Nichts ist für die Ewigkeit... (gelöscht)

presque_rien

Mitglied
Hi Nihrys,

herzlich willkommen auf der Lupe erstmal! :)

Leider muss ich dir zu diesem Gedicht allerdings sagen, dass ich es größtenteils unfreiwillig komisch finde.. oder war es so gedacht?

Es hat einige schöne Formulierungen, z.B.:
Die Stille schmerzt in ihrem Ohr.
Von nichts mehr beflügelt
(In beiden Fällen sind die vielen Punkte übrigens unnötig, finde ich)

Aber diese langwierige redundante Beschreibung des Blattfallens mit immer denselben Worten hat mich sehr schmunzeln lassen, insbesondere in Verbindung mit deiner Zeichensetzung und der Zeilenaufteilung.

Und dazwischen setzt du Floskeln wie
Leer und traurig die Natur .
sachten Windhauch
endlich , wie alles auf Erden
Also wenn du das Gedicht ernst meinst, gefällt es mir nicht. Als Parodie auf die nicht gerade wenigen Gedichte, die um den "Nichts ist für die Ewigkeit"-Gedanken kreisen, könnte es nach einiger Überarbeitung wirklich gut sein!

Lg presque
(die hofft, dass du ihr den Kommentar nicht übel nimmst)
 

strolch

Mitglied
auch herzlich willkommen, einiges ist mir aufgefallen.
Ihr Leiser Schritt drückt auf den Boden-
Die Stille schmerzt in ihrem Ohr...
[blue]stille und leiser schritt? dann ist keine stille[/blue]

Leer und traurig die Natur .
So kahl die Bäume
Fast nackt,
[blue]
auch ein widerspruch kahl oder nackt[/b, ?[/blue]

[blue] hier bekomme ich bauch schmerzen, manchem, manche ist nicht unbedingt, in gedichten angesagt und hier auch nicht zwingend. vielleicht - an einigen Bäumen -[/blue]

[blue]hier bin ich am überlegen, ob ein absatz ratsam wäre, denndu machst ja einen schnitt.[/blue]Ihre Schritte werden schneller ,
als bemerkte sie das Sterben der Natur .
Und wollte ihm entfliehen .
Gerade löst der Wind ein letztes Blatt von
einem Baume ....
langsam gleitet es auf erden nieder .
Leblos , wie die anderen ...
liegt es nun dort .
Von nichts mehr beflügelt ...
[strike]Alles fort ?[/[/strike]quote][blue]denke dies brauchst du nicht, nicht als fragestellung und nicht als erklärung. derleser kann dann selbst seine schlüsse ziehen.[/blue]

lg brigitte
 

Vera-Lena

Mitglied
Hallo Nihrys,

zum Titel möchte ich Dir sagen, dass Du da einen Denkfehler drin hast. Alles ist für die Ewigkeit, aber auf Erden ist alles zeitlich begrenzt. So wie Du es meinst, müsste es heißen:[red] Nichts ist von Dauer,[/red] denn dann hat es korrekterweise wieder etwas mit Zeit zu tun. Zeit und Ewigkeit sind ganz allgemein betrachtet Gegensätze. Natürlich kann man das auch philosophisch betrachten und wie Benedikt XVI. behaupten: Zitat:" Ewigkeit ist eine andere Wahrnehmung von Zeit." Zitat Ende. Aber darum geht es Dir ja hier nicht.

Die allmähliche Erkenntnis mit dem immer wiederkehrenden Instrumentar: Wind, Baum, Leblos würde ich akzeptieren, wenn es das plötzliche Erkennen eines Kindes wäre. Das würde sich für mich in dieser Weise glaubwürdig anhören. Nun sehe ich, Du bist 16 Jahre alt. Ja, was soll ich dazu sagen? Jeder Mensch wird zu unterschiedlichen Lebensaltern mit den Dingen in Berührung gebracht.

Ich bin gespannt auf andere lyrische Texte von Dir.

Herzlich grüßt Dich
Vera-Lena
 

strolch

Mitglied
also unfreiwillig komisch finde ich den text nicht.

den titel finde ich schon passen, nichts ist von dauer, sagt das selbe - jedenfalls für mich und finde deinen titel besser.

lg brigitte
 

presque_rien

Mitglied
Nur kurz zur Erklärung, mit "unfreiwillig komisch" meine sich sowas wie:

(...)
Der es herunter fegt
und zu den anderen legt .
Dort wird es auf dem Boden liegen ,
Ja, wenn das Blatt zu den anderen "gelegt" wird, ist es klar, dass es "liegen" wird...
 



 
Oben Unten