Walther
Mitglied
Krähe, sonntagmorgens
Es kräht am Morgen eine Krähe.
Sie krächzt, das ganz in meiner Nähe,
Auf einem hohen grünen Baum.
Und ich erwach. Man glaubt es kaum,
Das tut auch neben mir mein Schatz.
Erzürnt springt sie mit einem Satz
Aus ihrer Bettes warmen Kissen.
„Hast Du mich aus dem Schlaf gerissen“,
So ruft sie, wenig freundlich, „Mann!“
Ich schau sie ganz bedröppelt an
Und fühl mich schon als schwarzer Rabe.
„Wenn ich das jetzt verstanden habe,
Denkst Du, ich wäre jene Krähe,
Die auf dem Baum ganz in der Nähe
Am frühen Morgen lauthals schrie
Nach ihrem liebsten Federvieh,
Um diesen damit aufzuwecken,
Es sei der Frühstückstisch zu decken,
Es fehlten Kaffee, Milch, der Tee
Und auch das Brot, wenn sie recht seh!“
Schon fängt die Liebste an zu lachen.
„Was denkst Du nur für blöde Sachen!“
Der Rest vergeht in leisem Nuscheln,
Denn auf das Küssen folgt das Kuscheln.
Es kräht am Morgen eine Krähe.
Sie krächzt, das ganz in meiner Nähe,
Auf einem hohen grünen Baum.
Und ich erwach. Man glaubt es kaum,
Das tut auch neben mir mein Schatz.
Erzürnt springt sie mit einem Satz
Aus ihrer Bettes warmen Kissen.
„Hast Du mich aus dem Schlaf gerissen“,
So ruft sie, wenig freundlich, „Mann!“
Ich schau sie ganz bedröppelt an
Und fühl mich schon als schwarzer Rabe.
„Wenn ich das jetzt verstanden habe,
Denkst Du, ich wäre jene Krähe,
Die auf dem Baum ganz in der Nähe
Am frühen Morgen lauthals schrie
Nach ihrem liebsten Federvieh,
Um diesen damit aufzuwecken,
Es sei der Frühstückstisch zu decken,
Es fehlten Kaffee, Milch, der Tee
Und auch das Brot, wenn sie recht seh!“
Schon fängt die Liebste an zu lachen.
„Was denkst Du nur für blöde Sachen!“
Der Rest vergeht in leisem Nuscheln,
Denn auf das Küssen folgt das Kuscheln.