Lore-Leyens Klagelied
Ich sitz auf dem Steine und weine
um ihn meinen Heinrich, den Heine.
Sein Fräulein am Meer
auch fehlt mir so sehr.
Er ist mir entrissen,
geraubt aus den Kissen
und selbst in dem Grabe
ist keinerlei Habe
von Fleisch und Gebein,
er ließ mich allein.
„Du bist wie eine Blume
so hold und schön und rein“;
ach diese Liederkrume
muss meine Tröstung sein.
So trink ich seine Zeilen
in manch durchwachter Nacht
und hab beim Lore-Leylen
mich um mein Haar gebracht.
Ich schau mit kahlem Kopfe
hinab in Rheines Flut,
zög ihn hinauf beim Zopfe,
wüsst ich, dass er dort ruht.
Jetzt weiß er, was soll es bedeuten,
dass ich so traurig bin:
Burgabwärts die Glocken läuten
mein Heine, mein Heine ist hin.
Ich sitz auf dem Steine und weine
um ihn meinen Heinrich, den Heine.
Sein Fräulein am Meer
auch fehlt mir so sehr.
Er ist mir entrissen,
geraubt aus den Kissen
und selbst in dem Grabe
ist keinerlei Habe
von Fleisch und Gebein,
er ließ mich allein.
„Du bist wie eine Blume
so hold und schön und rein“;
ach diese Liederkrume
muss meine Tröstung sein.
So trink ich seine Zeilen
in manch durchwachter Nacht
und hab beim Lore-Leylen
mich um mein Haar gebracht.
Ich schau mit kahlem Kopfe
hinab in Rheines Flut,
zög ihn hinauf beim Zopfe,
wüsst ich, dass er dort ruht.
Jetzt weiß er, was soll es bedeuten,
dass ich so traurig bin:
Burgabwärts die Glocken läuten
mein Heine, mein Heine ist hin.