Danke für den Vorschlag, James, und für das Lob.
Man kann es so halten, wie Du vorschlägst. Limericks sind nicht silbenzählend. Sie sind taktzählend, deshalb ist im Auftakt unterschiedliche Silbenzahl möglich. In Englisch wird das sehr genutzt. Bei deutschen Limericks gibt es zwei Richtungen. Die einen fordern Übereinstimmung, andere nicht.
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Das heißt nicht, den Vorschlag ignorieren zu müssen.
Ich versuche mal, Vor- und Nachteile beim konkreten Limerick herauszufinden:
1.
Eine naschhafte Dame aus Brest
stand auf Süßes und nahm jeden Rest.
Sie hat was erhascht
und war überrascht:
Sie klebte am Fliegenband fest.
Letzter Vers kommt lakonisch, nach einer kurzen Pause, als Überraschung. (hoffe ich)
2.
Eine naschhafte Dame aus Brest
stand auf Süßes und nahm jeden Rest.
Sie hat was erhascht
und war überrascht,
Denn sie klebte am Fliegenband fest.
Letzter Vers kommt als Begründung. Das heißt, die Pointe liegt schon in Vers 4.
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Auf den ersten Blick ein deutlicher Unterschied.
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Ich stelle aber beide Fassungen als gültig.
--- Ich bin mir unklar, wie man beim Vortrag die Pause vor dem letzten Vers einbauen kann. Ich habe es probiert, bei mir "klingt" es nicht.
Ich denke aber, bei Dir klingt es, sonst hättest Du es nicht vorgeschlagen.
Andererseits ist keine Pause nötig, wenn keine Überraschung sondern eine Begründung folgen soll.
Nochmals Danke, James.
PS: Für mich ist die Schwachstelle: und nahm jeden Rest.