Marc H.
Mitglied
Killing Melinda
Marc Harris blickte sich nervös und zitternd in dem spärlich möblierten Verhörraum um. Hektisch zuckend, auf seinen bereits blutenden Lippen beißend, sah er von einer dunklen Ecke des Raums in die Andere.
„Du brauchst mir erst gar nicht mit deinem Getue anzufangen, Junge! Ich erkenne einen Psycho wie du es bist auf 'ne Meile. Also komm mir nicht, mit deiner Nummer als Bekloppter dazustehen, mit deinem lächerlichen Verhalten. Ich habe in meiner Laufbahn als Bulle genügend Abschaum, wie du es bist getroffen, also komm, mach mir hier nicht auf unzurechnungsfähig. Das nehme ich dir nicht ab, du Stück Scheiße!“...
Officer Mike Johnson richtete den Lichtkegel des Strahlers auf dem Schreibtisch auf sein zitterndes Gegenüber. Direkt in dessen zuckendes Gesicht.
Marc nahm Harris Gerede nicht klar wahr. Lediglich blasse Schemen seiner Worte hallten in seinem Kopf und erreichten dessen Wahrnehmung nicht deutlich. Marcs Körper verkrampfte sich plötzlich stark. Seine Finger krallten sich in die ledernen Lehnen des Stuhls, auf dem er saß. Wimmernd starrte er nun in eine Ecke des Zimmers. Aus dem Dunkel schälte sich gemächlich die Silhouette einer Gestalt und hinkte aus dem Schatten heraus in das fade Licht. Marc jaulte laut auf. Unfähig zu sprechen versuchten seine Lippen ein Wort zu formen, doch seine Stimme versagte ihm den Dienst kläglich.
„Was ist jetzt? Du willst mir doch hier nicht verrecken, während ich dein Scheiß Geständnis will? Nicht, dass ich es bräuchte. Die Fakten sprechen eine klare Sprache. Du bist nicht nur ein gottverdammter Irrer, sondern auch reichlich dumm. Wie kann man eine Leiche keine verdammten hundert Meter weit von seiner Bude in einem Ententeich entsorgen? Beim Herrn, bist du dämlich! Egal, das kommt mir sehr gelegen. Es lief in meiner Karriere derzeit nicht so gut. Jahrelanger Stress mit der nervenden Alten. Und nun steht mein Name, dank deiner unfassbaren Blödheit, auf fast jeder beschissenen Titelseite der Stadtzeitungen. Bei den haarigen Eiern Satans, vielleicht werde ich doch noch Chief!“.
Laut wimmernd starrte Marc auf die humpelnde Gestalt, die aus dem Schatten trat. Schmerzhaft deutlich erkannte er inzwischen den Körper der Frau, die jetzt dort vor ihm stand. Es war unverkennbar die Leiche von Melinda Wilkes. Dem Mädchen, das er vor einer Woche in seinem Apartment geschändet und danach brutal ermordet hatte. Marc spürte, wie sich bei ihrem Anblick seine Blase entleerte. Der lauwarme Urin lief an den Innenseiten seiner Oberschenkel hinab und tränkte den Jeansstoff im Schritt seiner Hose. Die Leiche blieb nur ein paar Meter vor ihm stehen und starrte ihn aus milchig trüben Augen an. Faulig stinkendes Wasser tropfte an ihr herab. Der Geruch brachte Marc zum Würgen. Hektisch schluckte er die aufschießende Magensäure wieder herunter.
„Du wusstest genau, was du tust, du verdammter Psycho. Ich kenne Typen wie dich, die morgens aufstehen und die Welt hassen. Zu allem Überfluss haben sie ihren verdammten Schwanz nicht unter Kontrolle. Hast du die Kleine gekannt? Hat dir wohl einen Korb gegeben, was? Das konntest du nicht ertragen, stimmts? Sprich mit mir, du scheiß Irrer! Und warum stinkt es hier eigentlich so widerlich? Hast du dich etwa eingeschissen, du Schwachkopf?“
Die Leiche öffnete den lippenlosen Mund zu einem stummen Schrei. Wasser quoll heraus und plätscherte auf den laminierten Boden. Insekten krochen über die fauligen, fransigen Lippenreste... Blitzartig schossen die grausigen Erinnerungen dieser Nacht in seinen Kopf. „Schenk mir ein letztes Lächeln, meine Süße...“, hatte er in ihr Ohr geflüstert und ihre Lippen grob mit einem Skalpell entfernt. Ihre makellosen Zähne strahlten in einem blutigen, grotesken Lächeln zu ihm herauf, während er sich wichste. Die Schnitte nahm er post mortem vor, nachdem er sich ausgiebig mit dem vor Panik bebenden Körper vergnügt hatte. Schnell war er das nutzlose Geschrei leid und verklebte ihren verschmierten Mund mit Panzertape, welches er nach ihrem Tod wieder abriss. Ihre Augen rollten hektisch umher, während er sie fickte. Aber auch das langweilte ihn ziemlich schnell. Ihr Arsch und ihre Möse brachte ihm nicht den erhofften Kick, den er sich erhofft hatte...
