Liebesabenteuer anno 1315 n. Chr. (erneut eingestellt) (gelöscht)

Sonnenkreis

Mitglied
Liebe Vera-Lena,

und die Moral von der Geschichte ist:

Die wahre Liebe nackig ist?!

Und damit ist wohl dann nicht nur die Textil-
frage gemeint.

Ja, ich erfreue mich an Deinem Text. Weil er so-
wohl lustig, als als auch mit einem tieferen Sinn
geschrieben ist.

Dir einen schönen ersten Advent und

von Herzen

Liebe Grüße :))
Sonnenkreis
 

Vera-Lena

Mitglied
Lieber Sonnenkreis,

danke für Deine Antwort! Ich wollte hier ,bis auf die Tatsache, dass Liebe blind macht!???, nur ein bißchen Herumalbern mit den Schwierigkeiten, die der eingerüstete Balduin anno 1315 hatte, als er sich ein Liebesabenteuer einfangen wollte. Der Ärmste!
Hier hat das Weib die Haare auf der Brust, was doch sicher ganz angenehm war, wenn man bedenkt, dass die Fau sonst die Haare auf den Zähnen hat,...eventuell...

Dir einen guten Wochenstart, vielleicht nicht unbedingt eingerüstet in Dein Automobil. Bei uns käme man heute damit auch nicht weit. Die Straßen sind durch die Schneeräumer nur in halber Breite beibehalten worden. Ansonsten türmt sich dort das tauende Weiß. Wenn einem ein anders Fahrzeug entgegenkommt, hilft nur noch der Rückwärtsgang. Wie das Duell Bus gegen Bus ausgeht, konnte ich noch nicht beobachten. Das erwartet mich erst morgen.

Dir, ganz liebe Grüße von
Vera-Lena
 

Sonnenkreis

Mitglied
Liebe Vera-Lena,

Dein Gedicht habe ich heute weiter erzählt und
dafür dann ein herzliches Lachen zur Belohnung
bekommen. Ja, es macht wirklich viel Freude...

Und das die Liebe blind mancht; danke für den
Hinweis! Ja, auch das hat manchmal zwei Seiten:

Wer würde sich schon auf einen anderen Menschen
einlassen, wenn man am Anfang nicht ein wenig
blind wäre. So darf man sich dann Zeit lassen
und kann liebevoll die Schatten des geliebten
Menschen zusammen mit den Liebenswürdigkeiten
erkunden und erfahren.

Das man allerdings die Rüstung dabei besser aus-
zieht; ich denke hier liegt der Kern Deiner Aus-
sage. Denn es ist doch im Kern die Rüstung die
da einerseits Schutz; aber eben doch einen unnötig-
en, gar störenden Schutz darstellt, der blinder
macht als es gut ist.

Ich wünsche Dir gut durch den Schnee zu kommen;
genieße es doch einfach mal, wenn Dir eine Flocke
auf der Nase kitzelt...;)).

Dir von Herzen

Liebe Grüße
Sonnenkreis
 

Vera-Lena

Mitglied
Lieber Sonnenkreis,

Du hast schon Recht: Gerüstet zieht man schließlich in den Kampf. Aber da diese Liebesangelegenheit für Balduin etwas derart Neues war, wusste er das nicht. ;)
Natürlich kann man das auch im übertragenen Sinne sehen. Wenn ich nichts an mich herankommen lasse, kann ich auch nichts beantworten, kann auch niemand wissen, ob da überhaupt etwas Liebenswürdiges sein könnte.

Eben las ich in einem Buch: "Die Liebe ist die Innenseite aller Dinge". Das ist einaml ein Satz, was? Ich bin ganz verzückt. Aber eigentlich macht er dieselbe Aussage. Wenn man nie seine Innenseite zeigen möchte....

Danke für Deine guten Wünsche. Den Schnee habe ich schon gestern ausgiebig bewundert und auch meine Nachbarn, die mit einem Gläschen Schnaps eine mehrstündige Schneeräumprty gefeiert haben. So viel Nachbarschaftliebe trotz Einrüstung in Jacken und Mützen war wirklich herzerfreuend.

Schön, wenn auch noch andere über meinen Text lachen konnten!

Dir, :) alles Liebe
Vera-Lena
 

Walther

Mitglied
Guten Abend, Vera-Lena,

Lachen können sie. Manche Formulierung ist zu komisch. ;)

Aber in diesem Teil

in seinen Harnisch eingezwängt,
und dadurch etwas ungelenk.

Die Stiefel ohne Stiefelknecht,
die lösten sich nun gar nicht recht.
Er ritzte sich an seinen Sporen.
Das Kettenhemd blieb an den Ohren

so ganz verkniffelt einfach stehn.
stürzt der Text etwas ab, salopp formuliert. Kann man den einzigen unreinen Reim "... -zwängt ... -lenk" bei dem sonst so fein durchgearbeiten Text noch lassen, so kann ein Kettenhemd nicht einmal "... an den Ohren ... stehn ...", höchstens "... stecken ..." bleiben, selbst wenn das dann "verkniffelt" sein sollte. (Das Wort kenne ich zwar nicht, aber es hört jedenfalls irgendwie gut an. :) )

Vorschlag, ins Unreine:

Das Visier ließ sich nicht drehn,
Nun konnte er gar nichts mehr sehn.
Oder so ähnlich.

Ansonsten: Sehr lustiger Text und so voller hintersinniger Wahrheit, sind doch die Herren oft vor Liebe blind und dann "herrlich" tolpatschig! :D

Es grüßt ritterlich, Visier offen,

der W.
 

