Hi cain
Mir fehlt hier noch eine Dimension. Sowohl das lyrische ich, als auch das lyrische Du (gibt's sowas? ;o) ) bleiben flach, unpersönlich. Warum erfährt der Leser nicht, *was* das lyrische Ich verunsichert. Oder auch, *was* auf den Parties passiert (ein Detail, ein kurzer Blick ins Geschehen, das würde dem Text eine ganz andere Tiefe geben).
So wie er ist, liest es sich zwar ganz nett, aber außer dem "Du" wird wohl niemand dem Text auch wirklich die Gefühle entnehmen können, die Du benennst, aber nicht spürbar machst: Verunsicherung, Erwartung (Sehnsucht? Nervosität?), Verwunderung über sich selbst ("ehrliches Interesse ... beste Beweis"? Du siehst, es ist sehr schwer, das zu interpretieren), Verlangen. Mir erscheint es mehr als ein "hinter Worten verstecken", als ein "mit Worten etwas offen legen / ausdrücken / (mit)teilen".
Internette Grüße
loona