsschen hätt' ich gern zum Trost. Sie meidet
und stößt mich fort mit wilden Drohgebärden!
Wo blieb die Liebe 'bis der Tod uns scheidet'?
Ich seufz': Das Jahr kann jetzt nur besser werden.
Ans Fenster trommelt unnachgiebig Regen
und rast durch meinen Kopf als Güterzug.
Der Traum von Schnee, den wir wie Kinder hegen,
ist nur ein Hirngespinst, ein eitler Trug.
Im Spiegel röchelt hilflos eine Leiche.
In einem Grunde brodelt kalter Schleim;
wirft sich in Spasmen in die Hand. Ich streiche
das Zeug ins Nachthemd (doch das bleibt geheim!).
Des Lebens Zeichen werden immer schwächer.
Im Hals die Bänder hat die Nacht verstimmt.
Ich niese unabsichtlich in den Becher,
den auch mein Weib zum Zähneputzen nimmt.
Ein Küsschen hätt' ich gern zum Trost. Sie meidet
und stößt mich fort mit wilden Drohgebärden!
Wo blieb die Liebe 'bis der Tod uns scheidet'?
Ich seufz': Das Jahr kann jetzt nur besser werden.