Grüß dich George,
ein Wahnsinnsgedicht, wenn ich das mal so sagen darf.
Nicht zu beschreiben, aber ich fühle diese unhörbaren Schreie und die tiefe Trauer in der versteinerten Seele.
Kaum wage ich zu atmen, denn du beschreibst einen Alptraum - hoffnungslos festgefahren im Vakuum der Zeit und somit keine Möglichkeit etwas zu ändern. Vielleicht auch zu müde, es überhaupt zu versuchen und das macht es eben so traurig.
Naja, mag sein, dass ich wieder viel zu viel hineininterpretiere, aber zumindest hat es mich bewegt, und darauf kommt es ja an.
Eine kleine Anmerkung möchte ich aber doch wagen:
Es ist das "mehr" im ersten und zweiten Vers. Mag sein, dass du es bewusst als Stilmittel einsetztest, fast scheint es so.
Ich persönlich fände - auch angesichts der Kürze des Textes - eine andere Formulierung im zweiten Fall günstiger.
Spontan fiele mir ein:
keine Träne auf
längst ermordete (oder gemordete) Sprache
Trauer in Stein
aber da gibt es sicher bessere Möglichkeiten.
Lieber Gruß
Julia