Meine beste Freundin

Keika

Mitglied
Ich hatte Sarah seit einer Ewigkeit nicht mehr gesehen. Nicht, dass wir regelmäßig Kontakt gehabt hätte, aber wenn es zeitlich passte, schrieben wir uns mails oder trafen uns zum Essen. Aber dann hatte sie auf mehrere Mails nicht geantwortet, und auch von unseren gemeinsamen Freunden hatte niemand etwas von ihr gehört.

Und dann stand sie plötzlich wieder vor meiner Tür. „Hi, Marlene! Wie geht*s?“
Sie wirkte ein bisschen blass, als ob sie schon lange nicht mehr draußen gewesen wäre. Um ehrlich zu sein - sie sah ziemlich ungesund aus. Aber sie lächelte breit, mit ihren schönen weißen Zähnen, um die ich sie so beneidete.

„Wo kommst du denn her?“ fragte ich überrascht. „Komm rein!“
Ich legte meine Hand auf ihre Schulter und schob sie an mir vorbei in die Wohnung. Sie trug eine dicke Jacke, obwohl es draußen nicht sehr kalt war, aber sie hatte schon immer einen ziemlich niedrigen Blutdruck gehabt und fror leicht.
„Okay,“ willige Sarah ein, „aber nur ganz kurz. Ich wollte dich eigentlich abholen“ Sie grinste mich an und zwinkerte verschwörerisch. „Ich muss dir unbedingt etwas zeigen“
„Was denn?“ fragte ich neugierig. Dann fragte ich: „Kaffee?“
„Ah, nein, heute nicht!“ lehnte Sarah ab. Das wunderte mich, denn Sarah liebte Kaffee und konnte ihn wegen ihres niedrigen Blutdrucks auch tassenweise trinken, ohne etwas zu merken. Aber vielleicht probierte sie gerade wieder eine neue gesunde Ernährung aus. So etwas machte sie ständig.
„Was willst du mir denn zeigen?“
„Wo ich die letzten Wochen gewesen bin!“ Sie war so aufgeregt, dass sie kaum ruhig stehen bleiben konnte. „Am besten gehen wir gleich los!“
„Moment!“ bremste ich. „Du bist eben erst angekommen! Setz Dich erst mal hin und erzähle mir alles.“
Sarah schüttelte den Kopf. „Viel zu kompliziert! Es ist einfacher, wenn ich es dir zeige!“
Sie ließ sich nicht umstimmen, so sehr ich auch auf sie einredete. Sie erzählte mir nicht, wo sie gewesen war, und was sie mir zeigen wollte, sondern grinste nur geheimnisvoll. Und das machte mich natürlich neugierig. „Also gut,“, gab ich nach. „Dann gehen wir also. Bin gespannt, wo du mich hinführst. Aber bis halb acht will ich wieder hier sein, ich will heute Abend noch ins Kino“
„Kein Problem!“ beruhigte mich Sarah. „Bis dahin sind wir längst wieder da. Dann gehen wir zusammen!“
Ich holte also meine Jacke, packte meinen Geldbeutel und mein Handy ein und nahm meine Schlüssel vom Haken. „Fertig!“

Sarah war mit ihrem alten Auto gekommen. Sie fuhr das Ding, seit ich sie kannte, und es hielt immer noch. Der Innenraum war völlig vermüllt und ich musste erst mehrere leere Plastiktüten vom Beifahrersitz räumen, bevor ich mich setzen konnte. Die Ablagen hinter der Windschutzscheibe und in der Beifahrertür waren vollgestopft mit alten Prospekten, Parkscheinen, Kugelschreibern und leeren Bonbonpapieren, während der Fahrt rollte mir ständig eine leere Flasche gegen die Füße, und der billige CD-Spieler schepperte Sarahs vertraute Lieblingsmusik. Es war alles so, wie ich es gewohnt war.
Wir fuhren stadtauswärts, während Sarah über neue Musik redete, die sie entdeckt hatte, und über ihre Urlaubspläne. Ich selbst kam kaum zu Wort, aber auch das war so, wie ich es gewohnt war.

Unvermittelt verstummte Sarah. Sie begann langsamer zu fahren, sah sich nach rechts und links um, und hielt schließlich an der Abbiegung auf einen Waldweg an. „Ich habe mich verfahren!“ stellte sie verblüfft fest.
„Du hättest nicht ununterbrochen reden sollen!“ schimpfte ich. „Und du solltest dir endlich ein Navi anschaffen!“
„Brauch dieses neue Zeug nicht!“ verteidigte sich Sarah. „Ich habe ja einen Autoatlas!“
„Dann lass uns umdrehen und zurückfahren, bis wir uns wieder orientieren können, wo wir sind,“ schlug ich vor.
„Schau mal, da hinten ist ein Haus“, machte Sarah mich aufmerksam. „Ich fahr mal hin, die können uns sagen, wie das hier heißt und wo wir hinmüssen.“
Eigentlich fand ich meinen Vorschlag besser, aber es war Sarahs Auto, und ihr Ausflug, also fügte ich mich. Sarah ließ den Motor wieder an und ließ das Auto langsam in Richtung auf das Gebäude am Ende des Waldwegs rollen.

