Meteoritenfeuer (gelöscht)

Vera-Lena

Mitglied
Liebe Rhea,

jetzt weiß ich nicht, welche Grundstimmung Du Deinem Text zugrunde legen wolltest. An der Stelle "denn die Liebe hat mich gefunden" musste ich herzlich lachen, aber wenn Du es nicht komisch gemeint haben solltest, will ich mich nicht weiter dazu äußern. Ich warte jetzt erst einmal auf Deine Antwort.

Liebe Grüße von Vera-Lena
 
M

megan

Gast
hoi vera-lena,
ich tippe mal : sie meinte es nicht komisch ... aber warten wir auf ihre antwort.
lg meg
 

rosste

Mitglied
Hallo, Rhea !
Ja, die Liebe bringt uns total aus dem Gleichgewicht und endlich auch auf neue Bahnen.
Der Meteorit kommt gar nicht so "plötzlich", wurde er doch durch dein Gravitationsfeld angelockt.
Ich denke auch, dass Du es nicht komisch findest, wenn Du und die Liebe sich gefunden haben.
Grüsse, Stephan
 

Rhea_Gift

Mitglied
Es war tatsächlich nicht komisch gemeint -
es ging darum, gefunden worden zu sein, statt zu suchen oder zu finden - daher der Überraschungsmoment. Ein unerwartetes Zueinanderfinden ist hier gemeint, mit dem Zögern einer, die, mal platt gesagt, erst nicht geschnallt hat, was sie da finden will - und dem eher ausgeliefert war, als bewußt darauf zugesteuert ist.

LG, Rhea
 

Rhea_Gift

Mitglied
PS: Ein gewisser Humor kommt tatsächlich durch und drängt sich mir im Nachhinein auf - denn wenn die Liebe einen findet, ist Chaos vorprogrammiert ;)

Soviel noch aus zeitlicher Distanz vermerkt :)

LG, Rhea
 

Carlo Ihde

Mitglied
Dieser Text gefällt mir nicht.

Warum?

Das Wort "plötzlich" ist mir zu krampfig, es ist der einzige Strohhalm für Leute, die von Dramaturgie oder prosaischem Erzählfluss so viel verstehen wie ein Brötchen vom "Gebacken-werden", ihre kleinen Geschichten in Gang zu bringen. Plötzlich passiert etwas. Plötzlich hörte etwas auf. Plötzlich musste man etwas einsehen. Jedoch ist das kein Prozess, das lyrische Ich stand nicht etwa lange schon an einer entscheidenden Stufe, nein die Stufe wurde erst klar durch den plötzlichen Fall. Dadurch werden Charaktere eindimensional, ihr Erleben wird zu einem passiven Erfahren, die Faktizität und die Probleme ihrer menschlichen Existenz sind der Spielball von so einer Art von Zufall, den man in schlechten Kitsch-Filmen oder Romanen vorfindet. Plötzlich wird alles klar. Plötzlich braucht das lyrische Ich keine eigene Anstrengung mehr um in den ergreifendsten Wandel aller Zeiten zu geraten, nein das passiert einfach nur noch so, wie als wenn dieses plötzliche Passieren schon gar nicht mehr unerwartet ist, sondern das Versprechen einlösen kommt, dass bei schlechten Ereignisfolgen gegeben wird, nämlich: es muss etwas ganz tolles passieren. Am besten sogar: plötzlich....


Deshalb finde ich den Text blöd.
 
S

Stoffel

Gast
ich mecker nich....

Hallöchen,.

nun, ich bin grad in dieser "Grundstimmung" und kann das supi nachvollziehen. Werde mir mal son bisschen Meteoritenstaub mit hier raus ziehen..mitnehmen:)

Liebes Gedicht:)

lG
Sanne
 

Rhea_Gift

Mitglied
>>Carlo I.

anscheinend hast du noch nie eine plötzliche Erkenntnis gehabt? Es geht darum, tatsächlich etwas nicht richtig einzuordnen, was sich natürlich über eine gewisse Zeit entwickelte, und die plötzliche Erkenntnis, was man da wie ein Brett vorm Kopf die ganze Zeit nicht gesehen hat, kann einen umhauen/aus der Bahn werfen, vor allem, wenn es sehr konsequenzenreich ist, weil es tatsächlich von einer üblichen Bahn abführt, was hier der Fall war. deswegen ist die Erkenntnis nicht nur ein harmloses Lichtchen, sondern gleich ein Meteorit!

Ist also kein Kunstgriff, sondern einfach wie es war - das lyrische Ich hat hier recht biographische Züge ;)

Gruß, Rhea
 



 
Oben Unten