Moritz´ Leidenschaft (gelöscht)

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Paloma

Mitglied
Hallo Kaleidoskop (netter Nick)

deine Geschichte gefällt mir sehr gut – bis auf den Schluss. Eine Story, die um Verständnis für Andersmenschen wirbt, darf meiner Meinung nach, nicht mit Gewalt enden. Wenn das auch durchaus menschlich und verständlich ist. Es passt einfach nicht zu dem übrigen Text.
Wut erscheint mir auch nicht das richtige Motiv. Bei dieser Art von „berühren wollen“ handelt es sich um eine Zwangsstörung. Die Betroffene leiden eher darunter. Ich finde, du hättest da noch viel mehr draus machen können. Z. B. aufzeigen, wie Moritz sich quält und was er fühlt, wenn er versucht, gegen seine „Sucht“ anzugehen.
Mir gefällt deine Art der Erzählung.

Die fehlenden Anführungsstriche stören mich in diesem Text nicht.

Liebe Grüße
Paloma
 

Grauschimmel

Mitglied
Schöne Geschichte

Nein liebe Paloma, Guten Morgenmittag Kaleidoskop!

Das „Leiden“ kommt in den Bildern aus Emotionen genug rüber, braucht keine spezielle
Verstärkung. Auch der Schluß ist O.K.
„Genug ist Genug!“ Wohl dem, der auch mit einem solchen Mittel (Gewalt) sich Gehör verschaffen kann, es ist wie Notwehr! Um das deutlicher zu machen, hätte ich den Vater nicht in die Fresse hauen lassen.

… erinnere dich an den Hüftwurf, den ich dir neulich gezeigt habe! Du darfst ihn aber in der Festhalte nie länger als 30 Sekunden…

Lieben Gruß Grauschimmel!
 
E

eisblume

Gast
Hallo Kaleidoskop,

mehr Leidensdruck braucht es für mich jetzt auch nicht. Wozu ich aber rate, ist ein anderer Titel.
Wie Paloma schon geschrieben hat, handelt es sich hier ja nicht um etwas, das Moritz gern tut, sondern um eine zwanghafte Störung, eine psychische Erkrankung, die man entsprechend verhaltenstherapeutisch behandeln, wenn auch nicht ganz heilen kann.
Die Reaktion des Vaters am Ende ist verständlich und nachvollziehbar, wird deinem Thema aber leider nicht gerecht. Ich finde, dieser Schlusssatz zerstört in seiner Derbheit empfindlich die Sensibilität, mit der du dich dieser Thematik angenommen hast, und das finde ich sehr schade und auch völlig unnötig.

Lieben Gruß
eisblume
 

Grauschimmel

Mitglied
Ach Blümchen...

Nein meine liebliche Blume in Winterstarre,
Du hast die Situation in der Geschichte nicht erfaßt. Der Junge ist anders, aber er ist ein Junge, wird von den anderen Jungen nicht anders behandelt als ihres „gesundene Gleichen“.
Gerade gegenüber „anderen“ oder schwächeren in Gruppen können Kinder „grausam sein“.
Das ist das eine, allgemeine. Das zweite ist das spezielle Krankheitsbild und seine Folgen, gut beschrieben, reicht so, er „nervt“, stört die Ordnung!
Vielleicht hat auch die Lehrerin ihn schon (natürlich mit anderen Mitteln) „gestraft“ und „isoliert“, er ist „Zielscheibe“. Hier hilft kein „Gutmenschtum“, ist einem Unterstufenkind auch schwer in aller Konsequenz vermittelbar und als praktikabel zu empfehlen. Es geht „unter“, weil andere Kinder rational und emotional noch nicht, nicht mehr oder nie so zu „erreichen“ sind. Wird alles so auch in der Geschichte schon gut und ausreichend erzählt!
Nochmal zum Vater, klar ist der „Philanthrop“ gegenüber dem Jungen fehl am Platze, es sei denn es gab Gespräche usw., wie ich schon gesagt das „Fresse hauen“ bringt Gegengewalt oder Ruhe durch Verletzung bis zur Rache.
Nochmal zur Situation: der Moritz hat gebettelt, damit Olaf in seinem „Machtrausch“ bestätigt. Läge der Olaf in einer Festhalte unten, Moritz ihm sagte: „Ich laß Dich frei und Du mich in Ruhe“, würde sich vielleicht etwas ändern!
So Mädels überlegt euch die „Notwehr“ noch mal, wir sind nicht bei denen die auch noch die andere Backe hinhalten, wäre ja noch schöner!
Übrigens wäre in obrigem Falle auch Karate zu empfehlen, nicht nur weil es die Selbstverteidigungsfähigkeit herausbildet, sondern weil, wenn richtig gelehrt, auch emotionale, ethische usw. persönlichkeitsformende Komponenten vermittelt/entwickelt usw.
Gruß Grauschimmel!
 

Paloma

Mitglied
Hallo Grauschimmel,

ich würde es vorziehen, wenn du den Autor erklären lassen würdest.

Mit freundlichen Grüßen
Paloma
 
E

eisblume

Gast
Hallo Grauschimmel,
ich meine, dass ich die Geschichte schon verstanden habe. Ich denke nur, dass eben der Schlusssatz von der Aussage her und von der Formulierung her nicht zum Erzählton passt.
 

Grauschimmel

Mitglied
Ja die Fohlen aus der Jugend...

Guten Morgen, liebe Blume des Winters! Auch Du, die schwingend, wie im Lied von H.A.,(phonetisch), im meinem Ohren klingt, sei nett gegrüßt!
Es waren gewöhnliche Pferde, die mit mir durchgingen, nicht die Gäule, die Bevormundung reitet…
…klar doch, es ist nicht meine Geschichte! Mich führte der Pegasus aus ungestümer Phantasie … angeregt durch die Geschichte!
Aber auch den habt ihr zu zügeln gewusst.
Hiermit entschuldige ich mich bei Euch, bei der Autorin und dem Leser, öffentlich!
Grauschimmel!
 

Kaleidoskop

Mitglied
Liebe Kommentatoren,

es ist eine Geschichte. Nicht mehr, nicht weniger. Sie soll nicht aufzeigen, wie man moralisch korrekt handelt sondern nah am Menschen bleiben, mit all seiner Hilflosigkeit. Das Ende mag vielen nicht schmecken, aber ich denke es kommt der Realität nahe. Angeregt haben mich z. B. ein Artikel im "Stern", in dem ein Buch vorgestellt wurde, das davon handelt, wie die Kinder in der Schule den Spaß am Lernen verlernen. Ein anderer Artikel stand im "Focus". Hier wurde das Buch "Die Rüpel-Republik" vorgestellt. Meine eigenen Beobachtungen decken sich mit diesen Berichten.

Ich danke für das Interesse an dem Text.

lg,
Kalei
 
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