Liebe equinox,
wie lieb von Dir, dass Du dieses Gedicht ausgegraben hast.
Die zweite Strophe besagt, dass das Lyri das, was es erhalten, hat auch weitergeben möchte und zwar nicht nur zurück an denjenigen, von dem es das bekommen hat, sondern vor lauter Dankbarkeit einfach so versprühen, wie die Sonne einfach ihr Licht verschenkt.
Es geht also im zweiten Teil nicht mehr nur um Liebe und Geborgenheit, sondern auch noch um Dankbarkeit, die sich tätig ausdrückt. Insofern ist das keine Wiederholung.
Wenn das Lyri dann wieder einige Zeit ohne dieses Eintauchen in das traumlose Licht war (hier kommt der Titel zu Tragen: Lass mich ein, bitte!) dann möchte es abermals dort hin. Jetzt stellt es sich aber vor, dass es alle Farben durchleben darf.
Farben haben eine Bedeutung. Gewöhnlich sind alle Farben gebündelt, wenn sie uns als weißes Licht umgeben. Werden die Farben aber aufgespalten, so wie man das am deutlichsten durch ein Prisma beobachten kann, dort sind sie von größter Imtensität und Leuchtkraft, dann kann man sich mit den einzelnen Farben verbinden und eine Kraft aus ihnen ziehen für das alltägliche Leben. Und das wünscht sich das Lyri, immer weiter voran zu kommen, sich immer tiefer zu verbinden mit den Herrlichkeiten der Schöpfung, um immer mehr verschenken zu können.
Das Unterbewusstsein leistet dabei eine große Arbeit und deshalb wünscht sich das Lyri, unterstützt zu werden durch, den, der es in seinen traumlosen Schlaf zu sich nehmen kann.
Diese Gedanken hatte ich mir gemacht, als ich den Text schrieb. Vielleicht sind sie nur schwer nachzuvollziehen. Es freut mich aber sehr, dass Dir der erste Teil etwas sagt und Dir auch gefällt.
Danke fürs Herauskramen und Deinen lieben Kommentar.
Zunächst möchte ich Deinen Vorschlag noch nicht annehmen, obgleich so verkürzt, wie Du es hier sagst, der Text auch noch eine gute Aussage macht.
Liebe Grüße
Vera-Lena