"Mein Name ist ..."

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SilverCloud

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So lag sie vor ihm, die Augen noch aufgerissen im Anblick der tödlichen Gefahr der sie zum Opfer gefallen war. Die Tränen liefen ihm die Wange herunter als er ihr in die einst tiefen braunen Augen sah, die er einst so geliebt hatte. Ein tiefes Gefühl unüberwindbarer Trauer befiel ihn auf einmal und er begann zu zittern als er ein letztes mal die Augen des Mädchens schloss das so leblos vor ihm lag. Er nahm sie in seine Arme, hievte sie hoch und trug sie aus dem dunklen Raum in dem sie gestorben war. Er weinte und dachte über die zeit mit ihr nach, als er sie damals in eine Welt der Dunkelheit kennen gelernt hatte und sie sich dann gemeinsam aufgemacht hatten einen besseren Ort für ihr Leben zu suchen. Selbst als er hoffnungslos, dem Freitod nahe, war, hatte sie nicht aufgegeben. Doch heute musste sie unbedingt ihre Liebe beweisen, warum musste sie so dumm sein? Hatte sie nicht gemerkt dass er sie Liebe? Hatte sie es gewusst und war deshalb gestorben? Ihre letzten Sätze würde er niemals vergessen, als sie ihm einen Kuss mit ihren zarten Lippen auf seinen ihr unwürdigen Mund gab. „Dein Schicksal wird kommen“; hatte sie ihm zugehaucht in einer geisterähnlichen Stimme,“ doch nicht heute. Ich Liebe dich, vergiss mich nicht...“ mit diesen Worten hatte sie ihn aus der Tür gestoßen und war kurz darauf getötet worden. Bei diesem Gedanken konnte Naru, der Name der ihm von dem Mädchen gegeben wurde, sich nicht zurück halten und in ihm stieg ein Hass die Kehle hinauf, den er nicht mehr zu bändigen wusste. „RACHE,“ war der einzige Ausruf, zudem sein Tränen überlaufenes Gesicht noch fähig war, „RACHEEE...“. Mit diesen Worten brach er auf die Knie zusammen und blieb zusammengekauert sitzen und weinte.

Hoch oben auf einer Felsplattform stand ein Junge in dunklen Gewändern und weit ausgestreckten Armen. Er stand direkt am Abgrund und war kurz davor sich herunterzustürzen. „Spring“, fauchte eine kalte aber klare Stimme in seinem Kopf, „Spring und du kommst endlich wieder zu ihr. Spring und alles ist vorbei.“ Der Junge, im Geiste gealtert, des Lebens überdrüssig hatte einen verkrampften Gesichtsausdruck, „Versprichst du es mir? Schwörst du bei deinem Leben? Komme ich zu ihr?“. Wieder hauchte die kalte stimme direkt aus seinem Kopf die Antwort, „Ja, versprochen, bei meinem Namen und meinem Leben. Du wirst sie wiedersehen und mit ihr vereint sein.“
Plötzlich stellte der Junge eine Frage, „Bei deinem Namen? Wie lautet der? Sprich oder ich werde nicht springen.“ Ein dunkles Lachen ertönte in seinem Kopf, die kalte Stimme wurde lauter, „Hahaha, Mein Name - ist unaussprechlich für Sterbliche, denn mein Name ist...“
Plötzlich war der Junge zusammengesungen und als er aufstand war er wieder vor jenem dunklen Raum, vor ihm lag das tote Mädchen und er fühlt seine Wut nur noch dumpf, doch die Trauer war stärker denn je, nun als er das bleiche Gesicht wieder sah.
Was war der Name gewesen? Wer war die Stimme? Warum war sie so dumm gewesen?

