Helene Persak
Mitglied
Klappentext
Gabrialla lebt, seit sie sich erinnern kann, auf der Farm. Behütet von den Erziehern und beschützt durch die Regeln, wird sie hier zu einem nützlichen Mitglied der Gesellschaft erzogen. Einer Gesellschaft, die nicht an der Spitze der Nahrungskette steht.
Genauso wie all die anderen Kinder und Erwachsenen lebt sie in ständiger Furcht vor den Wächtern, die in ihnen ihre Nahrung sehen.
Gabrialla, die sich selten dem strengen Regime der Oberen beugen kann, flüchtet sich am liebsten in die Gärten, die die inneren Gebäude der Farm umgeben.
Eigentlich wäre sie zufrieden damit, hier ihr Leben zu verbringen, doch nicht sie bestimmt das.
Eines Tages stört eine Gruppe Wächter dieses Leben und reißt Gabrialla aus einer Welt, in der sie sich ohnehin nie heimisch fühlte. Nun muss sie lernen zu überleben …
Prolog
Nur kurz erhellt das noch schwache Tageslicht der aufgehenden Sumza den kleinen Raum, als Gabrialla hinein gestoßen wird. Sie meint, mehrere Gestalten wahrzunehmen, bevor sie das Gleichgewicht verliert und mit Händen und Knien schmerzhaft auf dem Boden landet.
Als sie ihren Blick hebt, ist es zu spät, um zu fliehen. Die Tür ist zu und die Holzwände lassen nur wenig Licht durch die dünnen Spalten, zu wenig, um etwas zu erkennen und einen Ausweg zu finden.
Ein lang überfälliges, verzweifeltes Schluchzen entkommt ihrem Mund, bevor es ihr gelingt, diesen zurückzuhalten. Kurz überwältigen sie Angst, Panik und Verzweiflung, ehe sie diese unterdrücken kann. Vorsichtig, ihre Arme auf Hüfthöhe seitlich von sich gestreckt, tastet sie mit den Füßen in das Halbdunkel.
Sie weiß, der Raum ist nicht groß. Hatte sie doch den gesamten Weg, vom Hügel hinab, Zeit ihr Gefängnis zu sehen und mit jeder Bewegung ihre Angst wachsen zu fühlen.
Nur zwei Mal drei Schritte misst der kleine Raum wohl. Nach kurzem Tasten trifft ihr Bein auf Widerstand, der ihre Berührung mit einem erstickten Laut bestätigt. Hände greifen ihrer linke und ziehen sie hinab, bis sie Holz unter ihren Fingern erspürt. Eine Bank?
Vorsichtig lässt sie sich auf die vermeintliche Bank sinken. Dabei streifen ihr Rücken und ihre rechte Seite an der Wand hinunter, wobei sie rau und unangenehm über ihren nackten Oberarm schleift. Währenddessen streift Gabriallas linke Hand etwas Weiches. Doch es verschwindet, bevor sie auf der Bank sitzt. Als ihre Hand an dem Holz entlang fährt, bemerkt sie, dass dieses warm ist, als hätte vor kurzem hier noch jemand gesessen.
Wo er oder sie wohl jetzt ist?, überlegt sie instinktiv.
Doch mehr als diesen Gedanken hat sie nicht für ihre Mitreisenden übrig, denn die Antwort wäre zu Erschreckend. Die Ereignisse des Tages sind das, was sie beherrscht. Das und die Frage, wie es gekommen ist, dass sie hier ist.
Meine erste Ernte. Ein Teil von ihr bemerkt ihre weichen Knie und wundert sich, wie sie bis hier her gehen konnte. Doch berührt er nur schwach die Oberfläche ihres Bewusstseins. Viel dringender ist für sie die Erkenntnis: Ich bin bei meiner ersten Ernte gewählt worden. Jetzt werde ich niemals frei sein. Leise seufzend lässt sie sich gegen die Wand sinken.
Als hätten sie nur darauf gewartet, dass sie sitzt, fängt ihr Gefängnis sich ruckartig an zu bewegen. Unweigerlich stellt sie sich vor, wie die Wächter und das Gefährt, von dem dieser Raum ein Teil ist, sich auf den Weg machen. Auf den Weg zur Herrin. Dem letzten Ziel in ihrem Leben. So wurde es ihr gelehrt.
