@anbas
@Perry
Lb. Andreas,
Lb. Manfred,
jetzt habe ich es doch noch geändert/erweitert. Mir ist heute Nacht diese Version eingefallen, die ich für deutlich weniger schwülstig halte als all das, was ich nach dem Ratschlag von Perry zunächst zu Papier gebracht hatte.
Ich hoffe, das ich mit dieser Erweiterung das Gedicht von einer niemals gewollten Fixierung auf das Neue Testament ein wenig entkleidet habe.
Andererseits erscheint mir der dreifache Verrat/die dreifache Verleugnung des Petrus vor dem ersten Hahnenschrei als die stärkstmögliche Metapher auf das, was den Menschen seit seiner Bewusstwerdung ausmacht: Lug und Trug, Verrat, Intrige, Verleugnung.
Obwohl gerade diese Dinge in nahezu allen Religionen und religionsähnlichen Weltanschauungen als Todsünden gelten.
Von vornherein ging es mir beim Verfassen dieses Gedichts um diese verschlagenen Eigenheiten/-schaften des Menschen. Die dreifache Petrus-Verleugnung diente mir wirklich nur als Metapher. Um nicht wieder ins Biblische zu verfallen; sonst hätte ich jetzt "Gleichnis" geschrieben.
Wie gesagt: Ich interessiere mich und ich beschäftige mich viel mit den unterschiedlichsten Religionen. Aber ich bin und bleibe bekennender Atheist.
LG euch allen beiden,
Eberhard alias laudabilis
PS: Ich habe übrigens eine veritable Sammlung von noch richtigen Vinyl-Schallplatten, so an die 550 Stück dürften es schon sein. Vor ein paar Monaten bin ich in einem kleinen unscheinbaren Second-Hand-Laden auf eine echte Kostenbarkeit gestoßen, für die ich aber auch 70 Euro hinlegen sollte und das auch gern getan habe. "Jesus Christ Superstar" in der Original-Broadway-Version, Erstauflage. Ich finde, der Petrus-Verrat hat nirgendwo sonst eine so starke Interpretation erfahren, schon gar nicht in meinem Gedicht.
l.