Mit Federkiel und Tastatur (gelöscht)

Gurke

Mitglied
Hallo mori,

ich wundere mich etwas, dass Du Wörter/Verse vom Rhythmus und dem Zwang der Zahlen befreien willst, dann aber eine Sonettform wählst.

Mir gefällt aber dennoch und der Text kommt bei mir an.

Schönen Tag

Jürgen
 

mori

Mitglied
Danke Jürgen fürs Lesen und Kommentieren.
Ja-ich wundere mich auch.
Betrachte die Form als satirisches Element- oder so...

Liebe Grüße
Annette
 
H

Heidrun D.

Gast
Liebe Mori,

ein zweifellos leicht ironisches Sonett, das gleichwohl gut gelungen ist.

Ene winzige Mäkelei kann ich mir aber diesmal nicht verkneifen: Der Übergang vom Quartett zum Terzett müsste m. E. inhaltlich enger gefasst sein (so habe ich das jedenfalls damals gelernt) ...

Der Inhalt dagegen spricht mich, wie du dir sicherlich denken kannst, 100 %ig an.

Ungereimte Grüße
Heidrun
 

mori

Mitglied
Liebe Heidrun,

danke schön !
Wo du Recht hast, hast du Recht:Ein ganz klassisches perfektes
Sonett ist es nicht....

Liebe Grüße

Annette
 

JoteS

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo mori

Inhalt: Wenn es hier explizit um die LL geht, und danach sieht es aus, dann sind die Federkiele völlig deplatziert.

Der Übergang von der "Freiheit des Stils" zur "Notenverteilung" ist plump. Hier lese ich einen Gedankensprung, es fehlt die Verbindung vom einen zum anderen. Dass der Text hier steht, genügt nicht.

Zur Technik: Die Silben sind auf den ersten Blick sauber gezählt und auch die Betonung kommt hin; allerdings ist der durchgehende Kreuzreim im Sonett ein echter Stimmungskiller.

Dafür entschädigst Du den Leser mit einer schönen Bildersprache. :)

LG

Jürgen
 

mori

Mitglied
Yo,Jürgen-

ist schon ein "Stimmungskiller".Auch du hast Recht !
Es geht mir hier tatsächlich "um die Vermischung der Konturen",d.h.um das gleichberechtigte Nebeneinander unterschiedlichster Lyrikformen.Deswegen empfinde ich den Übergang zur "Notenverteilung" nur ein klein wenig plump *g*.
Ich bin gelegentlich über die sehr rabiaten Kommentare der "Reimer" an die "Nichtreimer" und umgekehrt verwundert,da ich mich in beiden Genres tummele.
Hier werden oft sehr unbehutsam Äpfel mit Birnen verglichen.

Danke fürs Kommentieren
Grüße Annette

(ach so- die Silben sind auch auf den zweiten Blick sauber gezählt *ggg*)
 

Olinn

Mitglied
Liebe Annette,
ich verstehe jetzt.*
Ich tummle mich auch in beiden Formen. Natürlich sollten sie gleichberechtigt nebeneinander stehen.Ein eng geschnürtes Korsett setzt oft Fantasien frei, (so erlebe ich es !) deshalb finde ich die strengen Vorgaben manchmal sehr kreativ.
Mir gefällt die Frische Deines Werkes sehr gut.
Liebe Grüße, Susanne
 

mori

Mitglied
Danke Susanne,

für deinen Kommentar !
Ich habe nichts gegen die strengen Reimformen einzuwenden.
Sie disziplinieren uns und zeigen uns aber auch unsere Grenzen.

Ich mag halt nur nicht das Entweder-Oder.
Beide Formen haben ihre Berechtigung.

Liebe Grüße
Annette
 



 
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