Meer

du weites Meer
lässt meine Seele vergessen
und dein imposantes Walten
in mein Herz strömen

du Zeuge des Ewigen
berührst den Grund
meines Lebens
und nimmst mich auf

Frieden liegt in deinen Wogen
Kraft in dem Aufbranden
deiner Wellen
Besänftigung in deinem Rauschen

Unbändige Befreiung
des Mutes von den Fesseln
der alltäglichen Sorgen

du mein Verbündeter

Die oft gebrauchte maritime Metapher….

Ja, natürlich, ziemlich abgegriffen ...

... aber so gefühlt!

Finde ich sehr schön gesagt. Ich wünschte, ich könnte dieses 'Gebet' täglich widmen.
Wenn wir immer nur schweigen dürften, wo schon jemand sprach und nicht denken dürften, wo schon einer dachte, sähe es ziemlich düster aus in unseren Oberstübchen

Liebe Grüße
Petra

Irgendwo las ich kürzlich: mir fehlen da die richtigen Worte, um zu schweigen.

Eine sprachliche Wohnstatt, wo auch immer sie liegt - und ich finde, es können gewöhnliche Orte sein - ist nie perfekt. Viel wichtiger ist, was sie belebt. Und je schöner die Wohnstatt, um so verlockender für die gefühlte Magie, die sich darin einzuleben sehnt.

Ich baue natürlich weiter an ihrem Stil, ihrer Anmut. Der Ort ist mir fast egal, sofern er mich an sich zieht und mich verwandelt. Es darf jeder Ort, also jede Metapher sein.

Und das urige Meer und das Am-Meer-Sein begeistern mich.