Hallo plosiv,
das ist ein starker Text.
Da ist die Rede von jemandem, der zu Vieles gesehen hat, der es nicht mehr schafft, erneut scharf hinzuschauen.
Es mag eine Momentaufnahme sein, denn Müdigkeit vergeht ja auch wieder.
Und dann die andere Person, die darunter leidet, dass ihr Unrecht geschieht, aber weil sie weiß, dass der Andere sich jedenfalls im Augenblick nicht anders verhalten kann, darauf verzichtet, dass ihr Gerechtigkeit widerfährt.
Wie lange wird sie das durchhalten können, fragt man sich als Leser. Und man hofft, dass die Müdigkeit bald vergehen möge.
Mir erschließt sich der Gehalt deiner Zeilen auch ohne Zusätze, worum es denn nun im Einzelnen gehen möge.
Liebe Grüße von Vera-Lena