J
Jonas
Gast
MORGENDÄMMERUNG
wenn sich eine milchige
trübe rings um unsre häuser
webt und die frostige kälte
noch allen in den adern steht
dann kehren sie heim die
abgeschobnen totgesagten und
verdammten
die freier hatten ihr vergnügen
und zahlten höflich ihren preis
auch die huren schleppen ihre
vollgepumpten körper resignierend
durch die zähen nassen weissen
wände und vermischen sich schleimig
tropfend mit dem dunst der
dämmerung
die feste wurden lang gefeiert
der rausch tiefeingepflockt im kopf
lässt zarte seelen klob marschieren
und taumelnd sich zur parkbank
sehnen
wenn der betrogene verlobte sich
noch ruhlos in sein kissen wälzt
und seine blume nach der ekstase sich
schweigend an sein foto hällt
wenn der killer grade geht und sich
sein opfer im geteilten ehebett an seinen
todeszuckungen zu tode quält
wenn sich die tochter nun nach hause
traut weil der vater jetzt in seinem
schlafrausch sie nicht mehr haut
und wenn die halbtoten auf der strasse
ihr letztes gramm verpulvert haben und ihre
mütter daheim um ihrer schrecklich
schicksaal klagen
ja wenn der penner der kein geld
für wärme geschweige denn für drogen hatte
erforen daliegt neben seiner lieblingsratte
Dann reisst uns der wecker aus dem süssen traum.
Ein neuer tag.
Das selbe glück.
'Die andren' interessiert
Kein stück
wenn sich eine milchige
trübe rings um unsre häuser
webt und die frostige kälte
noch allen in den adern steht
dann kehren sie heim die
abgeschobnen totgesagten und
verdammten
die freier hatten ihr vergnügen
und zahlten höflich ihren preis
auch die huren schleppen ihre
vollgepumpten körper resignierend
durch die zähen nassen weissen
wände und vermischen sich schleimig
tropfend mit dem dunst der
dämmerung
die feste wurden lang gefeiert
der rausch tiefeingepflockt im kopf
lässt zarte seelen klob marschieren
und taumelnd sich zur parkbank
sehnen
wenn der betrogene verlobte sich
noch ruhlos in sein kissen wälzt
und seine blume nach der ekstase sich
schweigend an sein foto hällt
wenn der killer grade geht und sich
sein opfer im geteilten ehebett an seinen
todeszuckungen zu tode quält
wenn sich die tochter nun nach hause
traut weil der vater jetzt in seinem
schlafrausch sie nicht mehr haut
und wenn die halbtoten auf der strasse
ihr letztes gramm verpulvert haben und ihre
mütter daheim um ihrer schrecklich
schicksaal klagen
ja wenn der penner der kein geld
für wärme geschweige denn für drogen hatte
erforen daliegt neben seiner lieblingsratte
Dann reisst uns der wecker aus dem süssen traum.
Ein neuer tag.
Das selbe glück.
'Die andren' interessiert
Kein stück