Liebe Vera-Lena,
danke für deinen Vorschlag, aber leider weicht deine Interpretation von dem ab, was ich ausdrücken wollte. Montgelas ist mir da schon sehr entgegengekommen ;-) - der griechische Gott Kairos steht für den günstigen Augenblick - oder eben, umgekehrt, die verpasste Gelegenheit. Das LyrIch muss nicht "Wege bauen, um die Schmerzen zu bedecken", sondern es hätte (Lebens)Wege durch (Lebens)Felder für es selbst und seinen Geliebten bauen müssen, um dieser perfekten 5 Sekunden willen, welche die beiden teilten. Aber das LyrIch verpasste diese Gelegengheit - sie konnte den Geliebten nicht halten - und es "kann kein Gras über die Sache wachsen" (hier würde das "grünen" theoretisch passen - aber noch kann sich das LyrIch wohl nicht vorstellen, dass diese Fußabdrücke "übergrünt" werden...). Das Wort "bauen" finde ich deswegen so gut, weil es wirklich ganz praktische, anfassbare Mühe repräsentiert - Beziehungsarbeit, die trotz aller romantischen Ideale nötig ist. So habe ich das gemeint - ich hoffe, es wird nun klarer
.
Lieber Stephan,
der Aspekt, den du nennst wurde von mir gar nicht bedacht - gefällt mir aber ausgesprochen, deine Interpretation der Dialektik der Feldwege auf der einen und der Schritte auf der anderen Seite - unterbewusst war dieser Aspekt ganz bestimmt beabsichtigt ;-). Meinen "roten Faden" habe ich bereits oben zu erklären versucht. Danke für deinen Kommentar!
Lieber Montgelas,
ja, wenn man die Gelegenheit nicht beim Schopfe packt, ist es hinterher zum Haareraufen ;-). Wunderschön hast du das rekapituliert, was ich mit meinen Zeilen ausdrücken wollte.
Ich muss sagen, der Jüngling mit dem goldenen Löckchen fasziniert mich - mal sehen, ob ich einen passenden Rahmen für eine Kronos&Kairos-Reihe finde ;-).
Es danken dir:
das LyrIch für die Aufmunterung,
und die Autorin für das Lob
!
Einen wunderschönen Tag euch dreien
wünscht presque_rien