Männliches Frühlingserwachen
„Vom Eise befreit sind Strom und Bäche
Durch des Frühlings holden belebenden Blick.“
So schrieb einst von Goethe und nutzte die Schwäche
Seiner weiblichen Groupies zu so manch gutem ...
Nun ist wieder Frühling, die Winde weh’n lauer,
Alljährlich das Gleiche in Stadt und im Land.
Hier flirtet der Bürger, dort balzet der Bauer,
Will nur einen Finger und buhlt um die Hand.
Es wird viel versprochen von Märzen bis Maien,
Manch Stern fällt vom Himmel dank wortreichem Schwall.
Ein Raunen von Liebe und „ewig zu Zweien“
klingt blumig umschrieben durch’s lenzene All.
Ach könnt man doch lesen Gedanken im Hirne
Die stumm selbst beim Kuss nie die Lippen verlassen.
Blutrot stund auf männlich brunftiger Stirne
In wulstigen Lettern, auch für Blinde zu fassen:
„Mein Lügen beschert mir kein schlechtes Gewissen.
Die Sonne, die lacht und die Lenden, die jucken.
Ich sag zwar, ich möchte nur dein Ohrläppchen küssen,
Doch eigentlich will ich im Freien dich fucken.“
„Vom Eise befreit sind Strom und Bäche
Durch des Frühlings holden belebenden Blick.“
So schrieb einst von Goethe und nutzte die Schwäche
Seiner weiblichen Groupies zu so manch gutem ...
Nun ist wieder Frühling, die Winde weh’n lauer,
Alljährlich das Gleiche in Stadt und im Land.
Hier flirtet der Bürger, dort balzet der Bauer,
Will nur einen Finger und buhlt um die Hand.
Es wird viel versprochen von Märzen bis Maien,
Manch Stern fällt vom Himmel dank wortreichem Schwall.
Ein Raunen von Liebe und „ewig zu Zweien“
klingt blumig umschrieben durch’s lenzene All.
Ach könnt man doch lesen Gedanken im Hirne
Die stumm selbst beim Kuss nie die Lippen verlassen.
Blutrot stund auf männlich brunftiger Stirne
In wulstigen Lettern, auch für Blinde zu fassen:
„Mein Lügen beschert mir kein schlechtes Gewissen.
Die Sonne, die lacht und die Lenden, die jucken.
Ich sag zwar, ich möchte nur dein Ohrläppchen küssen,
Doch eigentlich will ich im Freien dich fucken.“