Hallo Sandra, hallo Niko,
nun ja, ich will ja keine Denkmäler bauen.
Das Filtern und Verdrahten von Gedanken ist ein Prozess, an dessen Ende ein Fragment übrig bleibt, vielleicht eine Essenz, vielleicht eine Neige.
Würde ich eine bezaubernde Hymne dichten können, täte ichs, aber so versuche ich in meinen Möglichkeiten zu bleiben. Da gefallen mir symboltriefende Zeilen im Moment gerade besonders.
Was würde es zudem bringen, Jossef Capek im Titel zu bringen? Es müsste ja doch nachgeschlagen werden. Aber das will ich primär gar nicht, der Leser kann ja nicht unbedingt wissen, was ich über das Sujet des Gedichtes gedacht habe. Das kann ich gar nicht in wenigen Zeilen erklären.
Wenn ich Capeks Feuer hier anzünde, seine Freiheitsliebe benutze, um auch meinen Kopf dafür zu öffnen, dann sind das selbst für mich verschlüsselte Botschaften.
Der Text setzt mich immer wieder in den Zustand meines Denkens, als es voll von diesem Feuer, diesem Leben war.
Eine Mnemographie für mich.
Meine Stimme hat noch jeden getäuscht.
Danke für Eure Aufmerksamkeit.
cu
lap