Morgen in der Stadt

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anbas

Mitglied
Hallo HerrK,

das gefällt mir! Etwas schwer tue ich mich allerdings mit den "explodierenden Türmen" - das Wort "explodierenden" passt für meinen Geschmack nicht so sehr in dieses an sich friedliche Bild.

Beim Ende überlege ich, ob "hinab" gestrichen werden könnte - oder, als Alternative:
"Stürz dich hinab
ins Stadtmeer"

Liebe Grüße

Andreas
 
G

Gelöschtes Mitglied 14616

Gast
Ich sehe es genauso wie Andreas. Die explodierenden Türme sind auch in meinen Augen der Schwachpunkt des Textes, der ansonsten doch ein ganz andere Stimmnung rüberbringt, die mir gut gefällt.
Und auch Andreas' Vorschlag zum Ende hat etwas. Das <original finde ich etwas umständlich und steif.

LG
Bernd
 

Zittergras

Mitglied
hi "herrk"

mich hat es sofort hineingezogen in diese atmosphäre, diese wortbilder. allerdings sind 3 worte darin, die mich rausgerissen haben: "Türme verliebt explodieren"...das hat mich sowohl im lesefluss wie auch in der von den worten davor geschaffenen atmosphäre irritiert.

ganz besonders gefällt mir:

"Wir sitzen auf Mauern
mit Bäuchen voll Rhythmus"

lg
zittergras
 

nisavi

Mitglied
herr k.,

als "nachwuchskraft" haben sie das etwas sehr interessantes geschrieben. die türme lassen mich an nyc denken und (unweigerlich) an 9/11.

n.
 

HerrK

Mitglied
Wir sitzen auf Mauern
mit Bäuchen voll Rhythmus
betrachten wie Türme
glühend pulsieren

Durch leere Straßen
fließt goldenes Licht
und die erste
Ahnung von Aufbruch

Die Vögel rufen dem Mond zu:
„Stürz' in die
Fluten der Stadt!“
 

HerrK

Mitglied
Hallo,

vielen Dank für die vielen Kommentare!
Da sich ja alle einig waren über die zwei Stellen, die das Gedicht stören habe ich diese überarbeitet.

Die "explodierenden Türme" empfand ich selbst anfangs gar nicht als störend. Ich hatte als Bild im Kopf, wie ein paar junge Menschen nach einer durzechten und durchtanzten Nacht auf einer Mauer, das Erwachen der Stadt beobachten und sah das Explodieren als Bild für die sich vllt noch drehenden Köpfe an.
Es stimmt aber, dass es aus dem Gedicht wie es letztenendes geworden ist eher als unpassend heraussticht, und die jetzige Version wohl etwas "homogener" ist.

Liebe Grüße
HerrK
 

anbas

Mitglied
Hallo HerrK,

das Ende gefällt mir jetzt richtig gut!

Was die Türme betrifft, so kann ich Deine Überlegungen nachvollziehen. Die neue Fassung gefällt mir auch auf jeden Fall besser - dennoch erscheinen sie mir immer noch etwas als Fremdkörper. Aus meiner Sicht könnte die beiden Zeilen auch komplett wegfallen - das Gedicht würde in der Verdichtung sogar noch gewinnen, finde ich jedenfalls.

Liebe Grüße

Andreas
 



 
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