Wo issen überhaupt MacKeith?
Jetzt wäre der richtige Augenblick für eine Wiederkunft gegeben: Einige Autoren aus "deiner Zeit" sind zurückgekehrt, ein paar interessante hinzugekommen und sowieso ...
Mit deiner anspruchsvollen Textformatierung könntest du den Pool gut auffüllen und - bei Bedarf - aus der "Kleinöde" (leider, leider nicht von mir, sondern von
rothsten) führen.
Wenngleich du mir stets trotzig das ß verweigertetest, warst du doch einer der willkommenen Bahnbrecher, der Aufmischer, der halbstillen Wortrevolutionäre.
wenn ich die augen schliesse knistert die sonne auf meiner haut ein wohliger pelz aus licht auf mir sickert die wärme durch die lider in die zirbeln ins sonnengeflecht wird mir inwendig warm der gedanke an dich singt so leise dass er laut klingt spektral
Zunächst fällt das Sonnenknistern auf, was die Symbiose von Farbe und Klang andeutet - tatsächlich gibt es ja ein paar Begnadete, die Farben hören können - aber damit gibst du dich nicht zufrieden.
Das Licht verdichtet sich zu einem Pelz, die Wärme zu einem Tränen(?) - Meer, zu Nadelwäldern, gelangt bis zum Sonnengeflecht (dem Sitz der Glut) und alles, alles singt. - Im Schlussvers schließt sich die innige Verbindung von Farbe und Klang erneut.
Für mich ein Liebesgedicht der anderen Art: außergewöhnlich und spannend. -
orlando
(früher HeidrunD.)