Liquide
Am Ende. Außer Atem. Aufgeschreckt mitten in der Nacht. Nur ein Traum. Er war sich sicher, morgen, wenn die Sonne aufgegangen sein wird, dann würde der Traum vergessen sein. Der kalte Nachtschweiß ließ ihn frösteln, und er zog die Bettdecke wieder hoch über die Schultern. Von irgendwoher drangen Geräusche. Mitten in der Nacht. Er fand Wärme unter der Decke und schlief mir flüchtigem Gedanken an seine kalten Schultern wieder ein.
In der Arbeit ist er so unkonzentriert. Er wählt oft eine falsche Telefonnummer und ist überrascht fremde Stimmen in der Leitung zu hören. Ja, das Wetter ist schlecht und das Licht trübe vom Novemberregen. Die Firma will sparen. Immer nur sparen. Im Sommer wollte sie sogar den Urlaub kürzen. Nun ja, wollte. Er geht pünktlich nach Hause. Jeden Tag. Keine Überstunden seit einiger Zeit.
Wieder wachte er auf. Wieder fast ausgekühlt. Aber weniger irritiert von diesem Bild. Nur hätte er es nicht benennen können. Auch nicht wenn er es wollte.
Die Firma ist kein Ort mehr, an der er arbeiten will. Deshalb ist er pünktlich. Schon einige Zeit. In seiner Schreibtischschublade liegt das rote Seidentuch. Es gefällt ihm nicht, aber Geschenke behält man. Und es weckt Erinnerungen an den Traum aus der Nacht.
Er scheut das Telefon!
Wie soll er es erfahren?
Sie mochte ihn. Aus irgendeinem Grund mochte sie ihn. Auf dem Weg ins Büro traf sie ihn jeden Tag im Aufzug. Auch gestern. Sie reden, was man redet. Guten Morgen. Wie geht es in der Arbeit? War der Urlaub schön? Das Wetter. Sie war immer der Meinung, er würde sich nicht für sie interessieren.
Dann das.: er lädt sie zu Essen ein. Abendessen. Es gefällt ihr, sie fühlt sich geschmeichelt durch seine Aufmerksamkeit. Sie gehen in ein verschwiegenes Restaurant und essen Pasta mit Meeresfrüchten, trinken Rotwein und Kaffee. Sie findet ihn nett, ja, es lag sogar etwas Spannung in der Luft.
Und das Licht war schön.
Wieder Nacht. Wieder der Traum. Kalter Schweiß lag auf all seinen Gliedern. Die Luft war heiß und stickig. Wenn er sich nur erinnern könnte an diesen Traum, der ihn nicht loslassen wollte, der anfing Tag und Nacht seine Gedanken zu beherrschen. Er wollte wieder einschlafen.
In de Firma sieht er jetzt zuerst in die Schublade. Auf das rote Tuch, in der Hoffnung sich zu erinnern. Die Arbeit stört ihn, sie stößt ihm auf. Seine Hand zittert, wenn er zum Telefon greift. Sie zittert noch stärker, wenn er eine Nummer wählt. Die Schrecksekunde, wenn das Knacken in der Leitung sagt, da ist jemand. Eine fremde Stimme. Sie spricht und er fühlt sich wie im Traum. Er geht pünktlich, wie jeden Tag.
Sie war mit ihm schon zwei Mal ausgegangen. Heute Abend das dritte Mal. Sie würde seinem Werben nachgeben. Ja, sie mochte ihn sehr. Und sie spürte an ihm eine magische Kraft.
Er führte sie wieder in das kleine Restaurant. Er hatte sogar ein Geschenk für sie. Eine kleine goldfarbene Schachtel mit roter Schleife. Er bat sie, es zu öffnen. Es war ein rotes Seidentuch. Sie dankte ihm und legte es um.
Sie gingen gemeinsam nach Hause. Sie an seinem Arm. Er war galant. Ihr sonst so blasses Gesicht rot angehaucht. In dieser Nacht, das wussten beide, gehörten sie einander.
Am Ende. Außer Atem. Aufgeschreckt mitten in der Nacht. Nur ein Traum. Er war sich sicher, morgen, wenn die Sonne aufgegangen sein wird, dann wird der Traum vergessen sein.
Er hatte die Arbeit gewechselt. Die neue Firma tat ihm gut. Er fühlte sich befreit, zitterte kaum mehr. Manchmal blieb er länger in der Arbeit. Das Wetter war besser, es war Frühling, und das Licht vertrieb alle düsteren Gedanken. Die Firma war ein Ort, an dem er arbeiten konnte. Ein Ort, an dem der Traum ihn in Frieden ließ.
Solange er nicht in seine Schreibtischschublade sah. In der Schublade liegt das rote Seidentuch. In einer goldenen Schachtel. Es gefällt ihm nicht, aber Geschenke behält man. Und es weckt Erinnerungen. Erinnerungen an den Traum aus der Nacht!