„Komm schon, die Nacht ist herein gebrochen, wir müssen weiter, wir können nicht noch einen Tag vergeuden.“ Die Stimme gehörte Shadu, er versuchte Naru aufzubauen, „Nun komm schon, du wirst deine Rache nicht erhalten, wenn wir nun nicht aufbrechen, wollen wir denn nach dem langen weg aufgeben? Willst du so unsere toten Freunde ehren?“
Die Toten... er hatte sie ganz vergessen, die zwei Freunde von Shadu die dabei gewesen waren, er hatte sie gehasst, immer hatten sie sich aufgedrängt, doch nun da sie auch tot waren, wie seine Geliebte, wollte er auch Rache für sie. Die Wut spürte er nicht mehr, doch das verlangen nach Rache wurde von der tief sitzenden Traurigkeit genährt, die er seit ihrem Tod in sich trug.

Die Nacht wurde lang, als sich gegen Mitternacht das silberne Licht des Mondes zeigte blickte Naru auf, „Silbermond, dein Licht gab mir Freude und Leben, doch dein reines Licht ist für mich verblasst und selbst die falsche Sonne kann mich mit ihrem Feuer nicht aufhalten. Ihr Sterne, Licht sendet ihr von oben, doch weder Leid noch Freude ist euch bekannt, geleitet habt ihr mich durch mein verfluchtes Leben, doch heute erkläre ich allem den Krieg.“ Er hatte alles geflüstert, doch schien es als hätten der Mond und die Sterne ihn gehört, denn schon wurde der Himmel wieder durch Wolken verdunkelt und Naru senket den Blick erneut zur Erde. „Ja, auch der Erde, die auch sie gelitten, ist mein Leid doch fremd, auch ihr soll Krieg wiederfahren, meinen Krieg werde ich alleine ausfechten.“ Nichts regte sich am Boden, doch ahnte der Junge das die Erde ihn gehört hatte. Was war dies für ein Tag? Er fragte sich ob er gerade nicht einen Fehler gemacht hatte, doch selbst wenn, nun war es zu spät.

Shadu war voran geschritten, er hatte zwei Freunde verloren. Er war älter als Naru, doch ahnte er was geschehen war als Naru seinen Kopf gehoben hatte und sein Mund sich bewegt hatte. Auch Shadu wollte Rache, doch war er weiser in der Voraussicht. Er senkte den Kopf beschämt, nun hatten die drei Übrigen Krieg mit der Welt und dem Himmel, doch wenn Naru ernst mit der Sonne machte, so war dies doch einzigartig. Aber Shadu verlor seine Hoffnung trotz dieser Einzigartigkeit, denn er sah den Mond und die Sterne hinter den Wolken verschwinden.
„Du bist nicht wie wir, wirst du mir heute sagen warum du uns begleitest?“ Shadu hatte diese Frage an den letzen ihrer Begleiter gerichtet, der Dritte, ein alter Mann, doch sein Gesicht war weiser als alles andere und er hatte diese Nacht mitgedacht, seine Verbindung zu den Sternen war stark. Er wusste dass Krieg kommen würde, doch Naru hatte sich den falschen Feind ausgesucht. „Nein!“, war das einzige was er antwortete, es war wie jede Nacht dasselbe.

Eine klare kalte Stimme rief aus seinem Kopf höhnisch den selben Satz wie die Nacht zuvor, „Mein Name ist...“ wieder erwachte Naru aus seinem Traum, es war noch nach Mittag und die Sonne schien heiß außerhalb ihres Verstecks. Warum? Was sollte dieser Traum? Wieso ich? „Heute soll das Ende kommen, auch wenn ich es Rufen muss...“

„Naru? Wo ist der kleine schon wieder?“ Shadu war aufgestanden, die ersten Sterne waren aufgezogen und er wollte weiter. Nicht nur war die Antwort unerwartet, sondern auch der Sprecher, „Er ist heute nachmittag seiner Erkenntnis gefolgt, er ruft sein Schicksal und wir werden unserem auch weiter Folgen.“
„Was? Du verrückter alter... hast du ihm das eingeredet? Er wird sterben, wenn er nicht schon tot ist von der Sonne gebraten. Wir müssen ihn einholen.“ Er machte sich an die Aufbruchsvorbereitungen. „Halt, ich gestatte nicht das du ihm folgst, wir werden unserem Schicksal entgegentreten, und wenn du Glück hast, wirst du deinen Freund wiedersehen.“ Mächtig stand der alte vor ihm, weder vom Alter gebeugt noch begleitend, er war der neue Führer auf ihrer Reise, er hatte nun das Kommando. „Mach dir keine Sorgen wegen der Sonne, er hat ihr getrotzt, trotz seines seins...“