Die aufgequollene, entstellte Leiche spreizte die Schenkel auf. Wasser tropfte aus ihrer Vagina und dem Darm. Aber noch etwas regte sich dort. Ein Aal zwängte sich windend halb aus ihrem Anus heraus. Als das Tier jedoch seine wasserlose Umgebung wahrnahm, zog es sich mit einem seichten Schmatzlaut in die Sicherheit seiner engen Höhle zurück. Marc kotze einen stinkenden Strahl Magensäure auf den Schreibtisch vor ihm und bespritzte damit die Kleidung von Officer Johnson. Dieser sprang hektisch aus seinem Stuhl auf. „Du gottverdammte Drecksau! Wenn wir hier nicht unter Beobachtung stünden, würde ich dir die Fresse polieren! Reiß dich zusammen, Junge! Himmel, was tu ich mir hier an? Zum Glück werde ich in dem Raum anwesend sein, wenn du deinen letzten Cocktail zu dir nimmst. Die Spritze ist dir sicher, du Drecksack!“
Marc wand sich heulend in seinem Stuhl. In seinem Kopf tobte ein schmerzender Sturm der Erinnerung...
Der ersehnte Kick blieb aus. Sicher war er gekommen, mehrmals sogar, aber es ließ lediglich eine unbefriedigte Leere in ihm zurück. Er schnitt schmale Wunden in ihr Fettgewebe. Presste seine Eichel in die warmen, saftigen Schnitte. Fickte sie...
Marc schlug seinen Kopf hart auf die Tischplatte, um den Erinnerungen zu entkommen. Immer wieder. Seine Kopfhaut platze auf.
Officer Johnson griff zum Mikro und schrie:“ Verdammt, holt den Wichser hier raus und schafft ihn weg, bevor er sich selbst umbringt!“
Die Tür flog auf und Beamte eilten in den Raum. Sie packten Marc an den Armen und zerrten ihn vom Stuhl. Er blickte schreiend und blutend auf die Leiche, die niemand sonst im Raum wahrnahm. Melinda leckte sich mit ihrer aufgedunsenen, weißen Zunge über die jetzt grünlich schimmernden Zahnreihen. Sie kotzte fauliges Wasser und blickte ihm nach, als er weinend und strampelnd aus dem Raum getragen wurde.
Die Zuständigen beurteilten Marc als nicht vernehmungsfähig und sperrten ihn in eine Zelle im örtlichen Gefängnis. Dort kauerte er sitzend und apathisch in einer Ecke des Raums. Die Arme fest um seine angewinkelten Beine geschlungen, wippte er mit dem Oberkörper unablässig vor und zurück. Er schlief nicht. Aß nicht. In der gegenüberliegenden Ecke der Zelle saß Melinda und äffte ihn kichernd nach.
Sein Zellengenosse wuchtete seinen massigen Körper von seiner Pritsche und stellte sich erneut mahnend vor ihn. Die gigantischen Muskeln des Kerls zuckten bei jeder Bewegung. Auf seiner nackten Brust prangte eine Hakenkreuztätowierung.
„Wenn du geisteskranker Drecksack nicht endlich dein bescheuertes Maul hältst, ficke ich deinen Arsch bis es dir gefällt, kapiert? Ich reiße dich mit meinem Schwanz bis zum Nacken auf, du sabbernder Idiot! Aber wahrscheinlich ficke ich dich trotzdem. Bin schon seit Tagen geil. Brauch 'ne enge Pussy.“
Der Hüne stopfte sich etwas in die Ohren, zwinkerte Marc zu und ließ sich auf sein Bett fallen.
In Marcs Kopf dröhnte unablässig Melindas gurgelndes Lachen …