lacra

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O

orlando

Gast
Hallo Otto,
dein Gedicht wirkt sehr interessant und verfügt über mehrere Deutungsebenen, die sich alle um das Wort "lacra" ranken.
Handelt es sich um einen Missstand? Um Kommunikationsstörungen? Wirken die Gespenster der Vergangenheit in die Gegenwart hinein?
Oder beschreibt der Dichter gar das geisterhafte Wirken zwielichtiger Wörterwesen?
Auf jeden Fall scheint es einen deutlichen Wunsch nach Ruhe zu geben.
Das kann ich gut nachvollziehen. :)
Dir einen herzlichen Gruß
orlando
 

AllAN GAP

Mitglied
Hallo Otto Lenk,

ich gebe zu, ich musste nach der Deutung des Titels suchen. Unabhängig davon tat ich es, weil mich der Text sofort eingefangen hat.
Du betreibst ein meisterliches Handwerk und hier fand ich nach einiger Zeit einen Text von Dir, der mich überrascht. Positiv, denn er wirkt so lebensfroh. Ich stelle mir vor, Du hast ihn geschrieben und dabei die ganze Zeit angelächelt. Vielleicht ist er Dir ja entschlüpft, wie ein Kobold, quasi durchaus eine Nervensäge.
Wie auch immer er entstanden ist, der Text gefällt mir!

Gruß vom GAP
 
D

Die Dohle

Gast
... ich glaube, das sind narben, demütigungen, die jeden neuanfang torpedieren ...

Hallo Otto Lenk,
schwerer stoff und es ist wahr, was du schreibst. kann nicht sagen, das gefällt mir, gut getroffen ist sie jedenfalls, so viel steht fest, diese dunkle mähne im wind, die alle menschen tragen ...

lg
die dohle
 
G

Gelöschtes Mitglied 14616

Gast
Auf der Bühne des Geistes das eigene Leben ...

LG
BeBa
 
D

Dnreb

Gast
Geister

Hallo Otto Lenk,

natürlich sind es auch Plagegeister,
aber was wären wir ohne ihr Schreien?

Herzliche Grüße
Bernd Sommer
 

Perry

Mitglied
Hallo Otto,

Vergangenheitsbewältigung der etwas unschönen Art lese ich aus deinen Zeilen.
Warum Du ausgerechnet einen spanischen Begriff für die bösen Geister gewählt hast weiß ich nicht, aber letztlich ist es nicht so wichtig, denn die innere Not des LI ist auch so gut heraus zu spüren.
Möge das LI irgendwann seinen Frieden finden.
LG
Manfred
 

llceres

Mitglied
Hallo lieber Otto,

das Besondere an diesem Text ist, dass hier jeder sein lacra findet und erkennt, für jeden, wie wir auch sind, individuell verschieden ... für mich lese ich unerfüllte Wünsche; dann wieder Ängste; Gefühle, die Schatten sind und nicht das Licht berühren. Danke ...vll ist es auch gut so :) LG Ceres
 

revilo

Mitglied
da besondere an diesem Text ist, dass ich keine Ahnung habe, was lacra bedeutet....ist aber völlig wurscht, weil das Teil einfach grottengut ist.....

Lg revilo
 

llceres

Mitglied
Hier würde ich es vom Wort lacrable (verschließbar) ableiten und die Übersetzung für lacra wäre dann für mich Geißel, die ich hier im Text als Schatten oder Geister interpretiere. Sie plagen unser Gewissen, wobei sie dort verschlossen sind. Ich finde, Otto hat dieses Bild hervorragend gemalt ...
 

revilo

Mitglied
Spontan dachte ich an lacrima( die Träne), aber Dein Hinweis ist plausibel , liebe Ceres.., aber egal, was immer es auch heißen mag..das Teil ist klasse... Eben ein echter Otto..;)
LG revilo
 

Otto Lenk

Foren-Redakteur
Teammitglied
ich stehe meinen worten, gedanken, meinen gefühlen, ohnmächtig gegenüber. aus diesem grund bitte ich euch zu verzeihen, dass ich auf diesen text nicht wirklich antworten kann...nur alleine mit den worten.

ich danke euch!
 
D

Die Dohle

Gast
Hallo Otto Lenk,
du hast doch längst darauf geantwortet. nicht in diesem text, in den zuversichtlichen in den vergangenen monaten... :)

lg
die dohle
 



 
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