Naru hatte wirklich der Sonne getrotzt, er war einem Weg gefolgt, den nur seinesgleichen sehen konnte und das nur bei Tageslicht. Er schleppte sich immer weiter, doch plötzlich brach er vornüber und stürzte zu Boden. Das sonst so weiche und saftige Gras kam ihm jetzt trocken und hart vor, nichts war wie sonst. „Eruin, für dich geliebte.“ Er hievte sich hoch und trabte weiter, noch immer trug er die Leiche des Mädchens, er hatte sich nicht von ihr getrennt, er konnte nicht. Bei Nacht war es ihm gar nicht schwergefallen sie zu tragen, doch am Tag wurde sie mit jedem Schritt schwerer. Immer weiter, weiter musste er. Warum weiter? Warum ich? Wieso lebt sie nicht mehr? Gibt es ein Ende? Mit all den Frage schleppte er sich den Weg entlang.
„Wir sind am Ziel.“ Der Alte hatte sie jede Nacht durchmarschieren lassen und Shadu war außer sich vor Wut, dass er diesem einfältigen alten so hinterher gehetzt war. Doch blieb eines nicht zu bestreiten, sie waren am Ziel. Eine dunkle Tür markierte es für jeden sichtbar, seltsamerweise schwang sie auf als sich die zwei näherten, doch Shadu wunderte sich über rein gar nichts mehr, auf seinen Reisen, ganz besonders in den letzten Tagen mit dem alten, der übrigens Labwiel hieß. Er war ein Magier hatte er berichtet und die Schicksalsgöttin hatte ihm aufgetragen der Gruppe beizutreten, die sich auf den Weg hierher machte. Denn alle vermuteten sie hier den Schlüssel, jeder zu seiner Lösung, doch nur Law, wie der alte genannt werden wollte, war nah an der Lösung. Die Tür führte zu einem einzigen Raum, es war wie eine schwarze Kapelle, in der Mitte befand sich ein runder Altar mit einer Mulde in der Mitte und Shadu wusste sofort wofür sie war, oder wofür sie verwendet worden war, der Gedanke erschauderte ihn... „Blutopfer.“
„Ja,“, kam die Antwort des Alten, „Doch mehr als das, ursprünglich war dies ein Altar des Lichts, in dessen Mitte der Kristall Andirion saß.“ „Ein Kristall mit einem Namen? Wieso denn das?“ „Dieser Kristall war einst ein Stern gewesen, doch nicht nur das, er kam als Mann zur Erde um für die Freiheit der Menschen und anderen Völker zu kämpfen. Als er im letzten Kampf fiel, verwandelte er sich in diesen Kristall und man sagt, wenn wieder die Sterne einen Boten schicken, wird der Kristall hier seine Macht zeigen und ihm helfen.“ „Ihr tragt den Stein nicht zufällig mit euch heru..“ „Sagt nicht ‚Stein’ zu ihm und natürlich trage ich ihn nicht mit mir, er wurde gespalten, habt ihr meinen Geschichten denn nie zugehört?“ Shadu konnte nur mit einem Kopfschütteln antworten, welchen Geschichten? „Habt ihr meine Träume denn nicht erhalten?“ Die Träume? Er hatte Geträumt, von einer Schlacht, von Helden, von einem Kristall, in zwei hälften zerbrochen. Meinte der alte das etwa?
„Ich habe nur die erste hälfte, doch tragt ihr die Zweite, ihr habt sie schon immer gehabt, es ist euer Anhänger, die Kette, eure einzige Erinnerung an euere toten Eltern.“ Shadu blieb stumm, er zog den Anhänger, sein Glücksamulett heraus und legte es in die Mitte. Es war klein, zu klein für die Mulde, doch sah er, dass in der Mulde selbst noch eine Vertiefung war und der Stein rollte hinein. Law zog ebenfalls eine Kette heraus und legte den Stein in die Mulde, „finde dein Gegenstück!“

