Nenne meinen Namen, Freund

BlueFlame

Mitglied
Nanu, wer wandert hier umher?
So einsam und allein.
Nenne meinen Namen, Freund,
Dann bin ich nunmehr dein:

Schickst du mich fort,
Und sei's zum Mord,
Du fängst mich nicht mehr ein.

Von Zeit zu Zeit werd ich versandt,
Um Freundschaft aufzusuchen.
Schneller als Schnell werd ich verkannt,
Und kehr' zurück am Fluchen.

Wer mich geschickt in Schale wirft,
In Kontext setzt, geschmackvoll würzt,
Der mag die Welt erretten.

Derselbe, der ihr Schlechtes will,
Die Lüge schätzt, in Chaos stürzt,
Dem dien ich still in Ketten.

Ein einzeln reicht, drei sind Magie
Und Lächeln ziert die Mundpartie.
Mal bin ich dort, Mal bin ich hier,
Ruf mich beim Namen; bin bei dir.
 

sufnus

Mitglied
Hey BluFlame,
Dein Gedicht klingt ein bisschen, als wolle es eine Geschichte erzählen. Ein paar Buzzwords erinnern sogar an Märchen - womit wir also wirklich im Erzählerischen unterwegs wären... es begab sich aber einmal usw. :)
Jetzt kommt mir diese Geschichte aber ein bisschen "wirr" (no offence!) vor - so ganz klar wird nicht, worum es hier eigentlich geht. Das braucht kein Nachteil zu sein - Gedichte müssen nicht im konventionellen Sinn klar verständlich sein - aber hier kommt es mir so vor, als ob die Suche nach passenden Reimwörtern den "roten Faden" im Gedicht ein bisschen strapaziert hat.
Jetzt kann man ja ein Gedicht in einem Forum einstellen, damit man es erst einmal da stehen hat, um es sich vielleicht später nochmal vorzunehmen. Dann macht es natürlich jetzt keinen großen Sinn, wenn ich mich mit konkreten Vorschlägen draufstürze, was man ggf. verändern könnte. Daher frag ich lieber erstmal: Hast Du Lust, dass an Deinem Gedicht ein bisschen herumgewerkelt wird (oder besser noch: Anregungen gegeben werden, wie Du selbst etwas ändern könntest) oder möchtest Du es lieber erstmal so lassen, wie es ist? :)
LG!
S.
 

BlueFlame

Mitglied
Hallo sufnus,
Danke für dein ausführliches Feedback,
Ich freue mich sehr über deine konstruktive Kritik! Auch Verbesserungsvorschläge nehme ich gerne entgegen, auch wenn ich noch nicht weiß, ob ich wesentliche Änderungen vornehmen möchte. Ich werde mir deinen Anmerkungen zu Herzen nehmen.

Beste Grüße,
N.
 

sufnus

Mitglied
Hey N. :)
Ich denke, zunächst wäre erstmal zu klären, ob Du anstrebst, dass Dein Gedicht einen "vollendeten" Zustand erreicht - "vollendet" hier im Sinne von "fertig gestellt" gebraucht, nicht unbedingt wie bei der Dallmayr-Werbung im Sinn von vollendet veredeltem Spitzenkaffee (oder vielleicht doch?) ;)
Wenn Du einen Schreibimpuls hattest, den durch Dein Gedicht jetzt erstmal "abgehakt" hast, dann könnten wir durch perseverierendes Rumgedrösel die Sache auch ein Stück weit zerreden. :)
Da Du aber an Vorschlägen interessiert bist: Ich könnte mir bei Deinem Gedicht grundsätzlich zwei (ganz gegensätzliche) Ansätze für "Verbesserungen" (immer ein etwas schwieriger Begriff) vorstellen, nämlich entweder, dass Änderungen mit Ziel erwogen werden, dem Text mehr inhaltliche Klarheit zu verschaffen, so dass jede(r) Leser*in unmittelbar begreifen kann, worum es hier wohl geht oder aber, genau als gegenteiliger Ansatz, dass sogar noch mehr mythisch-rätselhafte Elemente eingebracht werden, so dass bereits beim Erstkontakt mit dem Text klar wird, dass hier gar nix "klar" werden soll, sondern es eher um eine etwas surreale "Gegen-Wirklichkeit" geht.
Je nachdem, was Dir persönlich lieber wäre, würden "Verbesserungsideen" völlig unterschiedlich aussehen. :)
LG!
S.
 



 
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