Zarathustra
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Die Schrecken des Eises und der Finsternis
Melancholie nennt mal wohl die Stimmung
in der ich bin
mir selbst falle ich zur Last.
Suche immer nach Segeln
die ich ausspannen kann
um fort zu kommen;
es ist aber windstill
und in der Sonnenspiegelung der Horizont so weit,
so bin ich orientierungslos und ohne fortkommen...
oder die Segel sind vom kalten Regen zu schwer,
ich sitze fest im Packeis.
Dafür aber
verliebt sich in der kommenden Polarnacht
der Unterschied zwischen Tag und Nacht,
(zwischen Sieg und Niederlage,
zwischen Tod und Leben)
unter den tief ziehenden Wolken
meiner schwerlastigen Gedanken.
Gerne nehme ich an was kommt!
Über den Nebeln verschwimmt dann der Horizont
in einer grauen, endlosen Helligkeit.
Ein diffuser Lichterglanz.
Tausendmal tausend Grautöne spielen miteinander.
Die Zeit beginnt in diesen Stunden langsamer zu werden;
- inniger erlebt.
Die Zukunft wird zur geometrischen Denkfigur,
ein Farbenspiel,
das unglaublich zart und wunderbar ist.
Man meint dann, es ist Leere,
ein inneres und äußeres Nichts.
Man meint Jahre zu verbringen
in einer furchtbaren Verbannung,
fern von allem Leben und weit
abgedriftet von den Hoffnungen auf Liebe; -
man scheint umringt von Gefahren der Einsamkeit.
***
Aber dann schreibt Julius Payer, der Leiter der österreichischen
Arktisexpedition von 1876 in sein Tagebuch:
Habt Mut Leute, schon in ein paar Tagen sehen wir Land: das
Küstenwasser vor der Insel Nowaja Semlja wird ruhiger sein; - schöne
Berge werden wir sehen....
Melancholie nennt mal wohl die Stimmung
in der ich bin
mir selbst falle ich zur Last.
Suche immer nach Segeln
die ich ausspannen kann
um fort zu kommen;
es ist aber windstill
und in der Sonnenspiegelung der Horizont so weit,
so bin ich orientierungslos und ohne fortkommen...
oder die Segel sind vom kalten Regen zu schwer,
ich sitze fest im Packeis.
Dafür aber
verliebt sich in der kommenden Polarnacht
der Unterschied zwischen Tag und Nacht,
(zwischen Sieg und Niederlage,
zwischen Tod und Leben)
unter den tief ziehenden Wolken
meiner schwerlastigen Gedanken.
Gerne nehme ich an was kommt!
Über den Nebeln verschwimmt dann der Horizont
in einer grauen, endlosen Helligkeit.
Ein diffuser Lichterglanz.
Tausendmal tausend Grautöne spielen miteinander.
Die Zeit beginnt in diesen Stunden langsamer zu werden;
- inniger erlebt.
Die Zukunft wird zur geometrischen Denkfigur,
ein Farbenspiel,
das unglaublich zart und wunderbar ist.
Man meint dann, es ist Leere,
ein inneres und äußeres Nichts.
Man meint Jahre zu verbringen
in einer furchtbaren Verbannung,
fern von allem Leben und weit
abgedriftet von den Hoffnungen auf Liebe; -
man scheint umringt von Gefahren der Einsamkeit.
***
Aber dann schreibt Julius Payer, der Leiter der österreichischen
Arktisexpedition von 1876 in sein Tagebuch:
Habt Mut Leute, schon in ein paar Tagen sehen wir Land: das
Küstenwasser vor der Insel Nowaja Semlja wird ruhiger sein; - schöne
Berge werden wir sehen....