Morgenrot

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Rhea_Gift

Mitglied
Morgenrot

Ich grabe mich durch Schnee und Eis
nach meinem Morgen
kämpf' mich durch Tag und Zeit
zwischen den Sorgen

ich lege Lust und neue Triebe
in den noch kalten Boden
und blas' Rot und neue Liebe
auf blasse Wogen

hauche Gold auf deine fahle Haut
auf die ein Sonnenstrahl sich traut
heisse Flecken dir zu zaubern

bald wird weichen Zögern Zaudern

und im wachend Morgenrot
am End' der Winternot
werd ich geborgen

und mir entgegen
schallt euer Lachen
am lang ersehnten

Frühlingsmorgen
 

Rhea_Gift

Mitglied
Morgenrot

Ich grabe mich durch Schnee und Eis
nach meinem Morgen
ich kämpfe mich durch Tag und Zeit
zwischen den Sorgen

ich lege Lust und neue Triebe
in den noch kalten Boden
und blase Rot und neue Liebe
auf blasse Wogen

hauche Gold auf deine fahle Haut
auf die ein Sonnenstrahl sich traut
heisse Flecken dir zu zaubern

bald wird weichen Zögern Zaudern

und im wachend Morgenrot
am End' der Winternot
werd ich geborgen

und mir entgegen
schallt euer Lachen
am lang ersehnten

Frühlingsmorgen
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Das Gedicht spielt mit Klischees: Morgen-Sorgen, Liebe-Triebe

Das ist gewagt.

Reime und Assonanzen wechseln sich ab.
Beispiele:
Assonanz: Zaubern - Zaudern
Binnenreim: Morgenrot - geborgen
Reime: Haut-traut

Verwendung von Stabreimen im Innern der Zeilen, dabei allerdings nur zwei, nicht drei.

lege Lust
hauche Haut
Zögern Zaudern
 

Rhea_Gift

Mitglied
Hi Bernd,

danke für die Auseinandersetzung mit diesem Mischmaschwerk - irgendwie mag ichs, auch wenns sicher nicht glatt ist und auch nicht zu den Besten von mir gehört... ;)

Vielleicht werd ichs mal überarbeiten bei Gelegenheit... im Moment bin ich im Sonettfieber... ggg

Versuche mich gar an nem Kranz - mein zwischen zeilen-sonett kriegt ne Fortsetzung... das wird aber dauern...

LG, Rhea
 

Rhea_Gift

Mitglied
Morgenrot

Ich grabe mich durch Schnee und Eis
nach meinem Morgen
und kämpfe mich durch Tag und Zeit
schlaf zwischen Sorgen

ich lege Lust und neue Triebe
in kalten Boden
und blase Blau und scheue Liebe
auf weisse Wogen

ich hauche Gold auf helle Haut
auf die ein Sonnenstrahl sich traut
dir heisse Flecken rot zu zaubern

schon bald wird weichen
Zögern Zaudern

im wachend Morgenrot
am End' der Winternot
werd ich geborgen

und mir entgegen
schon schallt ein Lachen
am lang ersehnten

Frühlingsmorgen
 

Rhea_Gift

Mitglied
Morgenrot

Ich grabe mich durch Schnee und Eis
nach meinem Morgen
und kämpfe mich durch Tag und Zeit
schlaf zwischen Sorgen

ich lege Lust und neue Triebe
in kalten Boden
und blase blau dir scheue Liebe
auf weisse Wogen

ich hauche Gold auf helle Haut
auf die ein Sonnenstrahl sich traut
dir heisse Flecken rot zu zaubern

schon bald wird weichen
Zögern Zaudern

im wachend Morgenrot
am End' der Winternot
werd ich geborgen

und mir entgegen
läuft leis ein Lächeln
am lang ersehnten

Frühlingsmorgen
 
Hallo Rhea,

sehr schöne Bilder die Du da zeichnest.

Besonders gefällt mir

ich lege Lust und neue Triebe
in kalten Boden
und blase Blau und scheue Liebe
auf weisse Wogen

für dieses zarte Bild ist 9/5 etwas "hart"

ich lege Lust und neue Triebe
auf den kalten Boden
und atme Blau und scheue Liebe
in die weisse Wogen

Gruß
A.D.
 

Rhea_Gift

Mitglied
das haut metrisch leider nicht hin... freut mich, dass es dir bildlich gefällt :) Hab aber trotzdem dort noch was geändert - so auch etwas weicher - der Boden ist kalt, muss hart sein - aber danach kanns weicher werden - mit dir statt und besser...

LG, Rhea
 

presque_rien

Mitglied
Liebe Rhea,

ich finde, das Gedicht fängt sehr schön an, aber dann "zerfällt" es. Hier meine Version als eine Art Pseudo-Sonett ;):


Morgenrot

Ich grabe mich durch Schnee und Eis
nach meinem Morgen
und kämpfe mich durch Tag und Zeit
inzwischen Sorgen

ich lege Lust und Triebe neu
in kalten Boden
und blase dir die Liebe scheu
auf weiße Wogen

ich hauche Gold auf helle Haut
auf die ein Sonnenstrahl sich traut
dir heisse Flecken rot zu zaubern

schon bald im wachen Morgenrot
am Ende bleicher Winternot
wird weichen jedes Zögern, Zaudern


Lg presque
 



 
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