Kebet eines Faisenkintes

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L

label

Gast
lieber Blauflossenorca

das sehe ich nicht so.
Ich habe mich ernsthaft bemüht das Kind zu verstehen , ich hätte ihm helfen WOLLEN, habe es aber nicht verstanden.

Du, der die Lösung durch vorangegangene Antworten schon kennst, kannst diesen Prozess möglicherweise nicht mehr nachvollziehen.
in dubio pro reo
dieses Werk bildet mit ebenso großer Wahrscheinlichkeit ab, wie schwierig es für Benachteiligte ist.

meint
label
 

Carlo Ihde

Mitglied
@bluefin,

liebes bluefin, DAGEGEN braucht keine Gründe, DAGEGEN braucht nur Meinung. In einem Forum namens "Experimentelles" braucht es die Vorstellungskraft (das Mentale), dass der Autor einen Text anders gemeint haben könnte als so, wie man ihn selbst mit dem Hinterkopf voll eigener Erfahrung und Meinung liest. Ich habe das "Kebet" zu keiner Zeit in Ansehung dieser Handicaps geschrieben, es ist eine Simulation, die erst durch die letzte Zeile pointiert wird. Dabei müsste, wenn die Zunge sehr klein wäre, das Lautbild wahrscheinlich doch noch wesentlich anders aussehen. Keineswegs ist das Kind ein reales Kind, keineswegs ist mir ein reales Kind mit dieser Beeinträchtigung bekannt, über das ich mich damit dann bewusst lustig gemacht hätte.
Um eine Sache ist mir dann aber doch noch zu tun: grobes Missverstehen und ein pures DAGEGEN brauch ich in meinen Threads nicht unbedingt. Was heißt "nicht unbedingt": gar nicht. In dieser Form tragen sie nämlich zu nichts weiter bei, als dass ich solcher Art von Kommentaren gegenüber "dicht mache". Verständlich? Solche Kommentare sagen mir nichts. Blankes DAGEGEN hat nämlich keine Gründe, weil es sie nicht braucht. Dann brauch ich solche Kommentare auch nicht, folgerichtig.

irgendwiegeartete Grüße
 
H

Heidrun D.

Gast
Gerd Geiser hat mal geklagt:

"Manchmal möchte ich den Stöpsel rausziehen ..."

Ich auch
(natürlich nicht bei dir, Herr Carlo).
 
B

bluefin

Gast
wie ich bereits sagte, @carlo: der text ist eine geschmacksfrage. soweit ich ihn richtig verstanden habe, bettelt darin ein kind, dem ein gott keine richtige zunge gegeben hat, unbeholfen um besserung.

warum ich mich über das "literarische" nachahmen einer logopathie nicht amüsieren kann, hab ich begründet. und wenn du nicht möchtest, dass man von anfang an ein leidendes kind betteln sieht resp. hört, dann solltest du einen anderen titel wählen - waisenkinder sind immer arme würmer.

was du unter "blankem dagegen" verstehst, erschließt sich mir nicht. der begriff ist mir unbekannt.

liebe grüße aus münchen

bluefin
 
H

Heidrun D.

Gast
Lieber Herr Carlo,

ich kann ja die Dichterei in fremden threads eigentlich überhaupt nicht leiden ...

Aber vielleicht verzeihst du mir diese eine Mal? Die Verlockung ist einfach zu groß.

@ Herrn Carlo`s armen Waisenkind gewidmet ;)

Adel verpflichtet

„Hör auf zu schluchzen, liebes Kind,
sollst nicht mehr Waise sein,
ich hab zu Hause Gold und Rind
und einen Namen fein.

Ich nehm` dich mit auf jenes Schloss,
was dort im Nebel liegt,
schon morgen sitzt du auf dem Ross,
das seine Nüstern schmiegt,

an deine aufgeschlagne Stirn,
die schnell verheilt wird sein. -
Ich selbst, du meine süße Dirn,
stell niemals dir ein Bein,

wie es der böse Vormund tat,
bevor ich dich dann fand.“


Mög` blühen deine gute Saat,
du braver Graf hab Dank!
 



 
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