Ich fand das Haus unheimlich. Es wirkte düster und verfallen, obwohl in den oberen Fenstern Licht brannte. Wenn Sarah dort nach dem Weg fragen wollte, sollte sie es allein tun. Ich würde im Auto sitzen bleiben.
Sarah stieg tatsächlich aus und ging durch die Dämmerung auf das Haus zu. Ich beobachtete, wie sie am Eingang stand, und als niemand ihr öffnete, ging sie um das Haus herum und verschwand dahinter.

Und blieb verschwunden. Als vier oder fünf Lieder der CD durchgelaufen waren, wurde ich unruhig. Es wurde immer dunkler und ich wurde immer nervöser. Nach dem siebten Lied beschloss ich, sie anzurufen und suchte nach meinem Handy. Es war weg.
Ich war mir ganz sicher, dass ich es eingesteckt hatte. Ich ging nie ohne mein Handy aus dem Haus. Ich suchte in den Jacken- und Hosentaschen, in denen ich es normalerweise bei mir trug. Dann drehte ich meinen Beutel um und räumte alle meine Sachen aus. Kein Handy.

Inzwischen waren noch zwei Lieder durchgelaufen. Alles in allem eine gute halbe Stunde, seit Sarah ausgestiegen war. Jetzt bekam ich Angst. Um Sarah, aber auch um mich. Es war inzwischen unangenehm dunkel auf diesem Waldweg. Ich konnte nicht mal wegfahren, um Hilfe zu holen, weil Sarah den Autoschlüssel mitgenommen hatte. Aber auch zu diesem Haus hingehen? Oder sogar hinein? Dazu fürchtete ich mich viel zu sehr. Und wenn Sarah etwas zugestoßen war? Machte ich mich dann nicht der unterlassenen Hilfeleistung schuldig? Ganz davon abgesehen, dass ich dann weder ihr noch mir jemals wieder in die Augen schauen konnte.
In meinem Magen ballte sich ein Klumpen zusammen. Aussteigen und hingehen? Aussteigen und weglaufen? Oder gar nicht aussteigen und sitzenbleiben, bis irgendetwas passierte? Auch wenn ich Sarah in diesem Moment verfluchte: Ich konnte sie nicht einfach im Stich lassen. Ich nahm meine Jacke und stieg aus.

Aus der Nähe wirkte das Haus noch verfallener. Die Farbe an den Wänden war nicht nur abgeblättert, die Holzverkleidung nicht nur aufgequollen; es waren richtige Durchbrüche in den Backsteinwänden, durch die man den in den Innenräumen aufgeschütteten Bauschutt sehen konnte. Seltsamerweise wirkte die Eingangstür noch sehr stabil, auch wenn das Holz schon sehr angegraut und die Eisenbeschläge schon sehr verrostet waren. Es war keine Klinke und kein Knauf zu sehen. Eigentlich war die Tür nur eine massive Holzplatte, die in die Wand eingelassen war. Kein Wunder, dass Sarah auf dieser Seite nicht ins Haus hineingekommen war.

Also nach hinten.

Ich schlich um das Haus herum, mit weit offenen Augen und Ohren. Ich lauschte auf verdächtige Geräusche, aber ich hörte nichts. Absolut nichts, und das beunruhigte mich um so mehr. Ich hätte zumindest knackende Zweige oder rauschende Blätter erwartet, aber nicht einmal das war zu hören. Als ob sogar der Wald um mich herum sich vor dem Haus fürchtete.

Hinter dem Haus wucherte Gestrüpp bis an die Mauern heran über Bauschutt und verrostete Eisenteile. Ich konnte es gut erkennen, weil das Licht aus dem oberen Stockwerk erstaunlich hell herunter schien. Direkt an der mir nächstgelegenen Ecke des verfallenen Gebäudes war eine Art Holzverschlag schon etwas aufgezogen worden. Offenbar war Sarah dort ins Haus hineingelangt. Die war mutig! Ich hätte mich das nicht getraut. Ich trat einen Schritt zurück, sah an der überwucherten Fassade hoch und rief zaghaft; „Sarah?“ Nichts. Dann noch etwas lauter: „Sarah!?“ Wieder nichts. Dann ein panischer Schrei: „Marlene!“

Ich zuckte zusammen und die Nackenhaare stellten sich mir auf. Sarah brauchte meine Hilfe. Ich schluckte noch einmal, versuchte das Herzklopfen zurückzudrängen und zwängte mich durch den Holzverschlag ins Haus.

