Metapher für große Kinder

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Ralf Langer

Mitglied
hallo eberhardt,

ich finde leider das dieser "rundumschlag" nicht funktioniert.

das wortspiel um den teppich ist mir zu wie soll ich sagen "verbraucht", das wäre ein höfliches wort.

allerdings, abgesehen vom thema, mag ich das unpersönliche "man" nicht. wer ist das?

dann bleibe doch eher beim "sie". damit sprichst du zwar auch niemanden an, aber es ist im tone lyrischer.
besser und meistens ist das der fall, ist das "du".

so mal meine gadanken hierzu.

lg
ralf
 
Hallo Ralf,
ich gebe Dir vollkommen recht, dass die Teppich-Metapher verbraucht ist. Das habe ich aber praktisch schon in der Überschrift zum Ausdruck gebracht. Das Ganze war ein spontaner Einfall, dem ich einfach nicht widerstehen konnte. Er diente in der Tat nur als Aufhänger für den Rundumschlag. Ob er wirklich misslungen ist, werde ich an weiteren Stellungnahmen sehen. Wenn da keine kommen, dann ist er effektiv daneben gegangen.
Deine Anregung, vom "man" wegzukommen, lasse ich mir noch mal durch den Kopf gehen. Die "man"-Version klingt jedenfalls flüssig.
LG Eberhard
 

AllAN GAP

Mitglied
Hallo Eberhard,

ersetze man durch 'lass ihn'. Vielleicht fließt der Text dann immer noch und die Wirkung bleibt erhalten.
Die direkte Ansprache würde ich gerade bei dem Anspruch hinter Deinem Thema auch nicht suchen.
Damit ist hier nur selten ein Freund zu finden.

Ich hatte die Tage eine Kritik gelesen, in der irgendwer schrieb, dass unsere Sprache lebt. Nach meiner bescheidenen Meinung, sollte sich das auf Lyrik übertragen lassen, auch hier natürlich in jede Richtung. Nichts daran ist verwerflich, wenn Genügend Toleranz gelebt wird.

Sorry, ich schon wieder im Flow

Liebe Grüsse vom AllAN
 
Metapher für große Kinder

Man kann ihn knüpfen und weben.
Oft steckt Kinderarbeit dahinter.

Er muss auch mal geklopft und gereinigt werden.
Darum besser auf die Anschaffung verzichten.

Unliebsames am besten darunter kehren.

Fantasten fliegen mit ihm davon.

Der grüne liegt in der Landschaft.

Den roten lässt Frau Merkel für Obama entrollen,
nach Überwindung der Vertrauenskrise.

Und last but not least:
Sie sollten auf ihm bleiben,
die Metapher-Fetischisten.
 

AllAN GAP

Mitglied
Hallo Eberhard,

Deine Änderung verhilft dem gesamten Text zur Metapher zu werden, er sammelt sie regelrecht als Bausteine für sein eigenes Haus. So steckt also noch viel mehr drin. Aber es fehlt ihm auch der Esprit, der ersten Version. In ihr ist die Ungeduld zu greifen. Schön, wenn so eine Entwicklung sichtbar wird.
Die Grundaussage bleibt für mich erhalten. Die gesellschaftskritische Information wächst fast spielerisch. Er ist nicht bierernst. Er ist gut.

Lieben Gruß vom GAP
 



 
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