Marie-Luise Wendland
Mitglied
(Entstanden in "Komische Lyrik" mit der Vorgabe Kontrast.
Er ist dünn und sie ist dick,
und sie spürt so gar kein Glück,
denn sie sieht es an als Last,
sehr, sehr groß ist der Kontrast.
Er ist schlank und durchtrainiert,
neben ihm sie sich geniert.
Doch er liebt ja ihre Fülle,
sie zu füttern, ist sein Wille.
Wenn er sportlich, wippend schreitet
und sie watschelnd ihn begleitet,
schaut ein jeder auf die beiden.
Niemand sieht ihr stummes Leiden.
Sie ist Feedee, er ist Feeder
und ihr platzt schon bald das Mieder.
Allzu groß ist der Kontrast,
dass sie ihn deswegen hasst.
Sie hat sich jetzt vorgenommen,
-doch das ist noch ganz verschwommen-
dass sie nicht mehr so viel isst
und den Feeder schnell vergisst.
Ja, man hofft, dass ihr das glückt
und den Mann zum Teufel schickt.
Er ist dünn und sie ist dick,
und sie spürt so gar kein Glück,
denn sie sieht es an als Last,
sehr, sehr groß ist der Kontrast.
Er ist schlank und durchtrainiert,
neben ihm sie sich geniert.
Doch er liebt ja ihre Fülle,
sie zu füttern, ist sein Wille.
Wenn er sportlich, wippend schreitet
und sie watschelnd ihn begleitet,
schaut ein jeder auf die beiden.
Niemand sieht ihr stummes Leiden.
Sie ist Feedee, er ist Feeder
und ihr platzt schon bald das Mieder.
Allzu groß ist der Kontrast,
dass sie ihn deswegen hasst.
Sie hat sich jetzt vorgenommen,
-doch das ist noch ganz verschwommen-
dass sie nicht mehr so viel isst
und den Feeder schnell vergisst.
Ja, man hofft, dass ihr das glückt
und den Mann zum Teufel schickt.