Vera-Lena

Mitglied
Lieber Walther,

lieb von Dir, dass Du Dich meines Textes annimmst. Nun glaube ich aber doch, dass ein Kettenhemd stehen bleibt, wenn es sich über den Ohren etwas zusammen gestaucht hat. Dieses Zeug verhält sich ganz anders als Stoff,es fällt nicht so ohne weiteres zusammen. Und er konnte ja auch nicht mit aller Macht daran ziehen, weil es ihm sonst sehr brutal an den Ohren vorbeigeschrappt wäre. Umsonst hatten diese Kerle keinen Helfer, der ihnen in die Rüstung hinein und aus der Rüstung heraus half.

Den einen unreinen Reim kann man tolerieren, denke ich, weil eingezwängt und ungelenk so als Reimpaar schon sehr amüsant sind.

Danke für Deinen Vorschlag. Ich möchte den Text dennoch so stehen lassen.

Ja, nicht nur edle Ritter können vor Liebe blind sein, den Damen geht es da auch nicht anders, aber da müsste man vielleicht einen Text schreiben, in dem eine Krinoline drin vorkommt. Auch die Frauen konnten sich ja gar nicht alleine entkleiden. Das geschnürte Mieder musste am Rücken von einer Zofe zusammengeschnürt oder eben wieder geöffnet werden.

Vielleicht hast Du ja Lust, einen Parallel-Text zu schreiben und in einem eigenen Thread zu veröffentlichen.

Es freut mich, dass Dich der Text zum Lachen gebracht hat.

Dir noch einen schönen Abend!
Liebe Grüße von Vera-Lena
 

Inge Anna

Mitglied
Liebesabenteuer anno 1315...

Liebe Vera-Lena,

soeben gelesen und das Lachen machte sich locker. Es tat gut.
"Die Liebe hat ihn überflutet,
ihm lautstark was ins Ohr getutet"
Köstlich!!
Am Freitag gibt es bei uns "arme Ritter" zum Mittagessen.
Liebe Abendgrüße schickt Dir
Inge Anna
 

Walther

Mitglied
Guten Abend, Vera-Lena,

es ist selbstverständlich, daß die Autorin eines Textes evtl. Hinweise nicht annehmen muß, das wäre ja noch schnöner, ist ja schließlich Dein Gedicht und nicht meines! Nein, eine eigene Variante werde ich wohl nicht herstellen, dieses Genre überlasse ich den richtigen Könnern, ich bleibe bei meinen Dichtversuche über Themata, die ich hoffe, einigermaßen zu beherrschen. :)

Letztlich würde ich dann an Dir gemessen, und da würde ich wahrscheinlich wohl den Kürzeren ziehen. Und was hätten wir davon? Vielleicht wäre mein Text ja nicht einmal lustig, was Deiner zweifelsohne ist, auch mit den kleinen "Schönheitsfehlern". Also lassen wir es besser so, wie es ist, Dein Gedicht ...

In der Tat, auch die Damen sind gelegentlich in der Liebe von Blindheit geschlagen, was ein Segen, daß es nicht nur das sog. starke Geschlecht dabei erwischt. ;)

Ich wünsche Dir und alle Lesenden und Lupenden einen entspannten Abend und eine schöne (Rest-)Woche.

Liebe Grüße

W.
 

Vera-Lena

Mitglied
Liebe Inge Anna,

dass der arme Ritter nun auch noch aufgefuttert wird, das hat er eigentlich nicht verdient. Ich kenne die Bezeichnung auch noch aus meiner Berliner Kindheit, waren das nicht gebratene Weißbrotschnitten mit irgendetwas drauf?

Ja, ich glaube, wenn man vor Verlangen so richtig glüht, dann sieht man nichts mehr aber man hört auch nichts mehr bis auf die Stimme, die da immer antreibt, dass man nun doch etwas tun sollte.

Na, es freut mich, dass Du Spaß hast am armen Balduin.

Dir ganz liebe Grüße von Vera-Lena
 

Vera-Lena

Mitglied
Lieber Walther,

aber mich hast Du nun auf diese Idee gebracht. Wenn Du keine Lust dazu haben solltest, dann fällt mir vielleicht doch etwas ein zu Krinoline und geschnürtem Mieder.

Wolfgang Müller und Wolfgang Neuss, beide sind ja inzwischen im Jenseits, haben einmal in einem Film "Kiss me Kate" gesungen:

Schlag nach bei Shakespeare,
bei dem steht wat drin,
kommst du mit Shakespeare,
sind die Weiber gleich janz hin.
Kommst Du mit Troilus und Kressida,
lässt sie dich wieda ans Mieda.....usw

Soweit zu den wahren Könnern.
Mir macht es nicht so viel aus,verglichen zu werden.
Weniges kann ich, Vieles nicht.
Ich bin damit zufrieden.

Und das Lorbeerblättchen, das mir jemand schenken sollte , kann ich ja immer für eine schmackhafte Suppe verwenden.
Dann gibt es noch die virtuellen Punkte, die haben aber bei mir einen Ehrenplatz, ach und überhaupt, natürlich freue ich mich, wenn mir jemand antwortet.

Dir noch einen entspannten Abend! :)
Liebe Grüße von Vera-Lena
 

Inge Anna

Mitglied
"arme Ritter"

Liebe Vera-Lena,
"arme Ritter" - die gab's bei uns früher immer gegen Monatsende, wenn die Haushaltskasse nicht mehr viel hergab. Da wurden Brötchen (vom Vortag) geviertelt, in Milch gelegt, auf dass sie schön weich wurden; anschließend paniert (Mehl und Ei), dann in reichlich Fett gebacken und zur Krönung mit Zucker und Zimmt bestreut. Das schmeckte nicht schlecht.
Heute habe ich übrigens Obsttag - zu vorweihnachtlichem Abnehmen.
Einen schönen Tag und ganz liebe Grüße
Inge Anna
 



 
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