Kein Reim

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P

Peter Waldnacht

Gast
W.,
meine Frage war eine rein sachliche, da kannst du doch ganz sachlich, wissenschaftlich (ohne Rücksicht auf die Person) antworten.
Was macht deinen Text zu Lyrik? Und warum sollte er ein lesbarer, gehaltvoller Text sein?
Ich denke, du bist in der Lage, deine doch sehr polarisierenden Aussagen textkritisch zu begründen.
Ich bin sicher, dass ich nicht der einzige Leser hier bin, der gerne eine auf gültigen Kriterien der wissenschaftlichen Textkritik basierende Antwort lesen würde.

Gruß
pw
 

Franzi

Mitglied
Hi, Walther,
an meinem Eintrag kann gar nichts Textkritik sein, es sei denn, das Werk 'Ohne Reim' stammt gar nicht von dir oder es existieren noch etliche Varianten davon, ebenso ist das, was du immer als solche bezeichnest, auch keine, es sei denn du unterstellst den Autoren, dass sie irgendwo abkupfern.
Das, was du immer als 'Textarbeit' bezeichnest ist wenig definiert, am ehesten trifft wohl das Wort 'Analyse' zu, und das schließt auch die Beschäftigung mit Satzbau, Wortsinn, Stilformen und Bildlichkeit mit ein. 'Textarbeit' im weitesten Sinn bedeutet:
[blue]... jede intensive mündliche oder schriftliche Beschäftigung mit Texten,[/blue] [red]ihren Inhalten[/red] [blue]und [/blue][blue]dem darin enthaltenen Sprachmaterial.[/blue]
Ein Lektor (die Bezeichnung 'umstritten' verkneif ich mir jetzt mal) einer Lyrikzeitschrift (irgendein 'Werner') hat sich einmal zu den Kriterien für Auswahltexte folgendermaßen geäußert: 'Was nehmen wir? Prosa und Lyrik - wenn sie uns gefällt.' Daraus folgere ich: 'Was bewerten wir? Texte, wenn sie uns gefallen.' Dieser gefällt mir nicht.
Was das Niveau von einzelnen Leuten hier auf der LL angeht, muss ich sagen, kann ich mich bis auf ganz wenige Ausnahmen nicht beklagen. (Die meisten müssen sich wohl eher auf mein kleines Niveau herablassen als umgekehrt.) Viel Kultiviertheit, Belesenheit, vor allem auch jede Menge [blue]Herzensbildung[/blue], und das, was kreative Menschen auszeichnen sollte: Weltoffenheit, Großgeist und nach Vorn gerichtet im Denken und Handeln. Allerdings gibt es auch - wie gesagt - eher die Ausnahmen: Pöbeltum, Großschnäuzigkeit, absolute Selbstüberschätzung, und absolute Kleingeistigkeit, die sich vor allem darin zeigt, dass solche Individuen niemals allein auftreten, sondern immer in der Gewissheit, einen Lakaien und Honig-um-den-Bart-Schmierer im Schlepptau zu haben, weil sie alleine kläglich scheitern würden. Und ich habe das Gefühl, dass einige (wie gesagt, eher ganz wenige), irgendwie im privaten Bereich so wenig Spaß haben oder zu melden haben, dass sie die LL als Plattform für ihre fiesen kleinen Machtspiele missbrauchen. (igitt!!).
Also, das 'Niveau' von PW, wenn ich mir überhaupt anmaßen darf, etwas dazu sagen zu können, ist nach meinem Ermessen eher von Großgeist umgeben.
Franzi
 

Walther

Mitglied
Das dachte ich auch gerade. Aber man soll sich ja nicht über andere erheben. Das tun die schon selbst. Lassen wir sie einfach großgeistern.
 

Perry

Mitglied
Hallo Walther,
manchmal wollen die Worte nicht so, wie unsere Gedanken.
Ich sehe deine Bilder vom "Hagelgeröll" und den "Kaugumminächten" dazu als passende Beispiele (Späßle).
Ich hoffe, dass es sich bei dir bald wieder reimt (ei ei ei/Lorelei).
LG
Manfred
 
G

Gelöschtes Mitglied 8846

Gast
Hallo Walther,

was ich zu bemängeln hätte, wäre der Kaugummi, den bekommt man wohl nicht wirklich lang gezogen, eher Zuggummi, Hutgummi u.ä.
Ansonsten gefällt mir, was ich lese.

LG Franka
 

Walther

Mitglied
Hallo Franka,

guter Wrigleys grün ließ sich auf gute 30 cm ziehen. Die "Drähte" wurden immer kleiner, aber es zog sich schon. Gut, das Bild mag nicht ganz passen. Will mal noch ein wenig nachdenken.

Danke für den Tipp. Ich bastele gerade an diesen etwas anderen Gedichten verstärkt herum. Vielleicht wird's ja noch was.

Gruß W.
 



 
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