nachmittags etwa

wiesner

Mitglied
nachmittags etwa


auf gehobenem rondell
ringsum sitzbänke
der doppelzweier unten
lenkt sich nach vorn
und mich kaum ab
vom lesen ich lese
schaue bisweilen auf
die frau gegenüber
schreibt im kopf
erdenkt verdichtet
alles zusammen
wenn ich nicht lese
sehe ich ein buch entstehen
lose blätter
ungebunden
sind unsere blicke
gar nichts

ihr aufstehen
das einsame wasser
ohne boot
 
Zuletzt bearbeitet:

wiesner

Mitglied
ich wüsste keine
der vorteil ist das doppelte lesenkönnen, wenn sich ein scharnier anbietet (s. apokoinu)
ein 'bündel' ergeben

schaue bisweilen auf
die frau gegenüber


auch

ungebunden

ließe sich nach hinten o. vorne lesen

der nachteil ist das langsamere lesen - wenns denn eins ist

das symbol des ruderboots unten ist übrigens nicht zu unterschätzen, oben sind zwei, die (noch?) nicht verbunden sind
der abschied im haikuähnlichen schluss zeigts

danke, lanvendel, für den interessanten hinweis

gruß
wiesner
 



 
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