apo-koinou-Symmetrieachsen
GrüßDich, HerbertH!
Ja, die nichtkatalektische Fassung gefällt mir auch besser. Ich habe das (im ersten Kommentar) auch nur beschrieben, benannt, nicht beurteilt. Vielleicht heißt das "daktylische Trimeter".
Über die syntaktischen Kühnheiten will ich nicht hinweggehen. Ich liebe sie, ich mache das auch - manchmal, öfters, spielend, auch konstruktiv "verstörend" - und das kann dazu führen, daß mancher Leser sich am Kopf kratzt, nichts zu verstehen glaubt und nicht mehr wiederkommt.
Es ergibt sich (und das ist bei Dir glaubich öfter der Fall) ein Symmetrien-System mit apo-koinou-Achsen und Emjembements.
Vergleichbar mit lockeren Reihungen von Wörtern und Wortgruppen, lose auslaufenden Appositionen ohne umrahmend abschließende Prädikate oder Ähnliches.
Jene apo-koinou-Symmetrien und diese uferlosen Appositionen zusammen können die Bilder und Metaphernfolgen frei fließen lassen. Das hängt wohl im Wesentlichen davon ab, ob der Leser solche Freiheiten und Kühnheiten beim Autor kennt, ob er damit vertraut ist, oder ob er einen "üblichen" syntaktischen Rahmen erwartet. Mißverstehen will keiner, und die Angst, den Autor mißzuverstehen, blockiert das Lesen.
grusz, hansz