Alleine in der Dunkelheit geht sie den Tag noch einmal durch. Versucht zu verstehen, was geschehen ist.
Doch bald fordert die Erschöpfung der Wanderschaft ihren Tribut. Das Rütteln, des von den Gaonjs gezogenen Gefährts, lässt sie in einen Schlaf ähnlichen Zustand gleiten.
Ihre Träume führen sie zurück zu den letzten Tagen, in denen sie ihre Ernte von Neuem durchlebt.
_________________________________
Hallo,
Wenn euch der Prolog gefallen hat:
An der Geschichte schreibe ich jetzt schon seit einigen Jahren.
Es ist meine Erste, die ich versucht habe aufzuschreiben.
Ja, es haben schon einpaar Leute, von viel bis wenig Leser, von Fantasy-Liebende bis Fantasy-Skeptiker, gelesen. Doch jeder muss selber entscheiden, ob ihm die Geschichte gefällt.
Was ich speziell dazu sagen will, ist:
- Anfangs habe ich mit Office Word gearbeitet. Bedingt durch meine Legasthenie habe ich mich dann aber schnell nach anderem umgesehen. Jetzt arbeite ich mit Papyrus Autor und einem speziellen Legastheniker-Programm. Bis jetzt scheint dies gut zu funktionieren, wenn es auch sehr aufwändig.
- Der Anfang einer Geschichte ist sehr schwierig, wie ich erkennen musste. Sprich, wenn ihr den Prolog interessant findet, solltet ihr vielleicht doch noch etwas mehr lesen. Und: Ich bin offen für Vorschläge, wie ich den Anfang besser hinbekomme.
Die Geschichte ist fertig und umfasst knapp 97.000 Zeichen. Fertig in den Sinn, dass sie aufgeschrieben ist. Wie schon geschrieben, lässt mich der Anfang noch nicht ruhen.
Gruß
Helene P.
kapitel 1 Freunde
Kapitel 2 Freiheiten
Kapitel 3 Zweifel
Kapitel 4 Abschied
Gabrialla lebt, seit sie sich erinnern kann, auf der Farm. Behütet von den Erziehern und beschützt durch die Regeln, wird sie hier zu einem nützlichen Mitglied der Gesellschaft erzogen. Einer Gesellschaft, die nicht an der Spitze der Nahrungskette steht.
Genauso wie all die anderen Kinder und Erwachsenen lebt sie in ständiger Furcht vor den Wächtern, die in ihnen ihre Nahrung sehen.
Gabrialla, die sich selten dem strengen Regime der Oberen beugen kann, flüchtet sich am liebsten in die Gärten, die die inneren Gebäude der Farm umgeben.
Eigentlich wäre sie zufrieden damit, hier ihr Leben zu verbringen, doch nicht sie bestimmt das.
Eines Tages stört eine Gruppe Wächter dieses Leben und reißt Gabrialla aus einer Welt, in der sie sich ohnehin nie heimisch fühlte. Nun muss sie lernen zu überleben …
Prolog
Nur kurz erhellt das noch schwache Tageslicht der aufgehenden Sumza den kleinen Raum, als Gabrialla hinein gestoßen wird. Sie meint, mehrere Gestalten wahrzunehmen, bevor sie das Gleichgewicht verliert und mit Händen und Knien schmerzhaft auf dem Boden landet.
Als sie ihren Blick hebt, ist es zu spät, um zu fliehen. Die Tür ist zu und die Holzwände lassen nur wenig Licht durch die dünnen Spalten, zu wenig, um etwas zu erkennen und einen Ausweg zu finden.
Ein lang überfälliges, verzweifeltes Schluchzen entkommt ihrem Mund, bevor es ihr gelingt, diesen zurückzuhalten. Kurz überwältigen sie Angst, Panik und Verzweiflung, ehe sie diese unterdrücken kann. Vorsichtig, ihre Arme auf Hüfthöhe seitlich von sich gestreckt, tastet sie mit den Füßen in das Halbdunkel.