Modergeruch, Kälte und Dunkelheit überrollten mich. Nach einer Weile gewöhnte sich meine Augen an das spärliche Licht, das durch die maroden Wände und die Spalten zwischen den Deckenbalken in das untere Stockwerk fielen. Ich war in einem alten Stall, mit einem um die Viehstände herumlaufenden Umgang. So etwas hatte ich schon einmal in einem Freiluftmuseum gesehen. Links und rechts die Kühe, in der Mitte ein Gang zum Füttern und Ausmisten. Hier waren die Mauern des Umgang zusammengebrochen und ich konnte direkt auf die holzeingefassten Viehstände schauen - soweit das Licht es eben zuließ. Dahinter waren sogar noch ein paar alte landwirtschaftliche Gerätschaften zu sehen, und von der Decke hingen Ketten und Stricke, mit denen die Tiere angebunden gewesen waren.

Und wo war Sarah?

Der Schrei war von oben gekommen. Ich musste also eine Treppe oder eine Stiege finden. Da vorne vielleicht, wo der Umgang um die Ecke bog? Ich tastete mich über zerbröckelte Backsteine und aus dem Boden dringende Wurzeln nach vorne. Dann hörte ich etwas links hinter mir, aus der Richtung der leeren Viehstände.
Schlurfende Schritte. Röchelndes Schnaufen. Ich blieb stehen. Was war das? Einzufrieren und zu warten, bis etwas passierte, hatte keinen Sinn. Ich zwang mich, mich umzudrehen.
Fünf oder sechs Gestalten wankten auf mich zu, Ich hatte schon genug Horrorfilme gesehen, um sofort zu erkennen, was das war: Zombies.

Zombies?

Ich war so verblüfft, dass ich für einen Moment nur blöde grinsend dastand. Zombies gab es doch gar nicht. Die waren doch nur eine Erfindung der Filmindustrie. „I followed a Zombie“, „Shaun of the Dead“, „Zombieland“, „Warm bodies“. Und von allen Filmmonstern waren Zombies diejenigen, die mich am wenigstes beeindruckten. Vampire, ja. Die waren verführerisch schön und konnten sich in Fledermäuse verwandeln. Werwölfe waren animalisch sexy und schnell. Aber Zombies? Grunzende, torkelnde, tumbe Leichen - die gerne Eingeweide und Gehirne fraßen. Und sie sahen echt aus. Graue, zerfressene, blicklose Gesichter, die irgendwann einmal Menschen gewesen waren. Aber jetzt waren sie nur noch … Tiere, die ihrem Instinkt folgten, etwas Fressbares zu finden.

Nein. Keine Tiere. Mit Tieren hätte ich noch irgendeine Art von Verbundenheit gespürt. Hier spürte ich - nichts. Nur Angst. Die Angst kroch mich von hinten an und erwürgte schleichend den verzweifelten Wunsch, dass es doch alles nur eine Fantasie sein möge, dass gleich der Scheinwerfer anginge und die Szene in grelles Licht tauchte. Und dann wären alle Zombies nur noch nette Menschen, die …

Ich drehte mich um und rannte. Vielleicht rannte ich in eine Sackgasse, aber ich rannte. Zumindest war ich deutlich schneller und beweglicher als die schwankenden Leichen. Bis ich auch vor mir ein unbeholfenes Schlurfen und Stöhnen hörte. Das Herz klopfte mir bis zum Hals. Es rann warm an meinen Oberschenkel hinunter, als ich mir in die Hose machte. Jetzt war es endgültig vorbei mit dem letzten Rest überlegenem Verstand. Es gab nur noch Panik. Wieso war ausgerechnet hier die überall so bröckelige Mauer so massiv! Weshalb gab es hier keine Stelle, an der ich nach draußen schlüpfen konnte? Doch. Da vorne. Da lag ein Haufen Schutt auf den Boden, dort war möglicherweise ein Loch in der Wand. Nein, es war nur ein Baum, der seinen Stamm und seine Wurzeln durch das Mauerwerk gedrückt hatte. Das Keuchen und Stöhnen hinter mir kam näher. Ich trat gegen den Stamm. Ich zerrte an den Zweigen und versuchte mit den Händen die Backsteine heraus zu reißen. Ich wollte nicht gefressen werden. Ich wollte nicht in einem vermoderten Bauernhaus von stinkenden, verwesenden Leichen bei lebendigem Leibe gefressen werden. Ich begann zu wimmern, während ich mir die Hände an den Wurzeln und Steinen blutig riss. Gleich würde ich sterben. Ganz schrecklich sterben. Ganz schrecklich schmerzvoll sterben …

Eine Hand legte sich auf meine Schulter. Ich begann zu kreischen und um mich zu schlagen. „Marlene!“ schrie Sarah mich an. „Hier entlang! Hier! Schnell!“ Sie zerrte mich von der Mauer weg. Nur einen Meter weiter bog der Gang um die Kurve, aber es war mir egal, wohin Sarah mich zog. Mein ganzer Kopf hallte wider vom immer näher kommenden Grunzen und Schnaufen der Leichen hinter mir. Jeden Moment erwartete ich die kalten Finger der Zombies in meinem Nacken zu spüren. „Schnell! Hier hinauf! Nun mach schon!“ Sarah stieß mich eine alte morsche Holzleiter hinauf, die durch eine Dachluke in das obere Stockwerk führte. Oben ließ sie mich stehen und zog die schmale Leiter durch die Luke nach oben.

