falscher ansatz,
lb. Magnolie,
nicht "Das Werk kommt schlecht an" ist das, was einen einstieg in das weiterkommen beim schreiben eröffnet. es ist "Der Text ist mir anscheinend mißraten, aber das ist nicht schlimm, weil so lerne ich es, wie es besser geht", was man als schluß aus dieser erfahrung ziehen sollte.
textarbeit bringt allen nur etwas, wenn der empfänger der anmerkungen das als hilfestellung versteht, schwächen auszumerzen. hier kommen alle texte an. es wird gelesen, versucht zu bewerten und zu hinterfragen, es wird sich die mühe gegeben, ernsthaft zu kommentieren, damit es beim gegenüber einen fortschritt auslöst.
man selbst ist der schlechteste kritiker für eigene texte, weil man partei ist. lyrik ist etwas persönliches; da fällt es besonders schwer, sich selbst zu hinterfragen - und fremde kritik als positiven impluls zu verstehen.
den beifall muß man sich sowieso selbst spenden. den bekommt man i.d.r. in literaturforen, die textarbeit ernst nehmen, eher weniger geboten.
lg W.