Sie weiß, der Raum ist nicht groß. Hatte sie doch den gesamten Weg, vom Hügel hinab, Zeit ihr Gefängnis zu sehen und mit jeder Bewegung ihre Angst wachsen zu fühlen.
Nur zwei Mal drei Schritte misst der kleine Raum wohl. Nach kurzem Tasten trifft ihr Bein auf Widerstand, der ihre Berührung mit einem erstickten Laut bestätigt. Hände greifen ihrer linke und ziehen sie hinab, bis sie Holz unter ihren Fingern erspürt. Eine Bank?
Vorsichtig lässt sie sich auf die vermeintliche Bank sinken. Dabei streifen ihr Rücken und ihre rechte Seite an der Wand hinunter, wobei sie rau und unangenehm über ihren nackten Oberarm schleift. Währenddessen streift Gabriallas linke Hand etwas Weiches. Doch es verschwindet, bevor sie auf der Bank sitzt. Als ihre Hand an dem Holz entlang fährt, bemerkt sie, dass dieses warm ist, als hätte vor kurzem hier noch jemand gesessen.
Wo er oder sie wohl jetzt ist?, überlegt sie instinktiv.
Doch mehr als diesen Gedanken hat sie nicht für ihre Mitreisenden übrig, denn die Antwort wäre zu Erschreckend. Die Ereignisse des Tages sind das, was sie beherrscht. Das und die Frage, wie es gekommen ist, dass sie hier ist.
Meine erste Ernte. Ein Teil von ihr bemerkt ihre weichen Knie und wundert sich, wie sie bis hier her gehen konnte. Doch berührt er nur schwach die Oberfläche ihres Bewusstseins. Viel dringender ist für sie die Erkenntnis: Ich bin bei meiner ersten Ernte gewählt worden. Jetzt werde ich niemals frei sein. Leise seufzend lässt sie sich gegen die Wand sinken.
Als hätten sie nur darauf gewartet, dass sie sitzt, fängt ihr Gefängnis sich ruckartig an zu bewegen. Unweigerlich stellt sie sich vor, wie die Wächter und das Gefährt, von dem dieser Raum ein Teil ist, sich auf den Weg machen. Auf den Weg zur Herrin. Dem letzten Ziel in ihrem Leben. So wurde es ihr gelehrt.
Alleine in der Dunkelheit geht sie den Tag noch einmal durch. Versucht zu verstehen, was geschehen ist.
Doch bald fordert die Erschöpfung der Wanderschaft ihren Tribut. Das Rütteln, des von den Gaonjs gezogenen Gefährts, lässt sie in einen Schlaf ähnlichen Zustand gleiten.
Ihre Träume führen sie zurück zu den letzten Tagen, in denen sie ihre Ernte von Neuem durchlebt.
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Hallo,
Wenn euch der Prolog gefallen hat:
An der Geschichte schreibe ich jetzt schon seit einigen Jahren.
Es ist meine Erste, die ich versucht habe aufzuschreiben.
Ja, es haben schon einpaar Leute, von viel bis wenig Leser, von Fantasy-Liebende bis Fantasy-Skeptiker, gelesen. Doch jeder muss selber entscheiden, ob ihm die Geschichte gefällt.
Was ich speziell dazu sagen will, ist:
- Anfangs habe ich mit Office Word gearbeitet. Bedingt durch meine Legasthenie habe ich mich dann aber schnell nach anderem umgesehen. Jetzt arbeite ich mit Papyrus Autor und einem speziellen Legastheniker-Programm. Bis jetzt scheint dies gut zu funktionieren, wenn es auch sehr aufwändig.
- Der Anfang einer Geschichte ist sehr schwierig, wie ich erkennen musste. Sprich, wenn ihr den Prolog interessant findet, solltet ihr vielleicht doch noch etwas mehr lesen. Und: Ich bin offen für Vorschläge, wie ich den Anfang besser hinbekomme.
Die Geschichte ist fertig und umfasst knapp 97.000 Zeichen. Fertig in den Sinn, dass sie aufgeschrieben ist. Wie schon geschrieben, lässt mich der Anfang noch nicht ruhen.
Gruß
Helene P.
kapitel 1 Freunde
Kapitel 2 Freiheiten
Kapitel 3 Zweifel
Kapitel 4 Abschied