Hier war es ruhig. Staubig und voller Spinnweben, aber sanft erhellt und ruhig. Ich kauerte mich dort wo ich stand, auf den Boden und begann zu weinen. Es dauerte eine Weile, bis ich mich wieder beruhigen konnte. Das erste, woran ich merkte, dass ich wieder zu mir kam, war, dass es mir peinlich wurde, dass ich mich eingenässt hatte. Sarah hielt mich in den Armen und strich mir über die Haare. „Alles gut,“ murmelte sie. „Alles gut. Mach dir keine Sorgen …“.

Es schlurfte. Ich hob den Blick und sah über Sarahs Arm hinweg Leichen auf uns zu torkeln. Im Dämmerlicht konnte ich sie sogar unterscheiden: ein Mann in einem zerschlissenen Anzug, dem die Hälfte des Gesichts fehlte. Eine alte Frau mit aufgerissenem Brustkorb, in dem die Lunge und das Herz vertrocknet gegen die Rippen baumelten. „Sarah!“ schrie ich. „Wir müssen weg!“

„Alles gut!“ sagte Sarah leise. Und biss mir in den Nacken.

Ich wurde ohnmächtig. Dachte ich jedenfalls. Aber wahrscheinlich starb ich in diesem Moment, aus Schock, aus Angst, oder weil Sarah irgendeine lebenswichtige Ader oder Nerv durchtrennt hatte. Als ich wieder aufwachte, spürte ich nichts mehr. Keine Angst, keine Kälte, keinen Schmerz.

„Wie geht es dir?“ fragte Sarah.
Ich sah sie erstaunt an. „Gut. Ist denn irgendetwas passiert?“
Sarah lächelte freundlich. Sie sah aus wie immer, außer, dass ihre Haut grau war, ein Ohr lose von ihrem Kopf hing und auf ihrem Schädel ein Teil der Haare fehlte, so dass der Knochen zu sehen war. Aber sonst war sie ganz Sarah. „Ich wolle dir meine Familie vorstellen,“ sagte sie. „Das ist mein Bruder Tom.“ Der adrette junge Mann im Anzug grinste mich etwas einseitig an. Mit der linken Gesichtshälfte konnte er nicht grinsen, weil sie fehlte. „Und das ist meine Oma Agathe. Ich habe sie vor kurzem besucht, und sie wollte so gerne, dass ich für länger bei ihr bleibe.“ Die nette ältere Dame schien sich sichtlich zu freuen, mich zu sehen. „Guten Tag, Marlene!“ begrüßte sie mich. „Sarah hat so viel von ihnen erzählt.“

„Die anderen stelle ich ihr später vor,“ sagte Sarah. „Die sind ein ganz lustiger Haufen, aber manchmal ein bisschen anstrengend. Du wirst sie aber mögen.“ Sarah machte eine kleine Pause. „Bist du mir böse?“

„Böse? Warum sollte ich dir böse sein?“

„Weil … ich habe dich so vermisst, Marlene. Du bist meine beste Freundin. Mit dir kann ich über alles reden. Ich wollte dich wieder bei mir haben. Deshalb habe ich … Du bist jetzt eine von uns.“

„Von deiner Familie?“ Sarah zögerte. „Ja,“ sagte sie schließlich. „So ungefähr.“ Ich merkte, dass sie mir nicht alles erzählte, aber das war mir egal. Ich fühlte mich so gut wie schon lange nicht mehr. Ich legte die Hand in den Nacken, wo es mich juckte, und rieb meine vom Fleisch freigenagten Halswirbel. Besonders der eine, den Sarah offenbar mit ihren schönen, kräftigen Zähnen durchgebissen hatte, prickelte lästig.

„Von Euch,“ wiederholte ich nachdenklich.

„Ein Zombie.“

„Ach was,“ sagte ich. „Zombies gibt es doch nicht.“

“Du hast recht“ sagte Sarah. „Zombies gibt es nicht. Das ist alles eine Idee der Filmindustrie. Darüber müssen wir uns keine Gedanken machen. Aber sag mal, gibt es nicht irgendjemanden, den du gerne bei Dir hättest?“
 



 
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