Luft

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Ireen

Mitglied
Luft lebt nicht vom Duft allein,
Luft kann abgestanden sein.
Luft ist nicht nur Ton und Klang,
Sprache auch, ein Leben lang.

Luft ist Wind, Orkan und Sturm,
Luft ist höher als ein Turm.
Luft ist in der Atmosphäre,
Tod, wenn Luft dort nicht mehr wäre.

Luft ist Atem, ein und aus,
Luft im Garten, Luft im Haus.
Lüftend öffnen wir die Fenster,
lassen ein die Luftgespenster.

Luft ist Blume, Pflanze, Baum,
ohne Luft kein Menschenraum.
Luft ist Leben, Luft ist kalt,
Luftschloss bauen Jung und Alt.
 
F

Fettauge

Gast
Ein paar Gedanken, in Trochäen gefasst, zu dem, was der Mensch unbedingt braucht: Luft. Du hast dir Gedanken gemacht, Ireen, aufgezählt, warum, weshalb, weswegen man Luft braucht, bleibst dabei aber ein bisschen zu sehr an dem, was man ohnehin weiß. Luft bietet sich aber vor allem als Metapher an - für Freiheit, fürs Denken zum Beispiel. Darauf gehst du nicht ein, weshalb dem Gedicht meiner Ansicht nach was fehlt, was es interessanter machen könnte.

Was mir aufgefallen ist: Vertausche die 1. und 2. Verszeile, das wäre logischer. Wir öffnen auch nicht lüftend die Fenster, sondern öffnen die Fenster, um zu lüften, aber nicht, um Gespenster einzulassen. Die Conclusio kommt ein wenig ungelenk herüber, man hat auch das Gefühl, hier wurde der Text willkürlich einfach abgebrochen.

Schöne Grüße, Fettauge
 

Ireen

Mitglied
Ich schreibe spontan und oft naiv, ohne an solche Möglichkeiten zu dnken, wie du sie erwähnst. Danke dir für die Hinweise.
 

poetix

Mitglied
Hallo Ireen,
dein Gedicht hat einige gute Ansätze. Zum Beispiel gefällt mir gut:
Lüftend öffnen wir die Fenster,
lassen ein die Luftgespenster.
Aber im übrigen Text kommt das Wort "Luft" meiner Meinung nach viel zu oft vor. Zwar sind Wiederholungen nicht prinzipiell verboten, sie können auch manchmal ganz wirkungsvoll sein, hier aber ist, glaube ich, das rechte Maß weit überschritten. Da das eigentlich leicht zu beheben wäre, denke ich, dass das Gedicht durchaus noch Potential hat.
Viele Grüße
poetix
 

Ireen

Mitglied
Luft lebt nicht vom Duft allein,
sie kann abgestanden sein.
Luft ist nicht nur Ton und Klang,
Sprache auch, ein Leben lang.

Weht als Wind, Orkan und Sturm,
Luft ist höher als ein Turm.
Oben in der Atmosphäre,
Tod, wenn Luft dort nicht mehr wäre.

Sie ist Atem, ein und aus,
Luft im Garten, Luft im Haus.
Lüftend öffnen wir die Fenster,
lassen ein die Luftgespenster.

Luft ist Blume, Pflanze, Baum,
ohne sie kein Menschenraum.
Luft ist Leben, sie ist kalt,
Luftschloss bauen Jung und Alt.
 



 
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