Nächtliche Botschaft (gelöscht)

A

Architheutis

Gast
Huhu,

(noch bist du mich nicht los). :)

Ich mäkel mal:

Es ist die Liebe, welche uns dies Sehnen schenkt,
an hellen Tagen, auch des Nachts verzweifeln lässt,
änderte ich in:

[blue]des Nachts, gar an hellen Tagen verzweifeln lässt.[/blue]

Man verzweifelt typischerweise nachts. Das Besondere, dass verzweifeln an helligtem Tag, müsste daher syntaktisch umgestellt werden. Vom normalen zum besonderen, nicht umgekehrt. ;-)

Blaue Band - Gedankenbänder: unschöne Doppelung

der Erdtrabant geht still und einsam seine Runde
Vielleicht passte "macht...seine Runde" besser. Immerhin hat er ja keine Beine, oder? :)

Wir folgen ihm, im immer gleichen Drehen,
Hmpf. Folgen klingt so, als ziehe uns der Mond hinter sich her. Du könntest den Stabreim aber etwa so umstellen:

[blue]Wir folgen ihm in halbgewolltem Ziehen,
...
...
ergeben uns, können ihm nicht entfliehen.[/blue]


Warum der Ton hier so dahinplätschert:

[red]es [/red]ist die Liebe, die schenkt
das Blaue Band, [red]es[/red] hält uns...
als [red]es[/red] galt, zu wagen...
kann[red] man[/red] nicht entfiehn

Die dritte Person bewirkt, dass hier die Handlungen passiv bleiben. Wir (die Leser) lassen alles über uns ergehen, erdulden es.

Der Text würde erheblich an Fahrt gewinnen, wenn du hier die Person in die erste verlegen könntest. Dann müsste allerdings radikal erneuert werden.

Du kannst es natürlich lassen, wie es ist. Ich gebe dir ja immer nur meine Sicht auf deine Texte. Mir ist das hier zu trantütig; ich begründete, warum.

Hoffe, du kannst was damit anfangen.

Lieben Gruß,
Archi
 

Carina M.

Mitglied
Lieber Archi,
nur kurz
trantügig vielleicht bin ich das ja auch? :)

Guter Mond du [red]gehst[/red] so stille.

Ich denke nach, okay?

derweil lieben Gruß,
Carina
 



 
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