Tagelang hatte Naru sich weitergeschleppt, niemals hatte er seine Geliebte aus Erschöpfung zurückgelassen, er konnte nicht, noch nicht. Nach Tagen, denn er musste tagsüber marschieren um den Weg zu sehen, sah er am Horizont sein Ziel, ein Berg, schwarz wie nur seine Kleidung. Er hatte es kaum bemerkt, sein Umhang und alles was der Sonne ausgesetzt gewesen war hatte sich schwarz gefärbt, nur seine Haut wurde immer bleicher. Nun konnte er endlich wieder Nachts dahintraben, seine Haute erholte sich langsam, doch seine Kleidung blieb tiefschwarz. Seine Kräfte nahmen nur langsam zu unter der Wolke, die ihn seit der Nacht in der er dem Himmel den Krieg erklärt hatte, begleitete. „W- Was ist das?“ die erde schüttelte sich, ein kleines Erdbeben, doch wer es spürte, wusste das es anderswo sehr mächtig war, etwas war geschehen, etwas bedeutendes. Erstaunt blickte er zum Himmel, er sah einen Stern, heller als er ihn selbst ohne die Wolke nie gesehen hatte. Er war gerade mitten daraus aufgetaucht und wich nicht mehr, er hatte sich auf seine Seite gestellt, das wusste er. Mit neuen Kräften setzte er seinen Weg fort.

‚Was ist passiert?’ Shadu wusste nicht ob er diese Frage gestellt hatte oder nur gedacht. Als die Kristallhälften sich berührt hatten hatte es ein Erdbeben gegeben und der Stein hatte sich verbunden. Doch Law stand fragend da, der Stein hatte sich wieder auseinander gesprengt, er war nun wieder in zwei hälften, doch war die eine Weiß und kraftlos, doch die andere schwarz und strahlte innerlich das es eine Freude war. „Ich habe keine Ahnung!“ gestand der Alte. „Ich weiß nur, unsere Geschichte endet wohl hier.“ Mit diesen Worten bäumte sich das Erdbeben noch einmal auf und die Schwarze Kapelle stürzte in sich zusammen, ohne das die zwei einen Fluchtversuch unternahmen.