Am Ende. Außer Atem. Aufgeschreckt mitten in der Nacht. Nur ein Traum. Er war sich sicher, morgen, wenn die Sonne aufgegangen sein wird, dann würde der Traum vergessen sein. Der kalte Nachtschweiß ließ ihn frösteln, und er zog die Bettdecke wieder hoch über die Schultern. Von irgendwoher drangen Geräusche. Mitten in der Nacht. Er fand Wärme unter der Decke und schlief mir flüchtigem Gedanken an seine kalten Schultern wieder ein.
In der Arbeit ist er so unkonzentriert. Er wählt oft eine falsche Telefonnummer und ist überrascht fremde Stimmen in der Leitung zu hören. Ja, das Wetter ist schlecht und das Licht trübe vom Novemberregen. Die Firma will sparen. Immer nur sparen. Im Sommer wollte sie sogar den Urlaub kürzen. Nun ja, wollte. Er geht pünktlich nach Hause. Jeden Tag. Keine Überstunden seit einiger Zeit.
Wieder wachte er auf. Wieder fast ausgekühlt. Aber weniger irritiert von diesem Bild. Nur hätte er es nicht benennen können. Auch nicht wenn er es wollte.
Die Firma ist kein Ort mehr, an der er arbeiten will. Deshalb ist er pünktlich. Schon einige Zeit. In seiner Schreibtischschublade liegt das rote Seidentuch. Es gefällt ihm nicht, aber Geschenke behält man. Und es weckt Erinnerungen an den Traum aus der Nacht.
Er scheut das Telefon!
Wie soll er es erfahren?
Sie mochte ihn. Aus irgendeinem Grund mochte sie ihn. Auf dem Weg ins Büro traf sie ihn jeden Tag im Aufzug. Auch gestern. Sie reden, was man redet. Guten Morgen. Wie geht es in der Arbeit? War der Urlaub schön? Das Wetter. Sie war immer der Meinung, er würde sich nicht für sie interessieren.
Dann das.: er lädt sie zu Essen ein. Abendessen. Es gefällt ihr, sie fühlt sich geschmeichelt durch seine Aufmerksamkeit. Sie gehen in ein verschwiegenes Restaurant und essen Pasta mit Meeresfrüchten, trinken Rotwein und Kaffee. Sie findet ihn nett, ja, es lag sogar etwas Spannung in der Luft.
Und das Licht war schön.
Wieder Nacht. Wieder der Traum. Kalter Schweiß lag auf all seinen Gliedern. Die Luft war heiß und stickig. Wenn er sich nur erinnern könnte an diesen Traum, der ihn nicht loslassen wollte, der anfing Tag und Nacht seine Gedanken zu beherrschen. Er wollte wieder einschlafen.
In de Firma sieht er jetzt zuerst in die Schublade. Auf das rote Tuch, in der Hoffnung sich zu erinnern. Die Arbeit stört ihn, sie stößt ihm auf. Seine Hand zittert, wenn er zum Telefon greift. Sie zittert noch stärker, wenn er eine Nummer wählt. Die Schrecksekunde, wenn das Knacken in der Leitung sagt, da ist jemand. Eine fremde Stimme. Sie spricht und er fühlt sich wie im Traum. Er geht pünktlich, wie jeden Tag.
Sie war mit ihm schon zwei Mal ausgegangen. Heute Abend das dritte Mal. Sie würde seinem Werben nachgeben. Ja, sie mochte ihn sehr. Und sie spürte an ihm eine magische Kraft.
Er führte sie wieder in das kleine Restaurant. Er hatte sogar ein Geschenk für sie. Eine kleine goldfarbene Schachtel mit roter Schleife. Er bat sie, es zu öffnen. Es war ein rotes Seidentuch. Sie dankte ihm und legte es um.
Sie gingen gemeinsam nach Hause. Sie an seinem Arm. Er war galant. Ihr sonst so blasses Gesicht rot angehaucht. In dieser Nacht, das wussten beide, gehörten sie einander.
Am Ende. Außer Atem. Aufgeschreckt mitten in der Nacht. Nur ein Traum. Er war sich sicher, morgen, wenn die Sonne aufgegangen sein wird, dann wird der Traum vergessen sein.
Er hatte die Arbeit gewechselt. Die neue Firma tat ihm gut. Er fühlte sich befreit, zitterte kaum mehr. Manchmal blieb er länger in der Arbeit. Das Wetter war besser, es war Frühling, und das Licht vertrieb alle düsteren Gedanken. Die Firma war ein Ort, an dem er arbeiten konnte. Ein Ort, an dem der Traum ihn in Frieden ließ.
Solange er nicht in seine Schreibtischschublade sah. In der Schublade liegt das rote Seidentuch. In einer goldenen Schachtel. Es gefällt ihm nicht, aber Geschenke behält man. Und es weckt Erinnerungen. Erinnerungen an den Traum aus der Nacht!