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nisavi
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hallo magnolie,
was du aufgeschrieben hast, sind in meinen augen textfragmente, aus denen sich durchaus etwas machen ließe. notizen, die vielleicht ein bisschen liegenbleiben müssen, bis man sie "verarbeiten" kann.
(denn WAS da beschrieben wird, kann man ja durchaus verstehen.)
n.
was du aufgeschrieben hast, sind in meinen augen textfragmente, aus denen sich durchaus etwas machen ließe. notizen, die vielleicht ein bisschen liegenbleiben müssen, bis man sie "verarbeiten" kann.
(denn WAS da beschrieben wird, kann man ja durchaus verstehen.)
n.
G
Gelöschtes Mitglied 15780
Gast
Liebe Magnolie!
Du meinst, Gedichte dienen dazu, Gefühle auszudrücken.
Ja, das habe ich schon mal gehört bzw. gelesen. Aber es paßt schlecht zu der kommunikativen Situation, in der alle Gedichte stehen: Sie möchten gelesen werden. Sie werben darum, gelesen zu werden. Sie werben darum, verstanden zu werden. Sie werben um das Verständnis eines Gedankens. Der wird verständlich dann, wenn er nicht in einem Menschen eingeschlossen bleibt, sondern etwas an sich hat, das eben ein anderer auch teilen kann: Mitteilung.
Wenn Gefühle ausgedrückt werden sollen, dann doch in dem Zusammenhang, daß da ein Gedanke verstanden werden will, meinetwegen ein Gefühl, aber das muß beim Leser darum werben, verstanden zu werden. Sonst läuft der Leser weg.
Soweit nur zu dem angeblich allgemeingültigen Satz, Gedichte drückten Gefühle aus. Nein, dieser Satz taugt schlecht als Argument in der Werbung für einen verdichtete Gedanken.
Aber das nur zu Deiner letzten Antwort ("... Traurigkeit ausdrücken"). Diese Anmerkung, der hier dargelegte Gedanke - ist kein Kommentar, der auf Dein Gedicht einzuengen wäre.
grusz, hansz
Du meinst, Gedichte dienen dazu, Gefühle auszudrücken.
Ja, das habe ich schon mal gehört bzw. gelesen. Aber es paßt schlecht zu der kommunikativen Situation, in der alle Gedichte stehen: Sie möchten gelesen werden. Sie werben darum, gelesen zu werden. Sie werben darum, verstanden zu werden. Sie werben um das Verständnis eines Gedankens. Der wird verständlich dann, wenn er nicht in einem Menschen eingeschlossen bleibt, sondern etwas an sich hat, das eben ein anderer auch teilen kann: Mitteilung.
Wenn Gefühle ausgedrückt werden sollen, dann doch in dem Zusammenhang, daß da ein Gedanke verstanden werden will, meinetwegen ein Gefühl, aber das muß beim Leser darum werben, verstanden zu werden. Sonst läuft der Leser weg.
Soweit nur zu dem angeblich allgemeingültigen Satz, Gedichte drückten Gefühle aus. Nein, dieser Satz taugt schlecht als Argument in der Werbung für einen verdichtete Gedanken.
Aber das nur zu Deiner letzten Antwort ("... Traurigkeit ausdrücken"). Diese Anmerkung, der hier dargelegte Gedanke - ist kein Kommentar, der auf Dein Gedicht einzuengen wäre.
grusz, hansz