Lange war er gelaufen, immer mit der Last des zweiten Körpers auf seinem Rücken, doch nun in der Nacht spürte er sie kaum noch, das brachte ihm Erleichterung, doch auch neue Sorgen. Wieso mache ich das? Wieso trage ich sie mit mir? Wieso gehe ich überhaupt diesen weg?
‚Weil das Ziel in dieser Richtung liegt...’ eine Stimme, schwach und dumpf, rief aus seinem Kopf heraus. Wer bist du? Was willst du? ‚An das Ziel! Nun geh weiter!’
Naru sah die Diskussion als beendet an und lief weiter. Drei Nächte später erreichte er den Berg den er zuvor als sein Ziel erkannt hatte. Und nun? Da hinauf? ‚Ja.’ Flüsterte ihm die Stimme wieder zu und so begann er mit dem Mädchen auf dem Rücken den Aufstieg. Er kroch den Hang hinauf bis er mitten in der nächsten Nacht auf ein kleines Plateau kam, das wohl sein Ziel war. Hier kommt nun das Ende? ‚Ja,’ die Stimme war kalt geworden, ‚Spring. Spring und dein Wunsch nach ihr wird wahr, sie erwartet dich. Spring’, fauchte die kalte aber klare Stimme in seinem Kopf, ‚Spring und du kommst endlich wieder zu ihr. Spring und alles ist vorbei.’ Der Junge, im Geiste gealtert, des Lebens überdrüssig hatte einen verkrampften Gesichtsausdruck, „Versprichst du es mir? Schwörst du bei deinem Leben? Komme ich zu ihr?“. Wieder hauchte die kalte stimme direkt aus seinem Kopf die Antwort, ‚Ja, versprochen, bei meinem Namen und meinem Leben. Du wirst sie wiedersehen und mit ihr vereint sein.’
Plötzlich stellte der Junge eine Frage, „Bei deinem Namen? Wie lautet der? Sprich oder ich werde nicht springen.“ Ein dunkles Lachen ertönte in seinem Kopf, die kalte Stimme wurde lauter, ‚Hahaha, Mein Name - ist unaussprechlich für Sterbliche, denn mein Name ist Andirion, in der Sprache deiner geliebten Elben heiße ich Naru, Shadu im dunklen Norden und Labwiel im Süden.’ Der Junge Naru brach zusammen, dem war er nicht gewachsen. Plötzlich geschah etwas unglaubliches, der Körper des Mädchens zerfiel zu Staub und es blieb nur ein reiner Geist zurück. „Gegrüßt seiest du Naru Andirion. Grüße bring ich aus der anderen Welt, hast du mich vergessen?“ der Geist strahlte innerlich, er war rein und nicht zu übertreffen. „Heute ist der Tag des Schicksals, alle sind hier versammelt, die Toten,“ sie hielt inne als würde sie sich selbst ansehen, „Die Vampire, Menschen und Elben - und sogar die Sterne.“ Bei all den Begriffen blieben ihre Augen an Naru haften. „Ja, alle diese Völker, auch die Sterne, sind deine Vorfahren. Und heute ist der Tag des Schicksals an dem alles entschieden wird.“ Mit diesem Orakelsatz fiel sie ihm in die Arme wie eine Lebende und sie küssten sich wie nie zuvor. Naru verging die stimme im Kopf, den das hatte er sich gewünscht, dieses Glück... „Nein... bitte nicht“, mit einem Mal zerfiel der Geist, Naru fiel auf die Knie und fasste sich an sein Herz. ‚Das Schicksal wurde gewählt...’ hörte er eine Stimme rufen.
„Geh nicht... mein Schicksal ist egal? Der Krieg ist noch nicht zu ende, er hat für mich erst begonnen... Ah’
Naru fühlte einen Schmerz als würde sein Herz zerrissen, doch so blieb er auf den Knien im Schein seines Sternes.
 

Andrea

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Die Geschichte liest sich eher anstrengend als spannend, was m.E. in erster Linie an drei Faktoren liegt:

1) Der Text ist übersät mit Flüchtigkeitsfehlern (v.a. das/dass; Groß-/Kleinschreibung wie „ein letztes mal“, „die zeit mit ihr“, „dass er sie Liebe“, „Ich Liebe dich“ allein im ersten Absatz; Tempusfehler)

2) Die Satzstruktur ist häufig unübersichtlich, sei es, weil Kommata fehlen (v.a. bei Relativsätzen), noch öfter jedoch, weil relativ willkürlich Hauptsätzen durch Kommata miteinander verbunden sind, die inhaltlich keinen Zusammenhang haben. Hier wäre ab und an ein Punkt sehr hilfreich.
Beispiele:
„Nun komm schon, du wirst deine Rache nicht erhalten, wenn wir nun nicht aufbrechen, wollen wir denn nach dem langen weg aufgeben?“
„Er senkte den Kopf beschämt, nun hatten die drei Übrigen Krieg mit der Welt und dem Himmel, doch wenn Naru ernst mit der Sonne machte, so war dies doch einzigartig.“
„Die Tür führte zu einem einzigen Raum, es war wie eine schwarze Kapelle, in der Mitte befand sich ein runder Altar mit einer Mulde in der Mitte und Shadu wusste sofort wofür sie war, oder wofür sie verwendet worden war, der Gedanke erschauderte ihn...“
usw.

3) Während du einige Informationen wieder und wieder gibst (Naru schleppt und hievt sich etwa einen wahren Wolf an der Leiche..) und auch sonst einige Formulierungen bzw. Wörter wiederholst (etwa „einst“ gleich am Anfang), knauserst du an anderen Stellen mit Informationen oder gibst sie erst sehr viel später. Der Alte taucht völlig unvermittelt auf, bekommt reichlich unmotiviert viele Zeilen später einen Namen, nach dem niemand gefragt hat und der sehr ungeschickt eingefügt ist, und dann hat er plötzlich irgendwelche Geschichten erzählt.. Überhaupt bleiben die Figuren etwas blaß und die Geschichte ein wenig konfus. Da täte etwas mehr Struktur gut.

Neben diesen Hauptfaktoren gibt es noch ein paar eher unfreiwillig ulkige Formulierungen wie das sich aufbäumende Erdbeben etwa oder gleich im ersten Absatz das Gesicht, das nur noch zu einem einzigen Ausruf fähig ist. Ich wußte nicht, daß Gesichter an sich überhaupt etwas ausrufen können.. ;) Wobei ich den letzten Satz eigentlich auch ganz witzig fand, weil ich das „doch so“ nicht so recht verstanden habe – worauf bezieht sich das? Es würde ja einen Gegensatz erfordern, der aber nicht eingeführt wird.

Du solltest die Geschichte also noch einmal überarbeiten und zum einen die Flüchtigkeitsfehler rausnehmen und zum anderen etwas mehr Struktur reinbringen. Überlege dir genau, welche Informationen der Leser braucht und ob du sie nicht schon erwähnt hast. Außerdem würde ich dir raten, den Einsatz von doch, nun und so noch einmal kritisch unter die Lupe zu nehmen und eventuell zu versuchen, ein wenig weniger pathetisch und „kunstvoll“ zu schreiben. Ich befürchte, daß die verrenkten Formulierungen eher daher stammen, daß du es besonders gut ausdrücken wolltest. Gerade bei Fantasy versuchen die Autoren immer dem eigenen Anspruch einer bestimmten Sprache gerecht zu werden, aber das geht zu schnell in die Hose und wirkt dann – ehrlich gesagt – lächerlich.
 
D

DieSonne

Gast
Hallo, Andrea!



Gerade bei Fantasy versuchen die Autoren immer dem eigenen Anspruch einer bestimmten Sprache gerecht zu werden, aber das geht zu schnell in die Hose und wirkt dann – ehrlich gesagt – lächerlich.

Wie wahr... :(

Wenn ich auf dieser site eins gelernt habe, ist es Folgendes: Versuche niemals, in irgendeiner Weise Tolkien zu imitieren... (Jedenfalls kam da bei mir nur Schrott raus.)

Grüße von
Sabrina (DieSonne)
 

SilverCloud

Mitglied
So,
ich bedanke mich für lob und kritik.
Gegen meine mangelhafte kentniss der Rechtschreibung, aufgrund diagnostizierter LRS, wird schon was unternommen.
Aber z.B. "aufbäumendes Erdbeben, möchte ich kurz erläutern:
Ein Erdbeben bewegt sich angeblich Wellenförmig fort, auch wenn man davon direkt nichts merkt. Mit meeiner Aussage war gemeint, dass sich noch einmal eine starke Welle ausgelöst hat.
Ich fühle mich aus einigen Gründen nicht dazu berufen den Text fortzusetzten, da er an sich auch ein einzelner Text sein könnte. Doch war es einst eine Einleitung, sonst nichts. Wenn jemand sich dazu aufgerufen fühlt, ehrt mich das, ich wüsste nur gerne, wo ich den Text lesen kann. Die Auflösung mancher der aufgeworfenen Rätsel würde mich interresieren wie sie von anderen Autoren gelöst werden.
Danke und in Hoffnung für die Zukunft,
David (SilverCloud)

p.s. es war nicht meine Absicht Tolkien nachzueifern, auch wenn seine Welt Mittelerde mich zur Fantasy Welt inspiriert hat.
 
D

DieSonne

Gast
Hallo, SilverCloud!

Hab' ich denn gesagt, dass es in deiner Absicht lag, Tolkien zu imitieren...? Okay, kam vielleicht so rüber, aber ich wollte damit lediglich sagen, dass man es nicht machen sollte. Ich bin nämlich schon mal ganz schön auf die Nase gefallen... :)
Besser seinen eigenen Stil finden. Da kann man nichts falsch machen.

Liebe Grüße
Sabrina (DieSonne)
 



 
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